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TTB 105: Das große Abenteuer des Mutanten

TTB 105: Das große Abenteuer des Mutanten

Titel: TTB 105: Das große Abenteuer des Mutanten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andre Norton
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tatsächlich zum Gesetzlosen erklärt hat, wird niemand auf mich hören. Meine einzige Chance lag in meinen Aufzeichnungen über die Stadt, und die haben die Tierwesen vernichtet. Und du ...?«
    »Ich, Bruder, bin der Sohn eines Mannes, der die Schwingen trägt, wenn auch der Jüngste und Mindeste der Familie. Also wird man mich vielleicht anhören, wenn auch nur kurz. Aber wir müssen den Stamm finden, ehe die Prärieleute kommen.«
    Fors warf einen abgenagten Knochen ins Wasser. »Also los! Machen wir uns wieder auf die Beine.« Er stand auf. Doch Arskane konnte einen Schmerzenslaut nicht unterdrücken, als er sich erhob. Aber er klagte nicht, auch nicht, als sie von der Felsnase heruntersprangen und weiter, die Schlucht entlang, ihren Weg fortsetzten.
    Nach einer Weile machte der Fluß einen Bogen und brach aus der Schlucht hervor. Arskane zog sich, an Büschen Halt suchend, den Steilhang empor. Fors war gleichzeitig mit ihm oben, und dann sahen sie es, weiter im Süden. Eine dunkle Rauchwolke am Spätnachmittagshimmel.
    Einen Augenblick dachte Fors an das Präriefeuer, doch das hatten sie längst hinter sich gelassen. Dies war ein begrenztes Feuer, dem Rauch nach zu urteilen. Man konnte rechts an den Bäumen entlanggehen und dann quer durch das Feld mit dem dichten Gebüsch kriechen, um zum Schauplatz des Feuers zu gelangen, ohne sich einem Angriff auszusetzen.
    Fors spürte, wie die Dornen der Beerensträucher seine Haut ritzten, doch das hielt ihn nicht davon ab, sich mit beiden Händen die saftigen Früchte in den Mund zu stecken, bis Hände und Gesicht mit dunklem Saft verschmiert waren.
    Dann trafen sie auf das erste Zeichen eines Kampfes. Unter einem Busch lag ein geflochtener Korb, die Beeren, die er enthalten hatte, waren zertrampelt und mit aufgewühlter Erde vermischt. Von hier aus führte eine Spur niedergetretener Gräser und geknickter Büsche hinaus ins Freie.
    Von einem Strauch löste Arskane ein orangefarbenes Stück Stoff. Langsam zog er es durch die Finger. »Dies ist von unserem Stamm«, sagte er. »Die Leute haben Beeren gesucht, als ...«
    Fors tastete die Spitze des Speers ab, den er mit sich trug. Eine sehr brauchbare Waffe war es nicht. Er sehnte sich nach seinem Bogen und dem Schwert, das ihm die Prärieleute abgenommen hatten. Er kannte einige recht wirksame Tricks ...
    Den Stoffetzen zwischen den Zähnen, kroch Arskane voran, ohne Rücksicht auf die Dornen, die ihm Arme und Schultern zerkratzten. Jetzt vernahm Fors einen dünnen, klagenden Ton. Er schien aus der Richtung des Rauches zu kommen.
    Das Beerenfeld endete in einer Baumreihe, und durch die Stämme hindurch blickten sie auf ein Schlachtfeld. Kleine, zweirädrige Karren waren zu einem Kreis aufgefahren, in dem jedoch eine breite Lücke klaffte. Und auf den Karren hockten die Totenvögel. An einer Stelle lag ein Berg grauweißer Leiber.
    Arskane richtete sich auf. Wo die Vögel ihr Mahl hielten, war kein Feind mehr zu befürchten. Das monotone Klagen erfüllte die Luft, und Fors suchte nach seiner Quelle. Arskane blieb plötzlich stehen, nahm einen Stein und schlug damit zu. Das Schreien verstummte; Fors sah, daß sein Freund vor einem toten Lamm stand.
    Doch noch lag eine andere Aufgabe vor ihnen, eine weit grausigere. Sie nahmen sie mit zusammengepreßten Lippen in Angriff, voller Angst vor dem, was sie zwischen den Wagen finden würden. Und hier fand Fors die erste Spur des Feindes.
    Er stolperte über ein zerbrochenes Wagenrad, und darunter lag mit ausgebreiteten Armen, die toten Augen blicklos gen Himmel gerichtet, ein magerer Körper. Aus der haarlosen Brust ragte ein Pfeil, und dieser Pfeil ...! Fors berührte vorsichtig die Federn am Schaft. Er kannte diese Arbeit; er selber ordnete die Federn genauso an. Er erkannte sie, obgleich nirgends an diesem Pfeil ein Eigentumszeichen zu sehen war; nichts – außer dem winzigen Silberstern.
    »Tierwesen!« sagte Arskane, als er den Kadaver sah.
    Doch Fors zeigte auf den Pfeil. »Der stammt aus dem Köcher eines Sternmannes.«
    Arskane zeigte kein großes Interesse; er hatte selber einige Entdeckungen gemacht.
    »Dies ist nur das Lager eines Familienklans. Vier Wagen brennen, mindestens fünf sind entkommen. Da sie die Schafe nicht mitnehmen konnten, haben sie sie getötet. Ich habe noch vier weitere Leichen gefunden von diesem Gewürm ...« Er versetzte dem Tierwesen einen leichten Tritt mit der Spitze seines Mokassins.
    Aus dem Vorhandensein der Leichen von Tierwesen schlossen

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