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TTB 176 - Laumer, Keith - Diplomat der Grenzwelten

TTB 176 - Laumer, Keith - Diplomat der Grenzwelten

Titel: TTB 176 - Laumer, Keith - Diplomat der Grenzwelten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Keith - Diplomat der Grenzwelten TTB 176 - Laumer
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sspüre bereitss, wie dass Gloob in meinen Leitungen rascher fließt. Wass wird dass Mittel nur bei dir anrichten, Bully? Wie fühlsst du dich?«
    »Ausgezeichnet, danke«, meinte Retief und holte die Schlüssel aus seiner Tasche. »Übrigens, hast du eine Ahnung, wozu diese Dinger hier passen könnten?«
    Neugierig untersuchte Harrumph die Markierungen der Stäbe. »Dass hier isst der Schlüssel zu einem Bodenauto – ein teuress Modell. Ich ssehe, daß ess einen eigenen Parkplatz hat.« Er nahm den nächsten Stab. »Dass hier dürfte den Eintritt in eine private Sspielhalle namenss Wundertüte ermöglichen. Ssie befindet ssich im dritten Sstock.« Erstaunt sah er den nächsten Schlüssel an. »Dass hier öffnet, glaube ich, ein Schließfach im Veransstalter-Raum, gleich unterhalb der reservierten Logen.« Er stieß ein bewunderndes Zischeln aus. »Bessitzer diesser Schlüssel isst ssehr vornehm. Darf ich fragen, woher du ssie hasst?«
    »Oh, ich fand sie in einer alten Anzugstasche«, erwiderte Retief.
    »Bemerkensswert! Ich werde nicht fragen, wer den Anzug trug!« Harrumph gab Retief die Schlüssel zurück und hielt den Kopf schräg.
    »Ich höre Waffenklirren. Halte dich bereit, Bully. Ess isst ssoweit.«

 
6
     
    Eine Wache aus zehn Soldaten stand Spalier, als ein kühn bemalter Arena-Angestellter das Tor aufschloß und die Stars der Veranstaltung in den düsteren Korridor winkte. Ein einfacher Haterakan reichte jedem von ihnen einen drei Meter langen Holzpfahl.
    »Ein Trosst isst, daß ess nicht lange dauern wird«, krächzte Harrumph. »Sso wie ich mich fühle, könnte ich nicht einmal einer schwangeren Ssplunt-Eidechsse entkommen.«
    »Du bleibst einfach ruhig stehen und siehst ihnen ins Auge«, erklärte Retief.
    Harrumph glättete seine Jacke, strich noch einmal über die Tressen und nahm den Stab fest in die Hand. »Richtig, Bully«, sagte er. »Zeigen wir den Läussen, wie ein Held sstirbt.«
    Jenseits der Arkaden spiegelte sich eine fahle Sonne auf dem gekräuselten Wasser, das den Arenaboden bedeckte. Nebeneinander schritten Retief und der innerlich gebrochene Haterakan kühn voran. Als sie vor den Zuschauern auftauchten, brach ein aufgeregtes Zischen und Klicken los.
    »Hah! Hör nur dass Geschrei«, knurrte Harrumph. »Aber wir werden ihnen diesse Blutrünsstigkeit ausstreiben. Wir bleiben sstill sstehen, wenn Ungeheuer angreifen, und ssterben auf der Sstelle.«
    »So ist es richtig«, sagte Retief. »Am besten stellen wir uns direkt unter der Loge des Admirals auf.«
    »Der Platz isst sso gut wie jeder andere. Aber wir müssen unss beeilen, weil ich ssehe, daß die Gatter gehoben werden. Schlammbesstien ssind sschnell.«
    Sie hatten beinahe die Stelle erreicht, als ein tiefes Schnauben hinter dem Gatter des Raubtierkorridors aufklang. Ein hochschultriges, langbeiniges Tier, das Ähnlichkeit mit einer zu groß geratenen Hyäne hatte, schüttelte die stachlige rote Mähne und sprang in die Arena. Es lief gemächlich an der Bande entlang. Auf dem halben Weg zur Prominentenloge hob es plötzlich den Kopf und schnüffelte. Dann kam es mit langen Sprüngen auf Retief und Harrumph zu.
    »Ich hatte recht«, meinte der Flottenboß zitternd. »Ess isst eine Schlammbesstie!«
    »Ruhig, Harrumph«, rief Retief über den Lärm der Zuschauer hinweg. »Gib die Hoffnung erst auf, wenn du seinen Magen von innen siehst.« Er griff in die Tasche, holte eines der weißen Kügelchen hervor und zerdrückte es unter seiner Nase.
     
    *
     
    Einen Moment lang änderte sich gar nichts. Die Bestie trabte durch das Wasser, daß die Tropfen sprühten. Dann, ganz abrupt, verlangsamte sich die Bewegung. Die Tropfen blieben in der Luft hängen und bildeten ein zart schimmerndes Muster. Die Wolkendecke über der Arena schien sich aufzulösen. Die hellen Sterne glitzerten in allen Farben. Der Sprung des Raubtieres wurde zu einem lässigen Gleiten, das schließlich ganz aufhörte.
    Retief ließ seinen Stab los. Das Ding schwebte aufrecht in der Luft. Sechs Meter entfernt sah er reglos die Schlammbestie, die grünen Augen halb geschlossen. Harrumph stand wie eine Statue da.
    »Geh nicht weg«, befahl Retief. Die Worte klangen gedämpft und verzerrt. Die Luft lag wie dicker Sirup auf seiner Zunge. Er trat an dem Haterakan vorbei. Es war, als steckte er bis zu den Hüften in einem zähen Sumpf. Die Wasserschicht unter seinen Füßen war hart wie Eis.
    Er erreichte die bewachte Tür unter der Loge der Prominenz. Die Posten standen da

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