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TS 70: Die Kinder vom fünften Planeten

TS 70: Die Kinder vom fünften Planeten

Titel: TS 70: Die Kinder vom fünften Planeten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Murray Leinster
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er das auch tun, aber die Sorge um die Zukunft trübte sein Glück ganz erheblich. Andererseits sagte er sich, daß die Zukunft der Kinder die Welt verändert hatte. Möglicherweise hatten er und Gail nicht mehr lange zu leben. Entweder würden die Angehörigen der Kinder landen und die Menschheit vernichten, oder die Völker würden sich in einem furchtbaren Atomkrieg selbst ausrotten.
    Er wollte jedoch leben, jetzt erst recht. Soames war bereit, alles zu tun, um Gail eine glückliche Zukunft zu sichern. Aber was konnte er tun? Die Kinder waren nun einmal da und ließen sich nicht aus der Welt schaffen. Genau wie Gail war er auch entschlossen, die Kinder zu beschützen. Er hatte ja nichts gegen die unschuldigen Geschöpfe; er fürchtete sich lediglich vor den möglichen Folgen ihres Erscheinens. Soames war sich über seine Lage im klaren. Er war für die Kinder, aber auch für die Sicherheit der Welt verantwortlich. Wenn es der Welt gelang, den Schreck zu überwinden, wenn kein Krieg ausbrach, dann konnten die Kinder keinen Schaden mehr anrichten. Sie mußten allerdings unter ständiger Kontrolle bleiben, denn es durfte ihnen unter keinen Umständen gelingen, ihre Angehörigen zu benachrichtigen.
    Soames konnte zwei kleine Hunde auftreiben, die er den Kindern brachte. Es waren zwei junge, verspielte, rundbäuchige Tiere, mit stets freudig wedelnden Schwänzen und piepsenden Stimmchen.
    Er stand am Fenster und sah den draußen spielenden Kindern zu, als Captain Moggs erschien. Mal und Hod spielten mit den kleinen Hunden, während Zani im großen Wohnraum des Hauses saß und zeichnete. Gail hatte ihr Bilder von großen Städten sowie Papier und Bleistifte gegeben. Zani begriff die Absicht sofort und zeichnete mit erstaunlichem Geschick die Ansicht einer Stadt ihrer Heimat.
    „Herzlichen Glückwunsch, Mr. Soames!“ sagte Captain Moggs strahlend. „Ihre Stellung ist nun geklärt. Die entsprechenden Papiere sind schon unterwegs.“
    Soames hörte kaum hin. Mal nahm draußen einen der kleinen Hunde in die Arme und lachte. Zani saß mit dem Rücken zum Fenster, aber sie lachte ebenfalls und schien das Zappeln des kleinen Tieres genau zu spüren.
    „Was haben Sie eben gesagt, Captain?“ fragte er gedankenversunken.
    „Sie sind jetzt offiziell als ziviler Berater eingestuft“, erklärte Captain Moggs. „Es muß eben alles seine Ordnung haben. Ihr Rang ist nicht bedeutend, aber ich glaube, das ist Ihnen ziemlich gleichgültig.“
    „Es geht dabei wohl weniger um mich“, antwortete Soames. „Ich denke, die Kinder sind strengstes Staatsgeheimnis?“
    „Das sind sie.“
    „Demnach dürfte ein Mann mit einem so niedrigen Rang gar nichts von ihnen wissen.“
    Damit hatte er Captain Moggs etwas aus der Fassung gebracht und konnte sich wieder der Beobachtung der Kinder widmen. Fran kam mit einem weißen Kaninchen ums Haus herum und zeigte es Mal und Hod. Die beiden setzten die Hunde ab und streichelten dem Kaninchen das Fell, wobei sie aufgeregt miteinander diskutierten.
    Soames drehte sich rasch um. Zani zeichnete nicht mehr. Sie machte den Eindruck eines tief in Gedanken versunkenen Menschen. Obwohl ihre Augen noch immer auf das Papier blickten, schien sie etwas ganz anderes zu sehen.
    Fran hatte den Stallhasen aus dem Garten des Nachbarhauses geholt und brachte ihn nun wieder zurück. Als er hinter dem Haus verschwand, setzte Zani ihre Arbeit fort.
    Soames winkte Gail zu sich heran, „Beobachte einmal die draußen spielenden Kinder und Zani!“ flüsterte er.
    Mal und Hod beschäftigten sich wieder mit den Hunden. Die beiden kleinen Tiere balgten sich. Der eine lag auf dem Rücken und strampelte, während der andere an seinen Ohren kaute.
    Obwohl Zani den Vorgang nicht sehen konnte, lachte sie leise und hörte erst auf, als Mal und Hod die Hunde voneinander trennten.
    Captain Moggs hatte sich wieder entfernt und nichts bemerkt. Gail und Soames sahen sich erstaunt an.
    „Zani weiß genau, was draußen geschieht!“ murmelte Soames gepreßt.
    „Daran kann kein Zweifel bestehen. Aber die Kinder sind trotz allem keine Telepathen. Wenn sie es wären, brauchten sie nicht miteinander zu reden.“
    Captain Moggs kam wieder zurück und beugte sich über Zanis Zeichnung. „Sehr gut!“ rief sie aus. Dann wandte sie sich an Gail. „Aber die Kinder sollten ihre Zeit nicht mit nutzlosen Dingen verschwenden und besser Englisch lernen.“
    „Sie zeichnet eine Stadt ihrer eigenen Welt“, antwortete Gail gelassen. „Ich halte

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