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TS 48: Der letzte Flug der XANTHUS

TS 48: Der letzte Flug der XANTHUS

Titel: TS 48: Der letzte Flug der XANTHUS Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wilson Tucker
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warten. Natürlich wird Cross nicht daran teilhaben.“
    Ein Grunzen der Befriedigung. „Laß das Kass weg!“ knurrte er brüsk. „Ich bezahle die Relaisgebühren.“
    „Besten Dank.“
    „Da ist noch etwas, was du vergessen hast. Was wäre, wenn ich dich damals getötet hätte?“
    „Sie hätten mich nicht getötet, Webb. Habe ich Ihnen das nicht schon bewiesen?“
    „Aber angenommen, ich hätte es“, beharrte er.
    Sie lächelte ihm zu. „Nun, in diesem Fall wäre Ihr Freund Cross jetzt ein reicher Mann!“ Sie ging auf ihn zu und sah ihm ins Gesicht. „Ich weiß, daß Cross Ihnen eine Botschaft zukommen ließ. Ich kenne ihren Wortlaut nicht, aber ich wette, daß es etwas Aufrührerisches, Aufstachelndes war, darauf abgestellt, Sie in destruktive Stimmung zu bringen.“
    „Ja, das stimmt“, nickte er eifrig.
    Bristol lächelte wissend. „Und so haben Sie mich angegriffen, nachdem Sie den Saba- Betrugdurchschaut hatten. Cross hat genau das von Ihnen erwartet. Er war lange genug mit Ihnen zusammen, um Ihr explosives Temperament zu kennen. Er wußte, was Sie tun würden, und nach der Tat hätten Sie dann für zwei Morde bezahlen müssen. Sie sind hart wie Granit, Webb, und manchmal bewundere ich Sie deswegen, aber Sie sind auch erstaunlich naiv.“
    „Los, schicke endlich deine Nachricht ab“, knurrte er. „Ich. will diesen Scheck haben.“
     
    *
     
    Nach eintausend Flugstunden gelang es Webb, sich in der Koje aufzurichten und lange genug auf ihrem Rand zu sitzen, um die Eintragung im Logbuch vorzunehmen. Die Kabine drehte sich um ihn, und sein Magen bereitete ihm noch immer Schmerzen, aber er biß die Zähne zusammen. Bristol berichtete, daß ein Punkt – vermutlich Pluto – auf dem Radarschirm aufgetaucht war. Er trug die Beobachtung ebenfalls ins Tagebuch ein, bevor er es zuklappte und auf die Koje zurücksank.
    Er fuhr sich mit der Hand über die Brust und stellte fest, daß die Rippen den größten Schaden davongetragen hatten, und das bereitete ihm Sorgen. Noch viele Stunden mußten vergehen, bis sie die Tombaugh und den Arzt des Regierungskreuzers erreichen würden.
    „Heh“, rief er schwach.
    „Ja, Webb?“ Sie saß außerhalb seines Blickwinkels auf dem vorderen Deck. „Ich betrachte Pluto.“
    „Warum trägst du diese komischen Kleider?“
    „Ich finde sie gar nicht so lustig.“
    „Na ja, warum trägst du ausgerechnet diese Kleider? Bis zur Halskrause geschlossen? Du hast auf der ganzen Reise Blut geschwitzt.“
    „Natürlich um meinen Körper zu verbergen. Eine Vorsichtsmaßregel.“ Sie kam den Gang entlang und setzte sich neben ihn. Indem sie geschickt den Borddreß öffnete, enthüllte sie den Teil ihres Oberkörpers, den er während des Kampfes freigelegt hatte. Webbs Augen glitten zu der Öffnung.
    „Das hier scheint das Resultat einer Tropenkrankheit zu sein, Webb. Das stimmt jedoch nicht. Es ist genau so Betrug wie die Saba. Dieser simulierte Ausschlag wurde zu meiner Sicherheit von den Wissenschaftlern der Gesellschaft aufgetragen.“ Sie grinste spitzbübisch. „Für den Fall, daß ich unfähig wäre, mich zu verteidigen.“
    „Aber warum, zum Teufel?“ verlangte er zu wissen.
    „Ich sagte, Sie seien hart wie Granit, Webb, und das sind Sie auch. Aber niemand hielt Sie für so hart, daß Sie eine kranke Frau vergewaltigen würden, ganz gleich, wie lange Sie mit ihr eingeschlossen wären.“
    Webb starrte ihr sprachlos nach, während sie ihn verließ, um zum Radargerät zurückzukehren.

 
20. Kapitel
     
    Der altersschwache Frachter erschien über dem Horizont des Pluto, entfernte sich von seinem Perigäum und begann seine zweiundsiebzigste Umkreisung des gefrorenen Planeten. Weit unter ihm, irgendwo in der weiten Einöde, schleuderte der Radioturm neben der Tombaugh-Station ein konstantes Leitsignal in die Tiefen des Raums.
    Als die Xanthus hinter dem Horizont hervorkam, wurde der Funksprechverkehr wieder aufgenommen. Das Personal von einem halben Dutzend Schiffe, die schon auf dem Plateau lagen, bot freigebig seine Ratschläge an.
    „Webb. Hallo dort, Webb! Kommen Sie überhaupt noch einmal herunter?“
    „Ich arbeite, Coulson!“
    „Er arbeitet“, lachte der Kapitän der Yandro. Und dann fügte er hinzu: „Er hat dort oben eine Frau bei sich. Er hat Angst, sie herunterzubringen, weil wir sie ihm sonst wegnehmen könnten.“
    „Los, kommen Sie, Webb“, riet eine neue Stimme. „Sie können nicht ewig dort oben bleiben.“
    „Laßt ihn hundert Umkreisungen

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