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TS 75: Einzelgänger des Alls

TS 75: Einzelgänger des Alls

Titel: TS 75: Einzelgänger des Alls Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Fredric Brown
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Blick zu und bedeutete ihr, die Maschine abzustellen.
    „Wie steht’s mit dem Verbrechen, für das ich bestraft wurde – der Nephtin-Affäre. Erwartet man, daß ich auch diese Sache eingestehe?“
    „Es wird besser sein, Crag. Wenn ich berichten müßte, daß Sie nichts damit zu tun hatten, könnte ich leicht weitere Untersuchungen hervorrufen, und das ist das letzte, was ich will. Sehen wir einmal; Sie waren vor einem Jahr auf der Venus?“
    „Ja.“
    „Sagen Sie, Sie hätten das Nephtin dort gekauft, von einem Mann, der – nun, erfinden Sie einen Namen und ein paar Einzelheiten, die man nicht nachprüfen kann. Sagen Sie weiter, Sie hätten das Pulver bis zum jetzigen Zeitpunkt aufgehoben und beabsichtigt, als Sie hörten, der Preis wäre in Albuquerque hoch, sich nach einem gutzahlenden Käufer umzusehen.“
    Crag nickte und fügte dies zur Liste der anderen Straftaten, nachdem sie die Maschine wieder eingeschaltet hatte. „Gibt es noch etwas?“ fragte er, als sie die Stopptaste drückte.
    „Nein“, sagte sie, nachdem sie die Maschine abgestellt hatte. „Damit wären wir am Ende. Der Psycher sollte nun all jenes aus Ihrem Gedächtnis löschen, das Sie mir während der Grundbehandlung über sich und Ihre Taten erzählt haben.“ Sie blickte auf ihre Uhr. „Wir haben noch weitere fünfzehn Minuten Zeit. Ich werde Sie nun besser wieder anschnallen.“
    „Warum?“
    „Man erwartet, daß Sie auf dem Stuhl festgebunden sind, wenn ich den Raum verlasse und die Wachen zu Ihnen kommen. Und es wird besser sein, wenn sie beim Lösen der Gurte die davon herrührenden Zeichen sehen, besonders jenes Mal über Ihrer Stirn. Andernfalls würden sie sich wundern.“
    Er beugte sich herab und befestigte die Bänder an seinen eigenen Fußknöcheln, lehnte sich dann zurück, die Arme auf die Stuhllehnen gestreckt und ließ sich den Rest von ihr anschnallen. Der Gurt um sein linkes Handgelenk erinnerte ihn. „Sie wissen über meine Hand Bescheid“, sagte er. „Wieviel andere noch? Kommt das auch in Ihren Bericht? Sie könnten darauf bestehen, daß ich eine reguläre Prothese bekomme.“
    „Keine Sorge, Crag. Kein anderer weiß es, außer Olliver vielleicht. Als ich sah, in welcher Weise Sie Ihre linke Hand zum Schlag gegen meinen Mann hoben, ahnte ich, daß sie beschwert war. Ich erwähnte ihm gegenüber nichts und weiß nicht, ob er zu der gleichen Folgerung kam wie ich.“
    „Gut. Wir haben noch genug Zeit. Wie wär’s, wenn Sie mir erzählten, welchen Job Olliver von mir ausgeführt haben möchte?“
    Judeth schüttelte den Kopf. „Das möchte er Ihnen selbst sagen. Davon abgesehen gibt es noch Wichtigeres zu besprechen. Ich muß Ihnen Anleitungen geben, wie Sie sich, nachdem ich den Raum verlasse, benehmen sollen.“
    „Ich weiß. Sanft wie ein Lamm sein, ist die Parole.“
    „Das meine ich nicht. Als erstes muß man Sie bewußtlos antreffen. Dann kommen die Wachen, legen Sie auf eine Bahre und bringen Sie hinunter zum zwanzigsten Stock in die Klinik. Dort werden sie Sie in ein Bett stecken und allein zu Bewußtsein kommen lassen.“
    „Wie lange soll ich Ohnmacht vortäuschen?“
    „Wenigstens eine Stunde. Manche brauchen sogar länger.“
    „Und dann?“
    „Geben Sie vor aufzuwachen und verwirrt zu sein. Denken Sie daran, Sie haben keine Ahnung, wer Sie sind oder wie Sie hierherkommen. Bleiben Sie eine Weile am Bettrand sitzen, als ob Sie versuchten, sich zu orientieren.“
    „Und dann?“
    „Werden Sie Instruktionen erhalten. Eine Krankenschwester wird von Zeit zu Zeit ein Auge durch die Tür auf Sie werfen. Wenn sie bemerkt, daß Sie aufgewacht sind, wird sie Sie zu jemanden bringen, der Ihnen alles erklärt und sagt, was Sie tun sollen.“
    „Und wie soll ich mich zu der ganzen Sache stellen?“
    „Sie werden verwirrt sein, und man wird es ganz in der Ordnung finden, wenn Sie Fragen stellen. Seien Sie höflich. Akzeptieren Sie alle Ratschläge und leisten Sie ihnen Folge. Dann wird alles in Ordnung sein.“
    „Aber wann und wo soll ich mit Olliver in Kontakt kommen?“
    „Das soll nicht Ihre. Sorge sein. Je weniger Sie wissen, was Sie später zu erwarten haben, desto natürlicher werden Sie Ihre Rolle spielen können. Hüten Sie nur Ihre Zunge – und Ihr Temperament – zu jeder Zeit.
    Also gut. Crag, seien Sie vorsichtig. Und jetzt schützen Sie Bewußtlosigkeit vor. Schließen Sie Ihre Augen und atmen Sie tief und langsam.“
    Crag hätte, mißtrauisch den Frauen gegenüber, wie er war, das

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