Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
TS 43: Der Zauberer von Linn

TS 43: Der Zauberer von Linn

Titel: TS 43: Der Zauberer von Linn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A. E. van Vogt
Vom Netzwerk:
übernehmen.“
    Wieder wurden einige Gesichter weiß. Lediglich Czinczar machte eine Ausnahme. In seinen Augen glänzte Begeisterung und beginnendes Verstehen.
    Clane erhob sich.
    „Meine Herren Offiziere“, sagte er mahnend. „Ich hoffe nicht, daß Sie mit Ihren allzu vielen Bedenken die Soldaten mutlos machen. Es wird kein Angriff der Riss stattfinden, wenigstens nicht, solange sich die SOLAR STAR im Raum befindet. Und was den Brückenkopf angeht, so hat unsere Geschichte bewiesen, daß die Errichtung eines solchen Stützpunktes stets für kürzere oder längere Zeit gelang. Bisher hat niemand eine wirksame Methode zur Verteidigung eines gesamten Planeten erfunden.
    Ich werde Ihnen nun meine weiteren Absichten erklären, aber seien Sie versichert, daß ich mit Opfern rechne. Doch glaube ich, daß wir den größten Teil des geplanten Brückenkopfes vor der Vernichtung bewahren können. Wir müssen wissen, wie der Gegner reagiert, welche Waffen er einsetzt und wie die Riss gedenken, ihre Welt zu verteidigen.“
    „Vielleicht hätten wir diese Kenntnisse aus alten Büchern entnehmen können, die vom damaligen Krieg zwischen Riss und Menschheit handeln“, schlug Czinczar vor.
    „Vielleicht – wenn es Bücher darüber gegeben hätte.“
    Czinczar nickte langsam, dann sagte er:
    „Gut – ich stimme der Landung zu. Hier meine Vorschläge …“

 
19. Kapitel
     
    Die Patrouillenboote gingen am Rande einer weiten Ebene nieder, die am Abhang eines Gebirges lag und sehr gut ein ausgetrockneter See sein mochte. Es war kalt und frostig, aber gegen Mittag wurde es warm.
    Die Männer murrten, als sie die Zelte aufstellten. Sie warfen scheele Blicke auf Clane, der mit einem Boot die einzelnen Lager abflog und die Installierung der Waffen kontrollierte. Sie waren aus dem Schiff ausgebaut worden und bildeten eine wirksame Verteidigungsmöglichkeit.
    Schließlich machte er halt. Czinczar stand neben ihm. Der Barbar befehligte den Brückenkopf, der ohne Schwierigkeiten errichtet worden war.
    „Du wirst jetzt die einzelnen Trupps aussenden. Sobald sie auf die Riss stoßen, sollen sie versuchen, Gefangene zu machen.“
    „Hoffentlich werfen sie keine Atombomben.“
    Clane betrachtete nachdenklich die Zelte. Würde eine Atombombe unmittelbar über ihnen detonieren, gäbe es keine Überlebenden. Aber in großer Höhe zur Explosion gebracht, konnten sie keinen bedeutenden Schaden mehr anrichten, denn die Soldaten gruben sich unter den Zelten in den harten Felsboden ein.
    „Wenn sie eine Bombe werfen, radieren wir ihre Städte aus – und das werden sie wissen. Nein, mein Lieber, ein Krieg zwischen zwei Zivilisationen ist kein Kinderspiel. Sie müssen ihren Planeten verteidigen und haben es schwerer als wir. Sie haben alles zu verlieren, wir nur unser Leben, mehr nicht.“ Er gab Czinczar die Hand. „Viel Glück. Ich bin überzeugt, du wirst es schon schaffen.“
    „An mir soll es bestimmt nicht liegen.“ Nur einen Augenblick zögerte er, dann setzte er hinzu: „Es tut mir sehr leid, daß ich dir die Kugel nicht zurückgab.“
    Es war das erste Mal, daß Czinczar offen den Diebstahl zugab.
    Clane kehrte auf die SOLAR STAR zurück und umkreiste in geringer Höhe den Planeten, ohne von den Riss daran gehindert zu werden. Über weit ausgedehnten Städten – alle in höheren Gebirgslagen – verweilte er, um die Tätigkeit des Feindes zu beobachten. Die Städte wurden in aller Eile evakuiert. Sie sahen ganze Flotten von Fährbooten, die die Bewohner auf das Land brachten und damit in Sicherheit.
    Zwei Tage lang umkreiste Clane die feindliche Welt. Berichte von Czinczar besagten, daß sich rings um den Brückenkopf starke Riss-Verbände sammelten, ohne anzugreifen. Auf einzelne Patrouillen; boote sei vom Boden aus geschossen worden. Gefangene habe man leider noch keine einbringen können.
    Der letzte Bericht war zusammenfassender:
    Geringe Lufttätigkeit. Keine Gefangene. Sollen wir den Feind angreifen, damit wir welche bekommen?
    Clane befahl: Nein!
    Am dritten Tag überlegte Clane, ob er vielleicht versuchen sollte, eins der Evakuierungsboote zu kapern, gab den Plan aber dann wieder auf. Die Boote flogen einen ganz gewissen Kurs, als hielten sie sich an genaue Anweisungen. Es wurde ihm klar, daß Schutzstrahlen die Flugstrecke einhüllten. Jeder Mensch, der nicht von den gleichen Maschinen zuvor ,geeicht’ worden war, würde bei Annäherung sterben. Ebenso würden die Lager des Feindes beschützt sein.
    Am vierten Tag

Weitere Kostenlose Bücher