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TS 48: Der letzte Flug der XANTHUS

TS 48: Der letzte Flug der XANTHUS

Titel: TS 48: Der letzte Flug der XANTHUS Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wilson Tucker
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der Backbordwand eingefügt und derart mit Vorratskisten umstellt, daß sie fast einen geschlossenen Raum bildete. Ein stupsnasiger Trinkwasserhahn ragte aus der Wand. Jemand hatte eine übergroße Sternenkarte auf die vordere Schottenwand geklebt.
    Der übrige Raum der ungastlichen Kabine wurde von den Schiffsapparaturen eingenommen. Die Maschinen und Ausrüstungsgegenstände standen dicht gedrängt um das Steuerpult, und einige hingen sogar von der Decke herunter, wie um zu sagen, daß die Inneneinrichtung des Raums niemals vorher geplant worden war, und daß man alle erforderlichen Geräte einfach hineingestopft und irgendwo festgeschraubt hatte, als das eigentliche Schiff schon längst fertig war. Dreieinhalb zu fünfeinhalb Meter – und nur ein Teil davon stand zur freien Bewegung zur Verfügung.
    Kate inspizierte die Kabine und konzentrierte sich dann auf den Mittelgang, der verhältnismäßig frei war von Geräten. Sie schätzte seine Breite auf eins-achtzig bis zwei Meter und seine Länge auf viereinhalb, vorausgesetzt, man duckte sich und schlug einen Bogen um eine breite, klotzige Maschinerie, die das genaue Zentrum des Mittelgangs einnahm. Eins-achtzig mal vier-fünfzig: ihr Heim für die nächsten paar Wochen.
    Webb schien ihre Gedanken lesen zu können.
    „Jetzt können Sie noch zurücktreten.“
    „Wo verstaue ich meine Sachen?“ konterte sie.
    „Hängen Sie sie in den leeren Spind und schieben Sie den Koffer unter die untere Koje. Schnallen Sie ihn fest.“
    „Danke sehr. Was ist das für ein Ding in der Mitte des Fußbodens?“
    „Das Ding in der Mitte des Decks ist der automatische Pilot. Der Kalkulationsraum stanzt unseren Kurs auf Lochstreifen, und ich füttere den Piloten mit dem Streifen. Wenn niemand einen Fehler gemacht hat, bringt er uns ans Ziel.“
    „Und wenn jemand einen Fehler gemacht hat, bringt er uns um“, entgegnete sie vergnügt. „Den Witz habe ich auch schon gehört. Ich finde ihn gar nicht so komisch. Sie etwa? Welches ist meine Koje?“
    „Die obere.“
    „Danke. Und was machen wir jetzt?“
    Webb knurrte tief in der Kehle und überging die Frage. „Der dritte Spind dort enthält die Raumanzüge. Wissen Sie, wie man so ein Ding schnell anzieht?“
    „Natürlich. Ich bin schon an Bord eines Passagierschiffes gedrillt worden für den Notfall.“
    „Bootsdrill!“ schnaubte er verächtlich. „Was ist Ihre Zeit?“
    „Eindreiviertel Minuten.“
    Webbs Unterkiefer fiel in sprachloser Überraschung herunter.
    „Eindreiviertel … So lange bleiben Sie gar nicht am Leben, falls wir einen Drucksturz erleben!“
    „Was ist Ihre Zeit, Mr. Webb?“
    „Neun Sekunden von dieser Stelle aus. Fünfzehn Sekunden, wenn ich im Bug vorne bin und an den Geräten sitze. Hören Sie, überlegen Sie es sich noch einmal, ob Sie wirklich jung sterben wollen. Wenn der Luftdruck zum Teufel geht, beginnen Sie schon in den ersten fünfzig Sekunden zu sterben, und in hundert Sekunden sind Sie tot. So ist es Singleton passiert, und so wird es auch Ihnen vor Ablauf Ihrer einhundertfünf Sekunden passieren.“
    „Ich werde üben“, entgegnete sie kläglich.
    „Das werden Sie auch tun müssen, wenn Sie Ihr Rundflugticket ausnützen wollen. Lassen Sie mich von vornherein etwas klarstellen. Wenn etwas passiert – irgend etwas! – dann fahren Sie wie der Blitz in Ihren Anzug und bleiben mir aus dem Weg. Laufen Sie mir nicht vor den Füßen herum. Sie klettern in eine Koje und bleiben dort! Haben Sie verstanden?“
    „Sie sind der Schipper.“
    „Eindreiviertel Minuten“, sagte er voll Abscheu. „Kein Wunder, daß diese chromblitzenden Luxuskästen keine Überlebenden haben, wenn sie mal leck werden!“
    „Oh, seien Sie fair“, sagte sie. „Das ist seit dreißig Jahren nicht mehr vorgekommen.“
    „Da draußen lauern Meteore von der Größe eines Hauses seit dreißig Jahren!“ schnappte Webb. „Und wenn es nicht ein Meteor ist, dann ist es irgendeine lächerliche Kleinigkeit, die von einem Idioten übersehen worden ist.“ Er deutete auf den Spind. „Verbessern Sie Ihre Zeit. Lassen Sie die Spindtür offen und üben Sie so lange den Sprung in Ihren Raumanzug, bis Sie seinen Anblick nicht mehr ausstehen können, und hören Sie dann nicht auf zu üben, bis Sie Ihre Zeit auf weniger als fünfzig Sekunden hinuntergedrückt haben. Das ist ein Befehl. Vergessen Sie nicht, daß es genau in diesem Blecheimer vor wenigen Tagen passiert ist! Ich habe Singleton gestern beerdigt.“
    „Es tut

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