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TTB 115: Diplomat der Galaxis

TTB 115: Diplomat der Galaxis

Titel: TTB 115: Diplomat der Galaxis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Keith Laumer
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sind immer noch nicht zurück.«
    »Sie kommen auch nicht zurück. Wir treffen uns am Ausgang Zehn.«
    »Störe ich Sie eigentlich bei irgend etwas, Taine?«
    »Ich kann nicht für Ihre Sicherheit garantieren, wenn Sie hierbleiben.«
    »Ach? Sie denken, daß ich einem Unfall zum Opfer fallen könnte?«
    Taine verengte die Augen zu einem Spalt. »Es könnte geschehen«, meinte er hart.
    »Wo wurden die Mädchen zuletzt gesehen?« fragte Retief plötzlich.
    »Woher soll ich das wissen?«
    »Waren Sie nicht derjenige, der sie warnen sollte?«
    »Es wäre wirklich besser, wenn Sie sich nicht in meine Angelegenheiten mischen würden.«
    »Sie haben Ihre Männer weggeschickt. Und jetzt wollen Sie mich in Sicherheit bringen. Weshalb dieses Bedürfnis nach Einsamkeit, Taine? Sie werden doch nicht etwa planen ...«
    »Jetzt reicht es«, fauchte Taine. »Verschwinden Sie. Das ist ein Befehl.«
    »Ein paar Gesichtspunkte der Situation geben mir Rätsel auf. Mister Corasol hat mir erzählt, wie er und seine Abteilungschefs in der Zentrale von Soziers Rowdys überrascht wurden. Sie gelangten durch das gesamte Sicherheitsnetz, ohne daß eine einzige Warnanlage ausgelöst wurde. Corasol und seine Leute kämpften überraschend gut. Sie konnten sich in die Substation retten. Es gelang sogar, den Mannschaften eine Warnung zukommen zu lassen – aber irgendwie wurden sie dennoch in den Stationen gefangen und mit Waffengewalt zur Fortsetzung ihrer Arbeit gezwungen. Sie als Sicherheits- und Nachrichtenchef müßten sich doch Gedanken darüber gemacht haben, wie das alles geschehen konnte.«
    »Wollen Sie andeuten ...«
    »Lassen Sie mich raten, Taine. Sie stecken mit Sozier unter einer Decke. Er übernimmt die Macht, vertreibt die legalen Besitzer und schöpft den Rahm ab – wenn Sie sein technischer Berater bleiben. Dann ergäbe sich sicher eine Gelegenheit, Sozier loszuwerden – und Sie wären der Herrscher.«
    Ohne vorherige Warnung senkte Taine den Kopf und griff an. Retief ließ seine Zigarre fallen und landete eine saubere Rechte an Taines Kinn. Taine stolperte und ging in die Knie.
    »Vermutlich wollen Sie Sozier die Nachricht geben, daß er Corasol um fünf Uhr am Hafen erwarten kann«, meinte Retief. »Sein Empfangskomitee wird sich nur aus bulligen Männern zusammensetzen ...«
    Taine sprang auf, seine Faust fuhr an Retiefs Ohr vorbei. Abrupt ließ er sich fallen und umklammerte Retiefs Bein, drehte sich herum ...
    Die beiden Männer rollten am Boden, Taine lag obenauf und drehte Retief den Arm auf den Rücken. Taines Gesicht war rot, und Schweißtropfen standen auf seiner Stirn.
    »Sie wissen viel über mich«, stieß er hervor. »Aber Sie haben die Tatsache übersehen, daß ich während der letzten neun Jahre Judoweltmeister auf Glave war.«
    »Sie sind ein kluger Mann, Taine«, sagte Retief zwischen zusammengebissenen Zähnen. »Eigentlich so klug, daß Sie erkennen müßten, daß die Sache schiefgehen wird.«
    »Sie wird nicht schiefgehen. Auf Glave gab es früher keine CDT-Botschaft. Dafür ist der Planet zu klein. Corasol rief Ihre Leute, weil er ahnte, daß sich etwas anbahnte. Das hat mir die Hände gebunden. Ich bin zu hastig vorgegangen. Aber bis ich fremde Beobachter ins Land kommen lasse, wird alles wieder seinen ruhigen Gang gehen. Ich kann es mir sogar leisten, Corasol und die anderen gehen zu lassen – denn ich habe Geiseln dafür, daß er nichts unternimmt.«
    »Sie wollen sich damit bei jemandem rühmen, der Ihre Klugheit anerkennt, nicht wahr? Sozier war vermutlich nicht der geeignete Typ dazu.«
    »Sozier ist ein Schwein – aber er hat seinen Zweck erfüllt.«
    »Und was planen Sie jetzt?«
    »Das weiß ich selbst nicht so recht – aber das Beste wird wohl sein, ich breche Ihnen einfach den Arm. Dann hätte ich Sie besser unter Kontrolle. Es ist ganz einfach – den Druck verstärken, so ...«
    »Judo ist eine ganz hübsche Technik«, meinte Retief, »wenn sie der richtige Mann anwendet ...« Er verlagerte plötzlich sein Gewicht. Taine hielt Retiefs Arm an Handgelenk und Ellbogen fest und drehte ihn nach unten ... Retief drehte sich mit einem Ruck auf die Seite und dann auf den Rücken. Taine stöhnte und folgte der Bewegung. Langsam setzte sich Retief auf und riß mit einem Ruck seinen Arm hoch. Taines Griff löste sich. Retief sprang hoch, und als Taine auf die Beine kam, lief er in einen Aufwärtshaken.
     
    *
     
    »Ah, schon wach?« wollte Retief wissen, als sich Taines Augenlider öffneten. »Wie

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