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TS 80: Spähtrupp der Vergangenheit

TS 80: Spähtrupp der Vergangenheit

Titel: TS 80: Spähtrupp der Vergangenheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andre Norton
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sahen sie, wie die Techniker aus dem Gerüst kletterten und zum ,Tor’ eilten. Sie hatten das Gitter kaum erreicht, als die Hölle losbrach: Flammen, Lärm, ein donnerndes Tosen im Norden, ein Feuerausbruch, der die Unterseite der tiefhängenden Wolken rot färbte. Travis verlor den Boden unter den Füßen und sah, wie das Gerüst schwankte. Schreie und Kommandos drangen an sein Ohr.
    „… beben!“ Dieses eine Wort sagte alles. Der Vulkanausbruch wurde von einem Erdbeben begleitet. Travis starrte wie fasziniert zu dem Gerüst hinauf, rechnete jeden Augenblick damit, daß die Stäbe auseinanderbrachen und auf die Kuppel des Schiffs herunterstürzten. Aber so sehr es auch schwankte, es fiel nicht.
    In dem immer dichter werdenden Bodennebel jagte Kelgarries seine Leute in das Personen-,Tor’. Travis wußte, daß er sich anschließen sollte, aber er war einfach von der Szene so überwältigt, daß er sich nicht losreißen konnte. Der Qualm war jetzt ganz dicht, und plötzlich hörte er einen Schrei. Er kannte die Stimme, die ihn ausgestoßen hatte und sprang auf, um zur Hilfe zu eilen.
    Ashe lag auf dem Boden. Ross beugte sich über ihn und versuchte ihn hochzubekommen. Als Travis seinen Speer wegwarf und ebenfalls hinzueilte, erschütterte ihn ein Hustenanfall. Sein Richtungssinn funktionierte nicht mehr ganz. In welcher Richtung lag das Tor? Der dichte Aschenregen nahm jegliche Sicht.
    Er hörte einen Schreckensschrei. Eine riesige schwarze Silhouette ragte aus dem Qualm. Die Mammuts waren in das Tal eingedrungen, wie Ashe befürchtet hatte.
    „… Raus!“ Ross zog Ashe nach rechts. Jetzt war der ältere Mann zwischen ihnen und stolperte benommen mit.
    Sie zwängten sich zwischen den Stäben des Gerüsts hindurch zu der Kugel. Ein Mammut trompetete hinter ihnen. Ihre Chance, das Personentor noch rechtzeitig zu erreichen, war jetzt verschwindend gering, und das mußte Ashe klargeworden sein. Er riß sich von den beiden jüngeren Männern los und begann um das Schiff herumzugehen, wobei er sich mit einer Hand daran entlangtastete, um die Orientierung nicht zu verlieren.
    Travis glaubte zu wissen, was er beabsichtigte – Ashe wollte die Leiter finden, die zu der offenen Luke führte, wollte das Schiff als Zuflucht benutzen. Er hörte Ashe rufen und glitt ihm nach. Er sah, daß der andere die Leiter in der Hand hielt.
    Ross half seinem Vorgesetzten hinauf und folgte ihm auf den Fersen, während Travis die schwankende Leiter festhielt. Er begann selbst hochzuklettern und sah Ashe als dunklen Punkt oben durch die Luke klettern. Wieder erscholl der Trompetenstoß eines Mammuts, und Travis fragte sich, weshalb die Bestien nicht schon lange durch die Barriere gebrochen waren. Dann hatte auch er die Luke erreicht und ließ sich keuchend und hustend auf den Boden der Schleuse fallen.
    „Zumachen!“ Travis wurde von der Tür weggerissen. Die äußere Tür schloß sich klirrend.
    Travis atmete tief. Das bläuliche Licht von den Schiffswänden war schwach, reichte aber aus, daß er Ashe sehen konnte. Er lag so, daß sein Kopf und seine Schultern von der Wand gestützt wurden. Auf seiner Stirn begann sich eine Beule zu bilden. Ross kam von der Schleuse zurück.
    „Bißchen eng hier“, stellte er fest. „Wir könnten uns etwas Geräumigeres suchen.“
    Sie gingen durch die innere Schleusentür, und Murdock ließ sie hinter ihnen zufallen, eine Entscheidung, die ihnen vielleicht das Leben retten sollte.
    „Dort hinein!“ Murdock deutete auf die nächste Tür.
    Den Technikern war es inzwischen gelungen, sie zu öffnen. Die Kabine, die sie betraten, enthielt eine Art Hängematte, in die sie Ashe vorsichtig betteten. Travis fand gerade noch Zeit, sich umzusehen, als eine Stimme an ihr Ohr drang.
    „He! Wer ist dort unten? Was ist denn hier los?“
    Sie kletterten in die Steuerzentrale. Vor ihnen stand ein drahtiger junger Mann im Overall eines Technikers. Er starrte sie aus weit aufgerissenen Augen an.
    „Wer sind Sie?“ wollte er wissen und trat zurück. Seine Fäuste ballten sich.
    Travis war völlig verblüfft, bis er in der spiegelnden Oberfläche des Armaturenbrettes sein Bild sah – das Bild eines schmutzigen, fast nackten Wilden. Und Ross sah genauso aus. Natürlich mußte der Fremde annehmen, Eingeborene vor sich zu haben. Murdocks Hände griffen an seine mit Asche verklebte Perücke und zogen sie herunter, eine Geste, die Travis sofort nachahmte. Die Fäuste des Technikers lockerten sich.
    „Ach so …

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