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TURT/LE: Gefährlicher Einsatz (German Edition)

TURT/LE: Gefährlicher Einsatz (German Edition)

Titel: TURT/LE: Gefährlicher Einsatz (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michelle Raven
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stehen?«
    »J…ja. Geht schon.« Sein Gesicht war bleich, und er schwankte.
    Rasch band Red ihm einen Streifen Stoff um die Schulter, damit die Blutung gestillt wurde. Mehr konnte er im Moment nicht tun. »Ich bringe dich hier raus.«
    »Nein. Erst sehen wir nach den anderen.«
    Red nickte und wandte sich wieder dem Durcheinander zu. Gemeinsam schoben sie einige Kisten zur Seite und fanden eine weitere Leiche. Snoopy. Grimmig suchten sie weiter, bis Tex laut einatmete.
    »Hier ist noch einer.« Er deutete auf eine Hand, die aus den Trümmern ragte.
    Rasch gruben sie nach dem Körper, es war aber keiner zu entdecken. Der Arm musste beim Absturz unterhalb des Ellbogens abgetrennt worden sein. Das Entsetzen stand ihnen ins Gesicht geschrieben, aber sie legten ihn zur Seite und arbeiteten weiter. Die Zeit lief ihnen davon, wie die ersten in die Luke einfallenden Sonnenstrahlen bewiesen. Sie entdeckten die Leichen ihrer Teamgefährten Nachos und Gillette und einen der Night Stalker. Red erinnerte sich daran, ihn bereits vor dem Absturz gesehen zu haben, sein Genick war beim ersten Absacken durch den Treffer der Granate gebrochen. Noch eiliger als zuvor gruben sie durch die Trümmer auf der Suche nach Bull und einem weiteren Night Stalker, die sie noch nicht gefunden hatten. Gerade als sie aufgeben wollten, stieß Tex auf einen Körper, der unter einer der Bänke begraben lag. Ohne viel Hoffnung fühlte er nach dem Puls und zuckte fast erschrocken zurück.
    »Er lebt!«
    Gemeinsam bogen sie die Bank zur Seite, damit sie an den Verletzten herankamen. Red blickte in das kalkweiße Gesicht des Night Stalkers und fragte sich, wie lange er noch leben würde.
    »Sein Arm!«
    Auf Tex’ Ausruf hin sah er hinunter und erkannte, warum der Mann so bleich war: Er hatte durch den abgetrennten Unterarm jede Menge Blut verloren. Nur das Gewicht der Bank hatte anscheinend bisher verhindert, dass er verblutete. »Hast du etwas zum Abbinden?« Hastig band er den Riemen, den Tex ihm reichte, um den Oberarm des Verletzten und zog ihn fest an. »Okay, raus hier.«
    »Aber Bull … «
    »Er ist nicht hier. Wahrscheinlich ist er irgendwo herausgeschleudert worden. Wir suchen ihn später.« Red prüfte erneut seine Ausrüstung. »Sammele alles ein, was du an Waffen, Wasser, Nahrung und medizinischer Ausrüstung finden kannst.«
    Er griff den Night Stalker unter die Arme und zog ihn aus den Trümmern. Sein Bein schmerzte höllisch, aber darauf konnte er jetzt keine Rücksicht nehmen. Glücklicherweise war der Mann bewusstlos, sie hatten keine Zeit, sonderlich sanft mit ihm umzugehen. Es würde so schon kompliziert genug werden, ihn mit seinem verletzten Bein und Tex’ Schulterwunde durch die Luke nach oben zu bringen. Aber sie mussten es schaffen, es war keine Option, ihn hier zurückzulassen und entweder verbluten zu lassen oder der Gnade der Rebellen auszuliefern.
    »Sieh nach, ob vorne ein brauchbares Funkgerät liegt.«
    »Schon dabei.« Tex’ Stimme klang gepresst, als er sich ins Cockpit beugte. Nach einigen Sekunden tauchte er wieder auf. »Nichts zu machen, das ist so zusammengequetscht, dass wir ohne Schneidbrenner nie reinkommen würden.«
    »Okay. Am besten klettere ich zuerst hoch und ziehe euch dann rauf.«
    »Bist du sicher?«
    Red zog eine Augenbraue hoch. »Wer ist hier der CO ?«
    Tex verzichtete auf eine Antwort. Er übernahm den Night Stalker und sah zu, wie Red mühsam auf die Kante der Bank stieg und sich nach einem tiefen Atemzug nur mithilfe der Arme an der Luke hochzog. Doch mitten in der Bewegung stockte er plötzlich. Tex hielt den Atem an. Wenn Red ohnmächtig wurde und herunterfiel, würde er arge Schwierigkeiten haben, ihn wieder hinaufzubekommen.
    »Red, alles in Ordnung?«
    Anstelle einer Antwort wurde Red von Händen gepackt und verschwand aus der Luke. Tex hatte seine Pistole bereits im Anschlag, bevor er bewusst darüber nachdachte. Der Erste, der sich zeigte, war so gut wie tot.

23
    Kyla erwachte, weil sie nicht mehr fror. Einen Moment lang horchte sie auf Bewegungen in ihrer Umgebung, bevor sie langsam den Kopf hob. Sie war allein. Zumindest kam es ihr in der gedämpften Welt des Schleiers so vor. Zentimeter für Zentimeter schob sie ihn hoch, bis er nur noch ihre hellen Haare bedeckte. Ein warmer Windstoß liebkoste ihr Gesicht und ließ die sie umgebenden Büsche leise rascheln. Am liebsten hätte Kyla einfach nur dagesessen und die Wärme in sich aufgenommen, doch dafür fehlte ihr die Zeit. Sie musste

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