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TTB 176 - Laumer, Keith - Diplomat der Grenzwelten

TTB 176 - Laumer, Keith - Diplomat der Grenzwelten

Titel: TTB 176 - Laumer, Keith - Diplomat der Grenzwelten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Keith - Diplomat der Grenzwelten TTB 176 - Laumer
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waren eine halbe Meile von hier entfernt, als uns ein Schiff des Friedenserhaltungskorps angriff. Beim ersten Anruf gab ich den Befehl zum Ausschwärmen. Meine Männer waren schnell, aber nicht schnell genug. Mein Boot konnte sich als einziges retten.«
    »Verflixt. Du hättest zum Blauen Mond umkehren sollen …«, begann Jack.
    »Ich hatte schließlich eine Verabredung am Wasserloch«, sagte Sean hart.
    »Tja, du hast sie eingehalten«, meinte Jack. »Muß scheußlich gewesen sein, als du die Krebse hier herumschwirren sahst.«
    »Wir kamen mit knappem Vorsprung an. Ich hatte noch Zeit, eine günstige Verteidigungsstellung auszusuchen und den Schirm zu errichten. Eine halbe Stunde später griffen sie an. Das war vor drei Stunden. Seitdem verkriechen wir uns hier.«
    »Zum Glück ist alles leichtes Zeug«, sagte Jack. »Die Krebse könnten den Planeten zerschmelzen, wenn sie Lust dazu hätten.«
    »Sie versuchen uns billig zu kaufen«, erklärte Sean. »Aber wir werden den Preis bestimmen – solange wir Munition haben.«
    Sean stand neben seinem Boot und beobachtete das Flackern am Energieschirm. Der Rand des Kraters, in dem sie sich befanden, schützte sie vor direkten Bodenangriffen.
    »Du bist während einer Feuerpause hergekommen, Bully«, sagte er. »Ich schätze, Hikop hat inzwischen entdeckt, daß er etwas Besseres als Knallfrösche braucht, um ein Loch in einen Meteorschirm zu brennen. Er wird es bald von neuem versuchen.«
    »Wenn er nur käme!« fauchte Lou. »Mir reicht es, mit den Fingern in den Ohren dazusitzen und mir das Feuer zu betrachten.«
    »Der Schirm hält nicht mehr lange«, meinte einer der Männer. »Ich habe eben die Energie gemessen. In einer Stunde sind wir spätestens erledigt.«
    Sean sah Retief an. »Na, Bully? Irgendwelche Ideen?«
    »Wie viele Truppen hat Hikop hier draußen?« fragte Retief.
    »Meiner Schätzung nach zweitausend Mann. Mit Panzern, Handwaffen und Feldartillerie – zum Glück nichts Atomares.«
    Retief nickte. »Er geht ein großes Risiko ein. Das CDT darf offiziell von dem Kampf keine Notiz nehmen.«
    »Er braucht nur weiterhin unseren Energieschirm unter Druck zu halten«, sagte Lou nervös. »Bis es fffft! macht …«
    »Wir müssen ja nicht abwarten, bis es soweit ist«, erwiderte Retief.
    »Wie meinst du das, Bully?« erkundigte sich Sean.
    »Vom Verteidigungsstandpunkt aus sind wir in einer unhaltbaren Lage«, sagte Retief. »Also ist unser nächster Schritt klar.«
    »Ja.« Sean lachte düster. »Ich dachte mir, daß du das sagen würdest. Also – Angriff!«
    »Klingt gut«, knurrte Lou. »Nur – wo fangen wir an?« »Ich schlage vor, wir ziehen zuerst in eine neue Stellung um«, sagte Retief. »Dann überprüfen wir unsere Waffen und schmieden Pläne.«
    »Ziemlich gefährlich«, meinte Sean nachdenklich. »Aber die Krebse werden kaum vermuten, daß wir unter unserem Schirm hervorkriechen, solange es noch regnet. Wir können durch die Schlucht ins Freie schleichen und ihnen den leeren Krater zum Bombardieren überlassen.« Er klatschte in die Hände. »Okay. Es ist auf alle Fälle besser als das Nichtstun. Lou, du sorgst dafür, daß sich die Leute zum Abmarsch fertigmachen. Wir gehen in fünf Minuten.«
     
    *
     
    Eine halbe Meile vom verlassenen Krater entfernt, tauchte die Gruppe aus dem Schutz der Schlucht auf und sah sich noch einmal um.
    »Sieht hübsch aus«, meinte Jack Raskall. »Wie das große Feuerwerk, das sie auf Outpost zum Tag der Entdeckung abbrennen.«
    »Ja. Und wenn unser Plan funktioniert, wird es in ein paar Minuten noch hübscher aussehen. Lou, du errichtest die Granatwerfer auf dem Gipfel da drüben und stellst sie genau auf den Krater ein. Harry, du nimmst zehn Mann und kletterst auf die Felsnase dort hinten. Aber daß mir keiner schießt, bevor die Granatwerfer losgehen!« Mit harten Gesichtszügen gab Sean seine Befehle an die armselig kleine Schar.
    »So, und jetzt müssen wir warten.«
    »Nicht mehr lange.« Jack schüttelte den Kopf. »Die Kuppel schrumpft.«
    Abrupt gab der Schirm, der nur als Grenzschicht zu erkennen war, nach, flackerte noch einmal schwach auf und verschwand. Die Haterakans stellten ihr Feuer ein. Das verlassene Boot, das schlank und schmal in den Himmel ragte, wurde von bläulichweißem Feuer umspielt. Die Scheinwerfer suchten den Boden ab. Sie enthüllten zersplitterte Felsbrocken, Schokoladepapier und leere Rauchstäbchen-Pakete.
    Retiefs Kopfhörer begann zu rauschen, und er stellte die richtige

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