Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
TTB 113: Planet zu verkaufen

TTB 113: Planet zu verkaufen

Titel: TTB 113: Planet zu verkaufen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clifford D. Simak
Vom Netzwerk:
warteten, und als er den Sender hatte, überschlug sich die Stimme des Sprechers: »…Tausende, Millionen von ihnen. Niemand weiß, was das für Dinger sind oder woher sie kommen …«
    Von überall her, dachte ich. Nicht nur von dieser Stadt oder von diesem Land, sondern wahrscheinlich von überall auf der Erde, denn die Nachricht würde sich schnell verbreiten.
    Auf dem Hügel heute nachmittag hatte es keine Möglichkeit gegeben, eine schnelle Verbindung herzustellen, damit die herrliche Nachricht verbreitet werden konnte. Denn das Wesen in der Gestalt eines Menschen, das mich verfolgt hatte, und das kleine Bruchstück, das in Form von Geld in meiner Tasche gewesen war, waren weit von jedem Tunnel und damit von einem Nachrichtenmittel entfernt gewesen.
    Aber jetzt erreichte die Neuigkeit alle Fremden auf der Erde und vielleicht sogar die Fremden auf anderen Welten, und es hatte gerade erst begonnen. Am Schluß würdees einen riesigen Berg von ihnen geben und alle würden versuchen, in der Ekstase des neuen Parfüms zu schwelgen.
    »Zuerst waren es die Skunks«, fuhr der erregte Sprecher fort. »Jemand hat eine große Anzahl Stinktiere an der Kreuzung von Siebter Straße und State Avenue, also im Herzen der Stadt, ausgesetzt.
    Wie die Polizei erfuhr, sollen die Skunks von einem alten Sonderling, der einen Bart trug und einen Lastwagen fuhr, abgeladen worden sein. Aber gerade als die Polizei seine Verfolgung aufnehmen wollte, begann die Ankunft dieser Dinger. Ob eine Verbindung zwischen den Skunks und diesen Dingern besteht, kann man noch nicht sagen. Zuerst kamen nur einige wenige, aber seitdem ist ihr Zuwachs ständig im Steigen begriffen, und sie kommen in einem unaufhörlichen Strom aus allen Richtungen an. Sie sehen wie Bowlingkugeln aus, und die Kreuzung sowie die angrenzenden vier Straßen sind vollgestopft mit ihnen.
    Als die Skunks aus dem Lastwagen ausgeladen wurden, waren sie verwirrt und reagierten zornig auf jeden, der sich ihnen näherte. Dadurch erreichten sie eine blitzschnelle Räumung des Platzes. Jeder, der sich in der Nähe befand, flüchtete, so schnell es ihm möglich war. Es gab Massenkarambolagen, und überall sah man flüchtende Menschen. Und dann erschien die erste dieser Kugeln! Augenzeugen berichten uns, daß sie auf der Straße tanzten, hüpften und herumwirbelten und Jagd auf die Skunks machten. Die Skunks ihrerseits wehrten sich entsprechend dagegen.
    Jetzt sieht man die Kugeln nicht mehr springen oder herumwirbeln, denn es ist nicht mehr genug Platz dafür vorhanden. Sie sind zu einem riesigen Berg auf der Kreuzung aufgetürmt und überfluten die Straßen.
    Von unserem Standpunkt hier auf der Spitze des McCandless-Gebäudes ist es ein grausiger und erschreckender Anblick. Niemand hat eine Ahnung, was diese Dinger sind, woher sie kommen oder wozu sie hier sind …«
    »Das war Old Windy«, sagte Higgins atemlos. »Er war derjenige, der die Skunks abgeladen hat. Und ich glaube aus dem Ton des Sprechers herausgehört zu haben, daß er entkommen konnte.«
    Joy sah mich an. »War es das, was du wolltest?«
    Ich nickte. »Jetzt wissen sie es«, sagte ich. »Jeder weiß jetzt Bescheid. Nun werden sie uns auch anhören.«
    »Was geht hier vor?« schrie Higgins. »Will man mir das nicht endlich erklären?«
    »Steig ein«, befahl Joy. »Wir müssen einen Arzt finden.«
    »Schauen Sie, Mister«, sagte Higgins. »ich wußte nicht, in welche Sache ich mich da einließ. Sie bat mich, sie zu begleiten.
    Ich ließ also alles liegen und stehen und fuhr los. Sie sagte, daß sie so schnell wie möglich zu Old Windy müsse, es gehe um Tod oder Leben.«
    »Nehmen Sie’s nicht so tragisch, Larry«, antwortete ich. »Es war eine Sache auf Leben und Tod. Doch Sie haben nichts zu befürchten.«
    »Aber sie zündete dieses Haus an …«
    »Das war dumm von mir«, gab Joy zu. »Es war ein Akt der Panik, glaube ich. Wenn ich jetzt darüber nachdenke, scheint es nicht viel Sinn zu haben. Aber ich mußte ihnen irgendwie wehtun, und es war der einzige Weg, der mir einfiel. Als sie mich anriefen und mir sagten, daß du tot wärest …«
    »Sie müssen Angst bekommen haben«, unterbrach ich sie. »Sonst würden sie dich niemals angerufen haben. Vielleicht fürchteten sie, daß wir etwas auf der Spur waren, wovon sie keine Ahnung hatten. Deshalb versuchten sie, mich umzubringen und dich zu erschrecken.«
    »Die Polizei ersucht Sie«, schrie der Mann im Radio, »nicht in die Innenstadt zu fahren. Es herrscht ein

Weitere Kostenlose Bücher