Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
TTB 118: Die schlafende Welt

TTB 118: Die schlafende Welt

Titel: TTB 118: Die schlafende Welt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William R. Burkett jr.
Vom Netzwerk:
versperrten. Sie rannten zurück, an der Tür vorbei, aus der sie eben gekommen waren. Doch am anderen Ende der Straße tauchten zwei weitere Physaks auf und bezogen ihre Position. Die Gruppe hielt inne. Die Terraner wagten kaum zu glauben, was sich vor ihren Augen abspielte. Sjilla blickte sich hastig um.
    Er sagte: »Quiror, wir brechen hier durch. Ich werde vorangehen. Wenn die Roboter fallen, rennen Sie so schnell wie möglich los. Und Sie sind mir dafür verantwortlich, daß jemand zu Sarno durchkommt und Meldung erstattet. Ist das klar?«
    Der General zögerte, erkannte jedoch Sjillas Entschlossenheit. »Klar«, sagte er.
    »Gut, dann los!«
    Er blickte sich um und bewegte sich auf die wartenden Physaks zu. Seine beiden Strahlwaffen hielt er schußbereit. Die beiden anderen Roboter hatten sich ebenfalls in Bewegung gesetzt und zogen die Falle immer mehr zusammen. Der llralanische Soldat zog eine Handgranate und überprüfte die Zündung.
    »Man wird Sie zerstrahlen, ehe Sie überhaupt in Schußweite sind«, bemerkte Quiror in die Stille.
    »Im Gegenteil«, antwortete Sjilla über die Schulter. »Ich bin für sie nichts anderes als ein Terraner, und terranische Roboter bringen keine Terraner um. Das ist unmöglich.«
    Donovan fluchte leise. Der Llralaner wußte, was er sagte. Es sah ganz so aus, als würde er auch dieser Falle entgehen.
    Sjilla ging weiter. Die Roboter vor ihm hatten sich zu bewegen begonnen. Die beiden Kolosse hinter ihm kamen unbeirrbar näher. Der Soldat umklammerte seine Handgranate. Vistor hielt die Terraner in Schach. Quiror beobachtete Sjilla.
    »Sind Sie sicher, daß es unmöglich ist?« fragte er.
    »Absolut sicher«, entgegnete Sjilla ruhig. »Ich habe lange genug auf Terra gelebt.«
    Die Situation spitzte sich zu. Sjilla und die Roboter standen sich mit erhobenen Waffen gegenüber. In den Gesichtern von Nogales und Harris spiegelte sich dieselbe Erregung, die auch Donovan in sich aufsteigen spürte. Die nächsten Sekunden würden die Entscheidung bringen.
    »Schluß jetzt! Sie können mit dem Heldentum aufhören!«
    Beim Klang dieser fremden Stimme fuhr Donovan heftig zusammen. Terraner und Llralaner waren gleichermaßen überrascht. Alles erstarrte. Sogar die Physaks schienen nicht mit dieser Einmischung gerechnet zu haben.
    Ein Terraner stand in der Türöffnung, durch die sie das Gebäude verlassen hatten – ein riesiger, wild aussehender Mann mit einem dunklen, zerzausten Bart und einem schußbereiten Gewehr.
    Der Soldat murmelte einen Fluch, versuchte seine Granate abzuziehen – und sank gegen die Wand zurück. Der gefährliche Zylinder sank aus seinen leblosen Händen. Vistor starrte ihn ungläubig an; Quirors Augen weiteten sich. Der Mann vor ihnen schien sich nicht bewegt zu haben.
    »Ein typisches Beispiel für eine gefährliche Fehleinschätzung«, bemerkte der große Mann. Sein Llralanisch war schlecht. »DerSoldat hat mich und die Physaks als Hauptbedrohung angesehen. Doch er hat sich geirrt. Die Bedrohung steht dort oben!« Und er hob sein Gewehr.
    Donovans Blick folgte der Bewegung. Unwillkürlich hielt er den Atem an, als er überall auf den Dächern Polizeiroboter erblickte, die mit ihren Waffen mühelos jeden Winkel der Straße bestreichen konnten.
    Sjilla senkte die Waffen und ging an der Gruppe vorbei und auf den Terraner zu. Ein Lächeln huschte über sein Gesicht.
    »Es sieht so aus, als hätten Sie mich überlistet.«
    »Es sieht so aus«, entgegnete der große Mann. Er betrachtete die Strahler in Sjillas Händen. »Hätten Sie etwas dagegen, diese Dinger fallen zu lassen? Das würde den Waffen nicht weiter schaden, würde mich aber ungemein erleichtern.«
    »Zuerst eine Frage – können die Roboter dort oben feuern, ohne Ihre Kameraden zu töten? Werden sie auf mich schießen, der ich offensichtlich ein Terraner bin?«
    »Das sind bereits zwei Fragen – doch ich werde Ihnen die Antworten geben. Nein, die Roboter können nicht feuern, ohne die Terraner zu treffen, und nein, sie würden nicht auf Sie schießen können, der Sie so offensichtlich ein Terraner sind.«
    »Was ist dann aber …«, begann Sjilla.
    »Sie übersehen eine Kleinigkeit«, bemerkte eine neue Stimme von oben.
    »Rierson!« zischte Sjilla. »Ich dachte, es hätte Sie im Lager erwischt!«
    »Es tut mir so leid, daß ich Sie enttäuschen muß«, höhnte Rierson. »Aber was Ihre Frage angeht: Die Roboter sind mit Lähmstrahlern ausgerüstet, die jeden Widerstand sinnlos machen. Wir brauchen

Weitere Kostenlose Bücher