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TTB 118: Die schlafende Welt

TTB 118: Die schlafende Welt

Titel: TTB 118: Die schlafende Welt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William R. Burkett jr.
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Ende haben?«
    »Sie müssen das Spiel schon auf meine Weise spielen – oder drei Milliarden Menschenleben werden geopfert. Ich dachte, das wäre Ihnen langsam klar geworden. Es ist keine Zeit, auf Wunder zu hoffen, meine Herren!«
    »Aber auf diese Weise werden wir bald im Hemd dastehen«, knirschte Carstairs.
    »Darauf läuft es hinaus«, lächelte Sarno.
    »Aber … aber …«, fuhr Trenton auf. »Sie erpressen uns ja! Wenn wir die drei Planeten sterben lassen, werden wir uns ewig Vorwürfe machen, und wenn das so weitergeht, was dann? Bedingungslose Kapitulation?«
    »Das wäre ein wünschenswertes Ergebnis«, stimmte Sarno zu. »Der Krieg wäre dann bald vorbei. Kein Blutvergießen und keine Bitterkeit mehr. Das wäre wirklich der leichteste Weg in den Schoß des Imperiums.«
    »Niemals!« schnappte Carstairs. »Eher kämpfe ich mit bloßen Händen! Eher will ich sterben!«
    Santo breitete die Arme aus. »Das steht bei Ihnen. Sie stehen vor der Alternative – Kapitulation oder Tod. Die Entscheidung liegt in Ihrer Hand. Und ebenso das Leben der drei Planeten. Für eine Entscheidung bleibt Ihnen nicht mehr viel Zeit, genau genommen nur noch acht Tage. Die Funkstation der Risstaixil wird Ihnen natürlich auch weiterhin uneingeschränkt zur Verfügung stehen, um mit Ihrer Regierung zu beraten. Ich schlage vor, daß Sie jetzt keine Zeit mehr verlieren.«
    Als die Terraner den Raum verließen, mied er den Blick des terranischen Admirals. Dieser Mann wurde ihm lästig, und es ärgerte ihn, daß er sich hatte gehen lassen.
    Er hatte das unangenehme Gefühl, daß die Dinge seiner Kontrolle entglitten. Er hatte eine Reihe von Ereignissen in Gang gesetzt, und nun hatte es den Anschein, als wären diese Geschehnisse zu geheimnisvollem Eigenleben erwacht. Atlanta war dafür ein deutliches Beispiel. Quirors Kommando völlig ausgelöscht – bis auf den letzten Mann! Die Menschen, die zur Erweckung bestimmt waren, einschließlich Gardas Familie, spurlos verschwunden! Die immunen Terraner verschollen. Und einer dieser Männer war Donovan.
    Donovan! Dieser Name reichte aus, um ihn explodieren zu lassen. Mit Donovan hatte alles begonnen. Mit niemand anders als Donovan. Ohne diesen Mann und seine Geschwätzigkeit hätte es keinen Großatter, kein Gespenst von Baxter, keine Aufregungen in den Reihen der Truppen gegeben. James Rierson – wenn es sich wirklich um James Rierson handelte – hätte nicht ein Millionstel der augenblicklichen Verwirrung stiften können, wenn Donovan nicht gewesen wäre.
    Und jetzt war Donovan verschwunden – spurlos. Irgendwie wußte Sarno, daß er mit diesem Mann noch nicht fertig war, daß er ihm irgendwo und irgendwann wieder begegnen würde. Donovan hatte ihm bereits auf Risstair das Leben zur Hölle gemacht, und nun war es ihm gelungen, Sarnos strategisches Meisterwerk, die perfekte Invasion, empfindlich zu stören.
    Er stand auf und trat an ein Fenster. Sjilla war der einzige gewesen, der es mit Donovan hätte aufnehmen können, doch auch Sjilla war verschwunden. Irgendwo dort draußen waren die beiden Männer, und er war fast sicher, daß Donovan diesmal die Oberhand gewonnen hatte.
    Donovan, Donovan, Donovan! Sirri, wie er diesen Namen haßte! Wenn nur Sjilla entkommen war! Mit Sjilla hatte er noch eine Chance.

 
26
     
    »Wiederhole deine Anweisungen«, sagte James Rierson.
    »Jawohl, Sir«, antwortete das Steuergehirn Nairobi. »Um genau einundzwanzig Uhr Ortszeit werden die Mannequin-Androiden mit ihrer Infiltration beginnen. Nach fünfzehn Minuten wird der Feuerbefehl gegeben. Nur Lähmstrahler. Sobald die Fremden ohnmächtig sind, sollen die Androiden den Warenhausrobotern und Verkäufern Platz machen, die die dort vorhandenen Menschen in Sicherheit bringen und ihre Aufgabe erfüllen werden. Danach sind alle Lichter zu löschen. Anschließend werden die Filmroboter mit einer Solidobild-Projektion beginnen.«
    »Sehr gut. Und wie lange soll die Operation dauern?«
    »Fünfundzwanzig Minuten bis zum Licht-aus-Zeichen. Die Projektion ist fortzusetzen, bis sich eine direkte Reaktion des Gegners zeigt.«
    »Genau. Diese Anordnungen sind bis zum letzten Buchstaben auszuführen. In Notfällen kannst du dich über das Kontrollzentrum von Casablanca direkt mit mir in Verbindung setzen.«
    »Jawohl, Sir.« Ein Relais klickte, und die Verbindung war unterbrochen.
    »Das sind nun fünfzehn Städte«, sagte das New Yorker Kontrollzentrum. »Mit Atlanta also sechzehn. Es warten zahlreiche andere

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