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TTB 113: Planet zu verkaufen

TTB 113: Planet zu verkaufen

Titel: TTB 113: Planet zu verkaufen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clifford D. Simak
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wieder auf meinen Beinen und dachte noch nicht daran, mich geschlagen zu geben.
    Mit etwas Glück würde in Kürze wieder ein Auto vorbeifahren. Ich glaubte ganz fest daran.
    Ein schrecklicher Gedanke durchzuckte mich! Was, wenn das nächste Auto wieder nur ein vorgetäuschtes war …?
    Ich prüfte den Gedanken, und er erschien mir unwahrscheinlich. Sie verwandelten sich nur zu einem bestimmten Zweck in andere Dinge, und es gab keinen Grund, warum sie noch einmal ein Auto benötigen sollten.
    Versuchsweise machte ich einige Schritte und stellte fest, daß ich gehen konnte. Vielleicht sollte ich in Richtung auf die Hauptstraße marschieren, statt auf ein Auto zu warten? Dort hätte ich mehr Chancen, mitgenommen zu werden. Vielleicht würde während der Nacht kein einziger Wagen mehr auf dieser Straße vorbeikommen.
    Ich humpelte die Straße entlang, und bei jedem Schritt schoß ein stechender Schmerz durch meine Brust.
    Während ich so dahinmarschierte, schien die Nacht ein wenig heller zu werden, als ob sich eine dichte Wolkendecke aufgelöst hätte.
    Ich mußte häufig Rastpausen einschalten, und während einer solchen drehte ich mich um und blickte den Weg zurück, den ich gekommen war, und da erkannte ich den Grund der Helligkeit. Im Wald hinter mir brannte ein Feuer, und während ich hinblickte, bleckte eine mächtige Feuerzunge gegen den Himmel, und in dem roten Glühen erkannte ich die Umrisse von Dachsparren.
    Ich wußte, daß es nur das Belmont-Haus sein konnte. Das Belmont-Haus stand in Flammen.
    Ich stand da, starrte auf das Schauspiel und hoffte, daß einige von ihnen verbrennen möchten. Aber ich wußte, daß dieser Wunsch illusorisch war, denn sie würden sich in ihre Löcher zurückziehen, die zu irgendeiner anderen Welt führten. Im Geiste sah ich, wie sie auf diese Löcher zueilten, während sie die Flammen verfolgten … die vorgetäuschten Menschen, die unechten Möbel und all die anderen.
    Zwei Lichter bogen um die Kurve hinter mir und rasten auf mich zu. Ich winkte mit den Armen und brüllte, dann sprang ich hastig zurück, als das Auto an mir vorbeischoß. Die Bremslichter brannten rote Löcher in die Nacht, und die Reifen kreischten protestierend. Der Wagen fuhr zurück und hielt neben mir.
    Aus dem Fenster neben dem Fahrersitz schob sich ein Kopf heraus, und eine Stimme sagte: »Was zum Teufel machst du da? Wir dachten, du wärest tot!«
    Joy rannte um den Wagen, während ihr die Tränen herunterliefen. Higgins sagte: »Sprechen Sie mit ihr. Um Himmels willen sprechen Sie mit ihr! Sie ist vollkommen von Sinnen. Sie hat ein Haus angezündet!«
    Joy stürzte auf mich zu. Sie ergriff mich beim Arm und drückte fest zu, als ob sie prüfen wollte, ob er aus Fleisch und Blut bestand.
    »Einer von ihnen rief an«, stieß sie unter Schluchzen hervor, »und sagte, daß du tot wärest. Niemand könne sie zum Narren halten und ungestraft davonkommen. Er sagte, daß du es versucht hättest und deshalb aus dem Wege geräumt wurdest. Und wenn ich etwas vorhätte, sollte ich es besser lassen. Sie …«
    »Wovon spricht sie eigentlich, Mister?« fragte Higgins verwirrt. »Ich würde beschwören, daß sie vollkommen übergeschnappt ist. Sie rief mich an und fragte mich über Old Windy aus, und …«
    »Bist du verletzt?« fragte Joy.
    »Ein bißchen zusammengestaucht und vielleicht ein oder zwei Rippen angeknackst. Aber wir haben keine Zeit, um …«
    »Sie hat mir befohlen, zu Windy zu fahren«, fuhr Higgins fort, »und sie erzählte ihm, daß Sie tot seien, er aber die Aufgabe beenden müsse, die Sie ihm aufgetragen hätten. Er belud deshalb einen Lastwagen voll mit Stinktieren …«
    »Was hat er getan?« schrie ich ungläubig.
    »Er lud die Stinktiere auf und fuhr in die Stadt.«
    »Habe ich etwas falsch gemacht?« fragte Joy. »Du hast mir von dem Alten mit den Skunks erzählt und daß du mit einem Taxifahrer namens Larry Higgins gesprochen hast und …«
    »Nein«, unterbrach ich sie, »es ist alles in Ordnung. Ich hätte es selber nicht besser machen können.«
    Ich legte meinen Arm um sie und zog sie an mich. Es tat zwar meiner Brust nicht besonders gut, aber ich scherte mich den Teufel darum.
    »Drehen Sie das Radio auf«, bat ich Higgins.
    »Aber Mister, wir müssen von hier verschwinden! Sie hat dieses Haus in Brand gesteckt! Ich schwöre Ihnen, ich hatte keine Ahnung …«
    »Drehen Sie das Radio auf!« schrie ich ihn an.
    Brummend zog er seinen Kopf zurück und fummelte am Radio herum.
    Wir

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