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TS 80: Spähtrupp der Vergangenheit

TS 80: Spähtrupp der Vergangenheit

Titel: TS 80: Spähtrupp der Vergangenheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andre Norton
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tatsächlich als ganz einfach. Einer der Eingeborenen flog zu einem Fenster im ersten Stockwerk und machte ein Seil, das sie aus dem Schiff mitgenommen hatten, daran fest.
    Die Galerie, zu der das Fenster sie führte, sah tatsächlich so aus, als wäre das Bauwerk in höchster Eile verlassen worden. Der Boden war mit einer dichten Staubschicht bedeckt, und in dieser Staubschicht waren deutlich Spuren zu erkennen. Ihr eingeborener Begleiter umfaßte seinen Speer fester. Als er sah, daß die beiden Terraner ihn beobachteten, trieb er plötzlich seine Spitze mit solcher Wucht in den Boden, daß man hätte meinen können, er habe einen greifbaren Feind vor sich.
    Travis schnüffelte. Ein stickiger Geruch lag in der Luft, nicht nur der Staub der Jahrhunderte und der Moder der durch die Fenster hereingewehten Blätter. Nein, das war etwas anderes, das war der Dunst eines Tierlagers, ein Geruch, der ihm irgendwie bekannt erschien.
    Er sah, wie die Nasenklappe ihres eingeborenen Begleiters sich weitete und die tiefliegenden Augen in seinem lavendelfarbenen Gesicht aufmerksam von links nach rechts huschten. Das war wieder einer der Fälle, wo es unendlich schade war, daß sie keine gemeinsame Sprache besaßen, mittels derer sie sich verständigen konnten. Es hatte sich für die Terraner als unmöglich erwiesen, die summenden Laute nachzuahmen, aus denen die Sprache der Eingeborenen bestand, und diese wiederum waren außerstande, auch nur ein verständliches Wort in irgendeiner Erdsprache hervorzubringen.
    Ross legte die Hand auf einen Kistenstapel. Seine andere Hand schwebte über dem Kolben seines Strahlers.
    Travis blieb stehen, wo er war. Plötzlich trug ein Windstoß eine warme Welle frischen Dunstes herein, und jetzt wußte Travis, woher er diesen Geruch kannte.
    „Die Sandleute!“ Seine Worte waren kaum zu hören, so leise flüsterte er. Was hatten die nächtlichen Wesen der Wüstenwelt hier zu suchen?
    „Bestimmt?“ Mehr hatte Ross nicht zu sagen.
    „So einen Gestank vergißt man nicht so schnell.“ Travis’ Augen huschten über die Kistenstapel. Hatte sich dort etwas bewegt? Ruhten jetzt Augen auf ihnen, die in dieser Finsternis weiter zu sehen vermochten als die ihren?
    Die Hand des Eingeborenen tastete nach seinem Arm. Travis blickte langsam herum und sah, daß der andere den Speer hob. Er schob einen Bolzen in sein Blasrohr.
    „Da ist etwas – dort links.“ Das war Ross’ Stimme, so leise, daß sie nur wie ein Hauch in der Luft hing. Sein Blaster richtete sich auf die bezeichnete Ecke.
    Und dann erwachte der ganze Raum plötzlich zum Leben, ein wahres Brodeln von Leibern, aus allen Ecken kamen sie. Die Geschöpfe, die sich auf sie stürzten, liefen wie Tiere auf allen vieren.
    Das Knattern des Strahlers war das einzige Geräusch im Raum. Drei der Angreifer lagen bereits auf dem Boden. Dann ging der vierte zu Boden. Hinter Travis rannte der Eingeborene ein paar Schritte zurück, die Treppe hinauf, und dann schlugen seine Schwingen. Aus der Luft stieß sein Speer mit unerhörter Wut auf die ungedeckten Leiber der Bestien hinunter.
    Ross schrie auf. Ein Tentakel hatte sich aus der Finsternis um seinen Knöchel geschlungen und zerrte jetzt an ihm, als er sich darum bemühte, das Gleichgewicht nicht zu verlieren. Er richtete seinen Strahler auf das Glied und drückte ab. Ein heiseres Brüllen ertönte, und die Schlinge löste sich. Dann traf Travis’ Bolzen die Bestie in die Kehle, als sie sich auf die Hinterbeine aufrichtete und nach Ross’ Schultern tastete. Der Apache schoß, so schnell er die Bolzen einlegen konnte.
    Ihrem eingeborenen Begleiter war der Speer weggerissen worden, und er kauerte jetzt auf einem Kistenstapel und schlug wie wild mit den Flügeln, um den Stapel zum Einsturz zu bringen. Er hob sich in die Luft, als die schweren Kisten über den Fuß der Treppe polterten und damit eine Art Barrikade bildeten.
    „Mein Blaster … leer!“ keuchte Ross. Er packte die Waffe am Lauf und schmetterte den Kolben auf den runden Schädel eines der Angreifer herunter.
    Sie zogen sich auf die Treppe zurück. Travis’ Fuß traf eine der Bestien und schleuderte sie einem zweiten Angreifer in den Weg. Ein zweiter Kistenstapel brach polternd zusammen.
    Für einen Augenblick hatten sie Luft. Der Eingeborene holte sie ein und flatterte über sie hinweg. Er landete auf der Fensterbrüstung, durch die sie hereingekommen waren. Travis drängte Ross auf den Ausgang zu. „Schnell, ich habe noch zwei

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