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TS 45: Forschungskreuzer Saumarez

TS 45: Forschungskreuzer Saumarez

Titel: TS 45: Forschungskreuzer Saumarez Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Bulmer
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finden?“
    Sims nickte wortlos.
    „Dann soll der Trupp sofort aufbrechen und nach Überlebenden suchen. Paddy, Sie übernehmen das Kommando. Suchen Sie sich Ihre Leute selbst aus. Sollte es dunkel werden, müssen Sie drüben im Wrack übernachten.“
    McGilligan begann ohne viel Worte den Trupp zusammenzustellen. Tait nickte Doc zu.
    „Kommen Sie in fünf Minuten zu mir.“
    Dann schritt er davon und fühlte, wie ihm alle nachsahen. In seinem Kopf schwirrten die Gedanken wie ein Hornissenschwarm.
    Als Sweeny ihm später begegnete, sagte er:
    „Nun? Funktioniert das Radio?“
    Fast schrak sie zurück von seinem Ton, aber dann schüttelte sie den Kopf.
    „Nein. Es wird nie mehr funktionieren, Capt’n. Ich habe einige Geräte auseinandergenommen und einen Sender und Empfänger in den Gleiter eingebaut. So haben wir wenigstens Verbindung mit dem Suchtrupp.“
    Die harten Linien um Taits Mund verschwanden.
    „Gute Arbeit, Sweeny. Ich erwartete auch nicht, daß wir das Ultraradio reparieren könnten. Halten Sie immerhin Däumchen, daß wir vielleicht einiges aus der COURAGEOUS gebrauchen können.“
    „Mach’ ich, Capt’n“, versprach sie und lächelte sogar ein wenig.
    McGilligan kletterte mit seinen ausgesuchten Leuten in den Gleiter. Sims startete und zog die Maschine im Steilflug nach oben. Es sah sehr gewagt und dramatisch aus.
    „Er kommt sich immer so vor, als müsse er eine Vorstellung geben“, murmelte Stafford gutgelaunt.
    Das war auch ein wichtiger Faktor, erkannte Tait, als er zum Kontrollraum zurückschlenderte. Die Mannschaft verlor niemals ihren Humor und ihre gute Laune. Sie alle waren Helden, jeder auf seine Art. Niemand würde je den Mut verlieren, wenn er es nicht tat.
    In der Zentrale angelangt, arbeitete er ein Rationierungssystem aus. Als Grundlage dazu benutzte er die Angaben von McGilligan. Stafford half ihm dabei.
    Die fremde Sonne sank langsam dem Horizont entgegen.
    Einer der Funker, der Sweenys letztes Empfangsgerät überwachte, rief:
    „Sims meldet sich, Sir.“
    Tait ging hinüber in den Funkraum. Er blieb stehen, die Hände auf die Rückenlehne des Sessels gelehnt. Aufmerksam lauschte er den Worten des Piloten, die von Störgeräuschen begleitet wurden. Wie in uralten Zeiten, dachte Tait verwundert. Sweeny hat einen ganz primitiven Apparat zusammengebastelt. Einwegsystem. Man muß jedesmal besonders umschalten, wenn man von Senden auf Empfang geht.
    Tait wurde sich der trostlosen Lage noch mehr bewußt.
    „Wir sind auf der Lichtung gelandet, die das abgestürzte Schiff für uns gerissen hat. Wirklich, die Farne sind hoch. Der Boden ist feucht und schlüpfrig, kann aber eine Menge Gewicht vertragen, ohne daß man einsinkt. Doc Barttlet, Leutnant Todd und die anderen sind jetzt auch im Wrack. McGilligan hat Doc rufenlassen.“
    In die Pause hinein sagte Tait zu dem Funker:
    „Wenn sie Doc im Schiff haben wollen, muß noch jemand am Leben sein.“
    Jemand!
    Sims sprach wieder.
    „Es ist halbdunkel hier unter dem Farndach. Unheimlich – ah, da kommt jemand gelaufen. Es ist Mitsubishi. Er will zu Ihnen sprechen, Capt’n. Ich übergebe.“ Sims verstummte. Dafür löste Mitsubishi ihn ab.
    „Meldung an den Kommandanten von McGilligan. Fünfzehn Überlebende aufgefunden. Doc Barttlet kümmert sich um sie. Vier Offiziere darunter. Leutnant Todd untersucht die Sendeanlage.“
    „Kann man nicht mit ihnen reden?“ fragte Tait ungeduldig.
    „Sie müssen erst auf Empfang schalten und wir auf Sendung. Leutnant Todd hatte nicht genügend Einzelteile, um einen zweiten Kanal einzubauen. Ah – jetzt kommen sie …“
    „Hier Sims. Erwarten Instruktionen. Ende.“
    Der Funker schaltete um.
    „Tait hier. Wie sieht die COURAGEOUS aus? Ende.“
    „Waagerecht gelandet, Sir. Der Bug und die Zentrale sind vollkommen zerstört. Dort fanden fast alle Besatzungsmitglieder den Tod. Das Heck sieht verhältnismäßig unbeschädigt aus. Keiner der Wissenschaftler überlebte die Katastrophe, soweit ich informiert bin. Einen Augenblick – ja, jetzt kann ich es sehen. Unsere Leute bringen einen Mann aus dem Schiff und tragen ihn hierher.“
    Tait schlug mit der geballten Faust in seine linke Handfläche.
    „Warum, zum Teufel, läßt er keinen anderen etwas sagen? Ich hätte gern einige Fragen gestellt.“
    Stafford war in den Funkraum getreten. Er sagte:
    „Nur fünfzehn Überlebende. Es muß schlimm dort aussehen.“
    Sims sprach wieder:
    „Anfrage von McGilligan und Doc Barttlet: können die

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