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Tu dir weh

Tu dir weh

Titel: Tu dir weh Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ilaria Palomba
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in Annas Mund, die den Kontakt erwidert und Stellas Zunge streift.
    »Da bist du ja«, sagt Vito.
    »Na, was hältst du von ihr?«
    »Sie sieht wirklich heiß aus, sehen wir mal, wozu sie imstande ist.«
    »Du wirst schon sehen ... sie ist eine Bombe.«
    Vito holt zwei Fünfziger aus der Hosentasche. Marco schaut prüfend nach links und rechts, schluckt, fährt sich mit der Hand über das blonde, winddurchwehte Haar, greift sich mit einer raschen Geste die Scheine und steckt sie ein.
    »Wir hatten dreihundert vereinbart«, sagt er zu Vito, ohne ihm in die Augen zu schauen. Der klopft ihm auf die Schulter. »Erst mal hundert, wenn dein Mädchen mir Vergnügen bereitet, bekommst du hinterher doppelt so viel wie vereinbart.«
    Marco stellt den Hemdkragen auf. Er ist kurz davor, sich über Vitos Vorschlag zu beschweren, doch der ist schon auf dem Weg zurück in die Kajüte.
    Er schnippt mit den Fingern zum Ausdruck seines Ärgers, während ihm die Meeresbrise in die Nase fährt. Er hält den Hemdkragen fest und geht wieder hinunter. Als er unten ist, bewegt er die Badtür, so dass sie quietscht, hebt den Blick und sieht die zwei dicht aneinandergedrängten Frauen sich küssen.
    Stella bemerkt seine Anwesenheit, unterbricht den Kuss und starrt Marco mit katzenartigen Augen an.
    Überrascht?
    Marco heuchelt Gleichgültigkeit. Dann lächelt er und wirft Vito einen Blick zu. Ein Blick, der besagt: Hast du gesehen, wie versaut mein Baby ist?
    Der andere nickt. Stella schaut ihn an, wie man kriechende Würmer im Schlamm anschaut. Dann führt sie den Kuss mit seiner Frau fort. Anna lässt sich packen, küssen, berühren. Dieses blonde Mädchen erzeugt in ihr seltsame Begierden, die sie nie zuvor gespürt hat.
    Vito verfolgt das Schauspiel mit offenem Mund, dann dreht er sich zu Marco: »Wetten, dass die beiden sich verbünden und uns leer ausgehen lassen!«
    Marco grinst. Stella hört auf, Anna zu küssen, sieht Vito an und sagt: »Mag sein.«
    Anna schweigt.
    Vito holt ein Kartenspiel.
    »Könnt ihr spielen?«
    »Ich nicht«, antwortet Stella.
    »Welches Spiel kannst du denn nicht spielen?«, fragt Marco, legt die Ray-Ban auf den Tisch und schaut Stella fest in die Augen.
    »Karten spielen kann ich nicht ... aber sonst kenne ich viele Spiele, und zwar sehr gut.«
    »Kannst du Arschloch spielen?«, fragt Vito.
    Stella blitzt ihn an.
    Marco lächelt. Vito bekommt einen hochroten Kopf. Anna taut langsam auf. Der Blonde setzt sich neben Stella hin und legt seine Arme um ihre Hüften. Sie verschlingt ihn mit den Augen. Seine Finger bewegen sich unter ihrem Kleid, umspielen ihre Schenkel.
    Sie ist voller Lust, aber zugleich stinksauer.
    »Machen wir es doch so«, sagt Vito, »wir drehen der Reihe nach die Karten um, und wer das Ass zieht, bekommt die Augen verbunden und die anderen machen Sachen mit ihm, machen ihn verrückt, seid ihr dabei?«
    »Ich auf jeden Fall«, sagt Marco.
    Stella und Anna schauen sich kurz an, dann ergreift Anna Stellas Hand und das Spiel beginnt. Die Erste, die eine Karte umdrehen muss, ist Stella: Herzneun. Dann Marco: Piekzwei. Vito ist an der Reihe: Kreuzkönig. Anna dreht ihre Karte um: Karoass.
    Vito und Marco wechseln einen Blick, signalisieren Einverständnis,Vito nimmt ein schwarzes Tuch und verbindet die Augen seiner Frau. Sie bebt vor Begierde. Vito fängt an, seine Frau zu streicheln, Marco legt ihr die Hände auf den Hals. Sie stöhnt, aber es ist nicht echt, in Wirklichkeit empfindet sie keine Lust, weshalb Stella entscheidet, diesen ungeschickten Männern zu zeigen, wie man eine Frau berührt. Die Männer streicheln zaghaft den Bauch und die Brust der Frau, während Stella die Hände zwischen ihre Beine legt. Sie spürt die Wärme auf den Fingerkuppen, dann schiebt sie die Finger unter den Rand des feuchten Slips. Sie zieht ihn herunter. Langsam. Sie lässt sie jede Berührung ihrer Finger auskosten, auf dem Hintern, auf den Schenkeln, auf den Beinen. Die Fingerkuppen streichen über die warme und stoppelige Haut der Frau. Anna ist der Körper zwischen Marco und Stella. Er macht ihr ein Zeichen der Anerkennung. Vito fühlt, wie sich seine Hose langsam füllt. Stella kniet sich hin, schließt die Augen und schiebt ihre Zunge zwischen dem Schamhaar der Frau hindurch, während die Männer jeweils eine Brust massieren. Das Mädchen stößt durch die krausen Haare und schließt ihre Lippen um die Klitoris. Die Körpersäfte befeuchten ihre Lippen. Anna beginnt zu fantasieren.
    »Wer berührt mich.

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