Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
TURT/LE: Riskantes Manöver (German Edition)

TURT/LE: Riskantes Manöver (German Edition)

Titel: TURT/LE: Riskantes Manöver (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michelle Raven
Vom Netzwerk:
das war beruhigend. Er hatte keine Ahnung, wie es Jade gelungen war, sie überhaupt bis hierher zu bringen. »Dann warten wir.« Langsam schloss er wieder die Augen und genoss das Gefühl von Jades Körper an seiner Seite. Er musste ihr unbedingt noch sagen, wie froh er war, einfach nur bei ihr sein zu können …
    »Daniel! Komm schon, wach endlich auf!«
    Die drängende Stimme drang langsam in sein Bewusstsein. Jade! Er wollte sich aufsetzen, doch etwas Schweres drückte ihn hinunter, nicht einmal seine Arme konnte er bewegen, sie schienen wie aus Blei. Mühsam öffnete er ein Auge und blinzelte in die Dunkelheit.
    »Jade?« Seine Stimme klang, als käme sie von weit her. Das Wort war kaum zu verstehen. Eine weiche Hand legte sich um seine Wange, und er schmiegte sich in die Berührung.
    »Oh Gott, ich dachte schon, ich hätte dich verloren! Du bist einfach weggesackt, während ich telefoniert habe.« Ihre Stimme zitterte hörbar.
    »Tut mir … leid.« Er befeuchtete seine trockenen Lippen mit der Zunge und schmeckte Blut und Dreck. Sein Magen hob sich, doch er schaffte es, die Übelkeit zurückzudrängen. »Sind die anderen schon angekommen?«
    »Nein, aber sie müssten gleich da sein. Guy wird uns mithilfe des GPS -Chips in meinem Handy finden.«
    »Gut.« Seine Lider wurden schwerer, aber er zwang sich, der Schwäche nicht nachzugeben, weil er wusste, dass Jade sich dann um ihn sorgen würde. Außerdem könnte es immer noch sein, dass Khalawihiri in der Nähe war. »Hast du deine Waffe noch griffbereit?«
    Wortlos hob Jade ihre andere Hand, in der sie einen Gegenstand hielt. Er nahm an, dass es eine Pistole war. »Gut.« Mit einiger Mühe hob er seine Hand und legte sie über ihre. »Ich bin froh, dass du bei mir bist, Jade. Aber wenn Khalawihiri auftauchen sollte, möchte ich, dass du dich in Sicherheit bringst.« Es war klar, dass er ein perfektes Ziel abgab, wenn er hier lag wie ein gestrandeter Wal.
    Jade beugte sich dichter über ihn, sodass er beinahe das Funkeln ihrer Augen ausmachen konnte. »Du glaubst doch nicht im Ernst, dass ich dich im Stich lasse, oder? Der Gedanke an dich hat mich damals in Mogadirs Festung durchhalten lassen. Ich schulde dir mein Leben.«
    Zwar wäre es ihm lieber gewesen, sie hätte ihm gesagt, dass sie ihn liebte, aber es war schon ein guter Anfang, wenn sie zugab, an ihn gedacht zu haben. Darauf konnte er aufbauen. »Jade …«
    Sie ließ ihn nicht ausreden, sondern presste ihren Mund sanft auf seinen. Diesmal schlossen sich seine Augen und für einen winzigen Moment vergaß er alle Schmerzen und auch die Gefahr, in der sie schwebten. Es zählte nur Jades Mund an seinem, ihr Atem, der sich mit seinem mischte.
    Motorengeräusch ließ sie auseinanderfahren. Jade richtete sich auf, ihre Hand verschwand von seiner Wange. Den Verlust spürte er beinahe körperlich. Mit einem tiefen Stöhnen stemmte er sich auf seine Ellbogen, aber weiter kam er nicht aus eigener Kraft. »Hilf mir hoch.«
    »Ich halte es für besser, wenn du hier still liegen bleibst.« Ihre Hand legte sich auf seine Brust, als würde sie seinen Herzschlag prüfen.
    »Je näher wir dran sind, desto schneller kommen wir hier raus. Und da wir durch die Geräusche jetzt die Richtung der Straße kennen, können wir ihnen entgegengehen.«
    Jade blickte ihn lange schweigend an, bis sie schließlich nickte. »Okay. Aber sowie du nicht mehr kannst, sagst du Bescheid.«
    Damit hatte er kein Problem, er war schließlich nicht lebensmüde. »Abgemacht.« Er hielt Jade seine Hände entgegen und unterdrückte ein Stöhnen, als der Schmerz durch seinen Brustkorb schoss. Wenn schon diese kleine Bewegung so schmerzte, konnte er sich gut vorstellen, was es ihn kosten würde aufzustehen, geschweige denn, seinen Körper in Bewegung zu setzen.
    Bemüht, Jade nichts davon an seinem Gesichtsausdruck erkennen zu lassen, biss er seine Zähne zusammen und gab keinen Laut von sich, als sie ihn vorsichtig hochzog. Beinahe verlor sie dabei ihr Gleichgewicht und wäre auf ihn gefallen, doch sie konnte sich gerade noch abfangen. Schließlich standen sie beide keuchend aufrecht.
    »Es wäre sehr nett, wenn du ein paar Kilos verlieren würdest, bevor du dich noch einmal verletzt.«
    Hawks Augenbraue schoss nach oben, was einen stechenden Schmerz an seiner Schläfe auslöste. Er presste die Hand an seinen Kopf. »Nennst du mich etwa fett?«
    »Nein, nur schwer. Warum können auch keine SEAL s in der Nähe sein, die dich zum Wagen tragen?«
    Ja,

Weitere Kostenlose Bücher