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TTB 118: Die schlafende Welt

TTB 118: Die schlafende Welt

Titel: TTB 118: Die schlafende Welt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William R. Burkett jr.
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soll einen Schläfer nach oben bringen – den in der gelben Jacke dort.«
    »Aber …«
    »Keine Diskussion jetzt. Benimm dich, als wüßtest du genau, was du tust.« Er nahm einen der Zylinder und setzte sich in Bewegung. »Ich habe herausgefunden, daß Sjilla auch Lippen lesen kann. In Englisch. Also los.«
    Rierson wollte ihm etwas nachrufen, hielt sich jedoch zurück. Statt dessen wandte er sich an einen Physak-Roboter, der mit einem Stapel llralanischer Waffen beschäftigt war, und gab ihm den Befehl, den gelbgekleideten Terraner nach oben zu bringen. James Rierson folgte dem Koloß und fragte sich, wieso Donovan plötzlich so seltsame Anweisungen gab.
     
    *
     
    »Das«, triumphierte Harris, »war ein Schuß ins Schwarze!«
    Er saß, wo Rierson ihn verlassen hatte und beobachtete einen der Fernsehschirme. Auf dem Schirm war die Gruppe der gefangenen Llralaner zu sehen.
    »Du siehst, mein junger und verwirrter Freund«, sagte Donovan zu James Rierson, »Mike und ich haben für Sjilla und seine Gesellen eine kleine Falle aufgebaut. Charlie war mit von der Partie – er hat die Mikrophone geliefert. Nicht wahr, Charlie?«
    »Jawohl, Sir«, bemerkte das Elektronengehirn.
    »Du meinst, ihr habt die Ecke da unten … Ah, jetzt verstehe ich, warum es unbedingt diese Ecke für die Gefangenen sein sollte Das hätte ich mir gleich denken können. Aber warum …?«
    Harris blickte ergeben zur Decke. »Bradford, bist du sicher, daß das sagenumwobene Gespenst von Baxter mit diesem Mann identisch ist?«
    »Sjilla war fest davon überzeugt«, grinste Donovan. »Und ich traue seinem Urteil. Er ist Sarnos Lieblingsagent und fühlt sich dort unten offensichtlich sicher. Und das ist nur gut für uns. Warum sollten wir nicht versuchen, Informationen zu erhalten?«
    Harris schlug sich vergnügt auf die Knie, als er Riersons Onkel betrachtete, der nichtsahnend bei den Gefangenen saß. »Rierson, Donovan und ich – wir hatten schon damals mit Sarno zu tun – in den guten alten Tagen auf Risstair. Und jetzt nehmen wir die alte Fährte wieder auf.«
    Donovan fuhr mit der Hand über den Metallzylinder. »Dies, mein junger Freund, ist das Mittel gegen Sarnos Staub. Ich wußte, daß es sich irgendwo in dem Lager befinden mußte. Wie wollte man sonst die fünfzig Menschen erwecken, die man unter großen Mühen herbeigeschafft hatte? Wir wußten nur nicht, wie das Zeug aussah. Also …«
    »Also arrangierten wir ein kleines Spiel für Sjilla und seine Freunde«, setzte Harris den Bericht fort. »Donovan sollte ein wenig im Keller herumstöbern und sich in Sichtweite der Llralaner mit den in Frage kommenden Beutestücken beschäftigen, während ich hier oben an den Mikrophonen hockte. Es war ein voller Erfolg. Als Bradford die Zylinder berührte, erlitt Quiror beinahe einen Schlaganfall, und Sjilla mußte ihn beruhigen.«
    »Doch das reichte noch nicht aus. Wir spielten das Spiel zu Ende«, fuhr Donovan fort, »indem ich einen der Terraner nach oben bringen ließ, nachdem ich mit dem Zylinder verschwunden war. Das versetzte Quiror in Panik und ließ selbst Sjilla nervös werden.«
    »Hier ist die Stelle.« Harris drückte einen Knopf.
    »Sie ahnen etwas«, sagte eine Stimme aus dem Lautsprecher, Quirors Stimme. »Seht … sie bringen einen Mann nach oben. Sie werden doch nicht …«
    »Sie können es unmöglich herausgefunden haben … «
    »Aber sie sind verdammt nahe dran«, beharrte Quiror. » Ein Hauch des Gegenmittels, und …«
    Harris schaltete das Gerät ab und strahlte. »Gegenmittel – da haben wir’s!«
    »Und ihr wollt dem Mann dort tatsächlich eine Prise verpassen?«
    »Natürlich nicht«, sagte Harris. »Wir haben genug eigene Sorgen und können uns nicht noch um die Probleme von Leuten kümmern, die sich erst an die veränderten Umstände gewöhnen müssen. Wir wollten nur Gewißheit haben. Der Rest ist Sache der zuständigen Behörden.«
    »Du scheinst zu vergessen, daß die zuständigen Behörden ebenfalls schlafen. Wir müssen aber irgendwo anfangen«, sagte Rierson.
    »Genau, mein Sohn. Du lernst schnell«, antwortete Harris. »Der Junge wird es noch mal weit bringen.«
    »Können wir diesen Sarkasmus nicht mal beiseite lassen?« fragte Rierson, der es langsam satt hatte, daß die anderen ihn wie ein kleines Kind behandelten.
    Harris wurde ernst. »Also, sollen wir es ihm sagen? Er sieht so vertrauenswürdig aus. Sag mir mal, weißt du, was ein planetarisches Verteidigungszentrum ist?«
    »Keine Ahnung«, gab

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