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TS 45: Forschungskreuzer Saumarez

TS 45: Forschungskreuzer Saumarez

Titel: TS 45: Forschungskreuzer Saumarez Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Bulmer
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muß sie gelandet sein – wenn man das landen nennen soll. Jedenfalls fielen sie nicht in den Lavasee.“
    Tait wurde mit einmal sehr aufgeregt.
    „Wenn Sie das beobachtet haben, könnte jemand anders vielleicht gesehen haben, wo sie niederging. Vielleicht ist die Funkanlage der COURAGEOUS noch heil. Hören Sie, Staff, ich gehe wieder in die Zentrale. Kümmern Sie sich hier um Ihre Arbeit. Überprüfen Sie die Stärke der Strahlung, damit keine Ausfälle zu beklagen sind. Wir benötigen jeden Mann.“
    „In Ordnung, Capt’n“, sagte Stafford, aber Tait hörte es bereits nicht mehr. Er kletterte den Schacht wieder empor und verfluchte die Tatsache, daß die normale elektrische Anlage ausgefallen war. Die Notbatterien betrieben keine Aufzüge.
    In der Zentrale angelangt, überprüfte er die Bordsprechanlage. Sie funktionierte. Erleichtert schaltete er sämtliche Räume ein und sprach zur Mannschaft.
    „Wie Sie alle wissen, ist unsere Lage nicht gerade rosig zu nennen. Wir werden jedoch nicht aufgeben, sondern alles tun, was getan werden kann. Jeder wird dort anpacken, wo es nötig ist. Sollte jemand zufällig gesehen haben, wo die COURAGEOUS niederging, so hat er sich sofort bei mir in der Zentrale zu melden. Das ist alles für jetzt. Ich werde mich bald wieder melden. Verlieren Sie nicht den Mut.“
    Drei Männer kamen in die Zentrale und behaupteten, die COURAGEOUS gesehen zu haben. Ihre deutenden Arme bestätigten die Richtung, die auch Stafford bereits angegeben hatte. Ein kleiner Techniker namens Stoneman erklärte, er habe gesehen, wie das andere Schiff in .etwas Grünes’ gefallen sei.
    Für einen Augenblick bezweifelte Tait, daß es auf dem Höllenplaneten überhaupt ,etwas Grünes’ geben könne, dann begab er sich zusammen mit Stoneman zur Luftschleuse. In gleicher Höhe umgab ein Laufsteg die Hülle des Schiffes, das reichlich schräg stand. Vom Lavasee her kam ein unerträglich heißer Wind und dörrte ihre Körper in Minutenschnelle aus.
    Stoneman legte die Hand schützend über die Augen und sagte etwas. Seine Worte wurden ihm von dem Wind förmlich aus dem Mund gerissen. Tait verstand nicht eine Silbe.
    Er zog den Techniker wieder ins Schiff zurück und befahl ihm, einen Raumanzug anzulegen.
    Als auch Tait angezogen war, kehrten sie auf den Laufsteg zurück. Diesmal konnten sie die Hülle umrunden, so daß Stoneman genau in die Richtung zeigen konnte, in der er die COURAGEOUS vermutete.
    Von hier aus gesehen unterschied sich die Landschaft erheblich von dem vorherigen Anblick. Das Schiff war senkrecht mit dem Heck aufgeschlagen und stehengeblieben, weil Felsbrocken und tiefe Spalten es stützten. Die Landestelle war ein Felsenriff, das weit in den Lavasee hineinragte.
    Da die Luft atembar war, mußte es irgendwo auf dieser Welt Vegetation geben, die mit Hilfe des Chlorophylles und der Fotosynthese – und nicht zuletzt des Sonnenlichtes – Kohlensäure in Sauerstoff verwandelte.
    Vielleicht hatte das ,Grüne’ damit zu tun, das Stoneman gesehen haben wollte.
    Der Wind drehte sich und kam fast in umgekehrter Richtung. Er brachte gelbliche Schwaden mit sich, die jede Sicht behinderten. Aber dann wurde es plötzlich klarer.
    Tait sah nur die gewaltigen Felsen, zwischen denen ihr Schiff eingekeilt stand. Es sah nicht so aus, als könne es hier jemals wieder herausgelangen.
    Stoneman zeigte zum Horizont.
    „Dort drüben!“ sagte er mit einer Stimme, die erstaunlich sicher in Taits Kopfhörern klang. „Wenn wir ein wenig höher steigen könnten, würden wir den grünen Fleck sehen. Dort jedenfalls muß die COURAGEOUS gelandet sein.“
    Tait strengte seine Augen an, dann sah er nach oben. Die Sonne stand fast im Zenit. Soweit er wußte, würde es noch 15 Stunden dauern, ehe sie unter den Horizont sank. Dann konsultierte er seinen Kompaß. Das andere Schiff mußte demnach in ostsüdöstlicher Richtung liegen. Er winkte Stoneman und ging ins Schiffsinnere zurück. Erleichtert legte er den Anzug ab.
    Tait ging schwierige Probleme stets direkt und ohne Umweg an. In der Zentrale nahm er Verbindung mit den verschiedenen Abteilungen auf und ließ sich Bericht erstatten. Doc Barttlet meldete, daß von den 110 Männern und Frauen Besatzung insgesamt 23 ums Leben gekommen und 14 schwer verwundet seien. Etwa 40 hätten leichtere Verletzungen erlitten.
    „Gut, Doc, tun Sie, was in Ihrer Kraft steht. Sims?“
    Der Pilot steckte den Daumen in die Höhe.
    „Einer der Gleiter ist noch flugfähig, die anderen

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