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TS 75: Einzelgänger des Alls

TS 75: Einzelgänger des Alls

Titel: TS 75: Einzelgänger des Alls Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Fredric Brown
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an, Sie haben eingewilligt?“
    „Ja.“
    „Können Sie eine J-14 bedienen?“
    „Wenn man mir einen Tag Zeit gibt, damit ich mich mit den Kontrollen und dem Handbuch vertraut machen kann …“
    „Gut. Sie haben eine Woche Zeit, bevor wir zum Mars starten. Das Schiff liegt in Berth-96 im Hafen. Sie können soviel Zeit als Sie benötigen für die Überprüfung verwenden. Ich kann zwar selbst die J-14 bedienen, aber reise nicht gerne in den Weltraum, ohne jemanden zu haben, der mich ablösen kann.“
    „Und was ist, wenn wir auf dem Mars sind?“
    „Dann werden Sie Ihren offiziellen Job quittieren und mit dem richtigen beginnen. Ich berichte Ihnen alles Nähere auf der Fahrt; wir werden genug Zeit haben.“
    „Mit den Einzelheiten können Sie meinetwegen noch warten. Aber Sie könnten mir eine allgemeine Vorstellung von der Sache vermitteln. Vielleicht kann ich mich mit der Idee nicht befreunden oder glaube, den Job nicht zu schaffen. Selbst für den Preis, den Sie mir anbieten, gehe ich kein Selbstmordangebot ein.“
    „Es ist gefährlich, aber nicht zu gefährlich. Ich schätze, Sie werden es versuchen. Ich gehe das Risiko ein, daß Sie mein Angebot abschlagen, nachdem wir den Mars erreichen.“
    „Trotzdem wüßte ich gerne näher Bescheid. Es kann leicht sein, daß ich etwas für den Job besorgen muß, das ich hier auf der Erde leichter als auf dem Mars bekomme.“
    „In Ordnung, ich sehe, was Sie meinen. Wenn Sie mir versprechen, heute noch definitiv zu erklären, ob Sie den Job annehmen oder abschlagen, werde ich Ihnen jetzt alles darüber erzählen – bis auf eine Sache, und die könnte Ihre Entscheidung auch nicht beeinflussen.“
    „Also gut, erzählen Sie.“
    „Ich will, daß Sie ein bestimmtes Objekt aus Menlo stehlen.“
    Crag pfiff leise vor sich hin. „Praktisch eine Festung“, sagte er.
    „Ja, aber nicht undurchdringbar für jemand, der sich dort als Wachposten einstellen läßt, um hineinzukommen. Und hier zeigt es sich, wie wichtig Ihr Psycher-Zertifikat ist. Männer, die diesbezüglich qualifiziert sind und darüber hinaus eine kürzlich stattgefundene Behandlung durch den Psycher aufweisen können, werden weit eher als Wachen eingestellt als irgendwelche anderen Leute, ganz gleich, was sie vorher waren. Denn man weiß, daß diesen zu trauen ist.“
    Crag lächelte grimmig. „Und wenn keine Stelle frei ist, kann ich mir ja eine Wache in der Stadt vornehmen und für eine freie Stelle sorgen.“
    „Das wird nicht notwendig sein. Menlo ist völlig isoliert, und Eisen erlaubt keine Frauen in seiner Festung. Aus diesen zwei Gründen muß Eisen Höchstpreise zahlen, um Angestellte zu bekommen, und so werden Sie keine Mühe haben, einen Job zu erhalten.“
    „Und dieses Objekt, das ich stehlen soll – kann man es leicht tragen?“
    „Ja, sogar in Ihrer Hosentasche.“
    „Menlo ist groß. Können Sie mir sagen, wo ich nach diesem Objekt suchen soll?“
    „Ja, aber ich weiß nicht, wie Sie es stehlen können.“
    „Hat jemand anderer schon einmal den Versuch unternommen, das Objekt zu stehlen?“
    „Ja. Wir hatten einen Spion in Menlo, Crag, noch vor sechs Monaten. Er war dort eingestellt als Techniker, nicht als Wachposten. Er half Eisen, an diesem – diesem Objekt zu arbeiten, und erzählte mir davon. Ich gab ihm Anweisung, das Ding zu stehlen, machte ihm das gleiche Angebot wie jetzt Ihnen. Wenige Wochen später las ich einem Bericht, in dem stand, daß er tödlich verunglückt wäre.“
    „Geriet wahrscheinlich in eine Todesfalle. Ich habe gehört, daß Menlo voll von diesen Dingern ist.“
    Olliver zuckte die Achseln. „Er war kein Profi. Konnte sich nicht mit Ihnen messen. Ich hätte ihn nur als Informationsquelle benutzen und nicht zuviel Erwartungen in ihn stecken sollen. Doch seit damals war ich auf der Suche nach einem geeigneten Mann – der den Job sauber ausführen konnte. Bis ich Ihren Namen vor etwa einer Woche auf der Liste sah und darum ansuchte, Ihren Fall behandeln zu dürfen. Nun, Crag?“
    „Und das ist alles? Ich schaffe dieses Objekt in meinen Besitz und gebe es Ihnen?“
    „Genau. Und noch etwas, wenn es geht. Sie sind doch in der Handhabung von Werkzeugen geübt, nicht wahr?“
    „Ja. Wenn mich der Job als Wache nicht nahe genug heranbringt, kann ich vielleicht in den Werkstätten arbeiten.“
    „Das wäre eine Möglichkeit. Doch das wollte ich nicht fragen. Es wäre nicht schlecht, wenn Sie eine Fälschung – ein Duplikat also – von dem Objekt

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