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TS 47: Die Unbesiegbaren

TS 47: Die Unbesiegbaren

Titel: TS 47: Die Unbesiegbaren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lloyd Biggle jr.
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gerade das war, was er brauchte. Als sie das Gebäude erreichten, hatte er sich wieder ganz erholt.
    Im Büro setzte sich der Direktor und hob die Waffe. „Das ist sehr interessant“, bemerkte er. „Meines Wissens hat man bis jetzt noch keinen Versuch gemacht, diese besondere Art von Schock für medizinische Zwecke zu verwenden, und bei ihrer normalen Verwendung ist diese Waffe wahrscheinlich auch nie auf eine Person mit Ihren besonderen Mängeln abgeschossen worden. Die einzige Schwierigkeit besteht darin, daß lediglich ein Schock verursacht wird, wenn Sie sich in ausgeglichenem Geistes- und Gemütszustand befinden. Wir wissen noch immer nicht, ob die Wirkungen anhalten. Deshalb … Entschuldigen Sie mich bitte, aber es ist nötig.“ Schnell hob er die Pistole und schoß.
    Bewußtlosigkeit legte sich sofort wie ein ungeheures Gewicht über Corban. Dann spürte er nichts mehr. Langsam bemerkte er jedoch ein schmerzhaftes Kribbeln in Händen und Füßen. Benommen öffnete er die Augen. Er lag auf einem unsichtbaren Bett. Das Büro war verschwunden, aber der Direktor saß neben ihm und beobachtete ihn aufmerksam.
    Er wurde sich eines neuen Gefühls bewußt, das ihn bestürzte. Unablässig tauchten Bilder vor seinem geistigen Auge auf, aber diese Bilder waren fremd und gestaltlos. Der Direktor legte einen der gestreiften Ballons auf den Boden zwischen ihnen. Corbans Geist betrachtete ihn und stieß danach. Der Ballon rollte weg. Corban hob ihn einige Zentimeter vom Boden, ließ ihn dann aber fallen und sah zu, wie er auf dem Boden aufschlug.
    „Noch eine Dosis und ich glaube, Sie sind ganz geheilt!“ sagte der Direktor. „Glauben Sie, daß Sie diese Dosis gleich jetzt ertragen?“
    „Ja“, antwortete Corban.
    „Es eilt nicht. Wir können es auch noch morgen machen.“
    „Heute noch. Sofort. Und Dr. Alir muß es wissen. Augenblicklich. Werden Sie es ihr sagen?“
    „Ich glaube, daß ich es ihr mitteilen kann. Sehen Sie, junger Mann. Dies ist ein stolzer Augenblick in der Geschichte der Medizin. Nie zuvor ist uns die Heilung eines völlig negativen Falles gelungen. Nie. Deshalb ist es – gleichgültig, was auch geschehen mag – eine großartige Leistung, die Sie vollbracht haben. Das möchte ich Ihnen sagen, denn selbst, wenn Sie jetzt auch geheilt sind, so wird eine Beendigung des Krieges nicht einfach sein. Der Oberste Rat ist in den Händen einiger bösartiger alter Männer und – aber Sie werden es ja selbst sehen, wenn Sie vor ihnen stehen. Ich möchte nur noch hinzufügen, daß Sie es auf Ihre eigene Gefahr tun und ein nicht zu übersehendes Risiko eingehen. Wollen Sie noch immer den Krieg beenden?“
    Corban deutete auf die Waffe. „Jetzt“, erklärte er fest.
    „Jetzt“, stimmte der Direktor zu. Er hob die Waffe, zögerte dann aber. „Ich freue mich sehr über Ihre Einstellung. Dr. Alir trug in den letzten Monaten sehr schwer an der Bürde der Verantwortung für diesen Krieg, und ich glaube, daß es Ihnen ähnlich erging. In Wirklichkeit jedoch habe ich den Anlaß dazu gegeben. Ich war es, der die Regierung aufmerksam machte. Hätte ich auch nur ein Fünkchen Verstand besessen, dann hätte ich alles euch beiden jungen Leuten überlassen. Ich dachte nur an die wissenschaftliche Bedeutung Ihrer Anwesenheit hier und überhaupt nicht an die politischen Verwicklungen, die daraus entstehen konnten. Und ich bin doch eigentlich alt genug, um vernünftiger zu sein. Natürlich gab es dabei auch noch eine andere Überlegung …“
    Er sprach noch immer, als er die Pistole abfeuerte.

 
19. Kapitel
     
    Links von Corban stieg eine dicht mit Gesichtern besetzte Tribüne bis in schwindelerregende Höhe in den Nachthimmel empor. Rechts von ihm waren die Sitze der tausend Räte, die die donirianischen Welten regierten. Ein durchsichtiges Gewölbe spannte sich über das riesige Amphitheater und ließ das Funkeln der Sterne am Nachthimmel sehen.
    Allmählich trafen die Räte ein. Reihe um Reihe füllte sich. Der Direktor des Raxtinu legte fest die Hand auf Corbans Schulter.
    „Jetzt gilt es, junger Mann. Von jetzt an sind Sie ganz auf sich allein gestellt.“
    Corban nahm die Hand des Direktors und schüttelte sie fest. Auf einen Donirianer, der an geistige Kontakte gewohnt war, mußte dies bestürzend wirken, aber, der Direktor schien es zu verstehen. „Ich wünsche Ihnen viel Glück“, dachte er Corban zu.
    „Gehen Sie weg?“
    „Man hat mich nur als Zuschauer zugelassen. Es kann aber sein, daß man

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