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TS 40: Die neuen Herrscher

TS 40: Die neuen Herrscher

Titel: TS 40: Die neuen Herrscher Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: L. Sprague de Camp , P. Schuyler Miller
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hundert – nach dem, was die Entflohenen sagen, sogar Tausende.“
    „Und wie zahlreich seid ihr?“
    „Alle zusammen? Etwa dreißigtausend. Darin sind aber auch die Kinder eingeschlossen. Unsere Kampfkraft ist also geringer. Jedoch pflegen in einem solchen Notfall auch unsere Frauen mitzukämpfen.“
    T’kluggl hatte keine Zeit mehr, sich länger mit Bridger öder seinen Leuten zu beschäftigen. Ihnen blieb nichts anderes übrig, als zu ihren Häusern zurückzukehren und sich schlafen zu legen.
    Am nächsten Morgen kam T’kluggl vorbei.
    „Ich habe nicht viel Zeit, mit dir zu sprechen, Blidza“, sagte er. „Ich bin mit der Mobilmachung beschäftigt. Vielleicht kann ich später noch einmal herkommen!“
    Den ganzen Tag über fühlten sich die Menschen wie das fünfte Rad am Wagen. Die Gorillas waren viel zu beschäftigt, ihnen auch nur eine Sekunde zu widmen. Während die Stunden dahinzogen, begann die Untätigkeit sie nervös zu machen.
    „Sie haben uns nicht darum gebeten, ihnen zu helfen, Henley“, sagte Janet Rodriguez, „aber ich glaube, wir sollten ihnen unsere Hilfe anbieten. Sie sind wirklich sehr anständig zu uns gewesen!“
    „Das ist eine gute Idee“, gab der Chemiker zu. „Ich wollte sie schon selbst vorschlagen. Es muß etwas geben, womit wir ihnen helfen können!“
    Den Rest des Tages verbrachte er damit, die Vorbereitungen der Gorillas zu beobachten. Die Armee umfaßte ganz offensichtlich die gesamte erwachsene männliche Bevölkerung. Man trug eine erstaunliche Anzahl von Waffen: Armbrüste, breitrandige Gummihelme, die wie Feuerwehrhelme aussahen, Schwerter mit Glasschneiden, Morgensterne mit Zwanzigpfundsteinen, Schilde und Glasmesser. Am späten Nachmittag verließ die Kolonne die Stadt auf der Straße nach Osten.
    Bridger gelang es schließlich, T’kluggl zu erwischen, der in der Stadt zurückgeblieben war.
    „Hör bitte zu“, sagte er. „Meine Leute möchten sich gerne nützlich machen. Ich bin sicher, daß wir euch helfen können, wenn ihr es zulaßt.“
    „Für euch wird es eine Menge zu tun geben“, erwiderte der Affe. „Wir müssen die Stadt verteidigungsbereit machen. Das heißt: Wir müssen Vorräte von Nahrung und Wasser anlegen, die Mauer verstärken – und eine Menge anderer Dinge. Außerdem wird die Fabrik damit beschäftigt sein, Waffen und Munition herzustellen. Vielleicht wäre es ganz gut, für euch ein paar kleine Armbrüste herzustellen. Unsere sind zu schwer!“
    Der Rest des Tages brachte noch andere Ergebnisse. Es war Zbradovskis Idee gewesen, daß es für ihre Gruppe äußerst nützlich sein würde, Beobachter zu den bevorstehenden Kämpfen zu entsenden. Die Affen waren zunächst nicht damit einverstanden, weil sie keinem der Menschen im Kampf gegen die Pfenmll auch nur die geringste Chance zubilligten; aber sie ließen sich schließlich zu Zbradovskis Vorschlag überreden, nachdem man ihnen versichert hatte, daß man wirklich nur beobachten wolle.
    Als Beobachter wurden Zbradovski und Wilson ausgewählt.
    Während der Unterhaltung hatte MacDonald verschiedentlich versucht, die Aufmerksamkeit auf sich zu lenken. Als er sah, daß die Konferenz zu Ende ging, wandte er sich hastig an Bridger.
    „Was ich noch sagen wollte“, erklärte er in Englisch, „wir müßten mit diesen büffelgroßen Schweinen doch in der Lage sein, eine berittene Truppe aufzustellen. Ich war früher berittener Polizist – ich könnte ganz gut eine Schwadron aufstellen und sie ausbilden!“
    Bridger übersetzte das.
    „Das ist eine bestechende Idee“, gab T’kluggl zu. „Es wäre großartig, wenn wir sie in die Wirklichkeit umsetzen könnten, aber unsere Zugschweine sind nicht leicht zu dressieren. Trotzdem kann unser Freund es gerne versuchen, wenn er möchte – zuerst mit ein oder zwei Schweinen!“
    Spät in der Nacht kehrten sie zu ihren Häusern zurück. Wilson ging mit Zbradovski am Ende der Gruppe.
    „Hör mal zu, Sneeze“, sagte Wilson. „Als ich dich mit deiner Idee unterstützte, wußte ich noch nicht, daß du mich für diese Aufgabe aussuchen würdest. Du bist ein junger Mann, der das Abenteuer liebt, aber ich weiß nicht …“
    „Du mußt nicht gehen, wenn du nicht willst!“
    „Nein – ich gehe natürlich! Ich wollte nur, daß du mir den Vorschlag nach und nach beigebracht hättest. Ich mag nicht, wenn mich jemand in etwas hineinstößt. – Trotzdem wollte ich schon immer einmal Kriegsberichterstatter sein.“

 
12. Kapitel
     
    Dreißig Stunden

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