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Twitter: Eine wahre Geschichte von Geld, Macht, Freundschaft und Verrat (German Edition)

Twitter: Eine wahre Geschichte von Geld, Macht, Freundschaft und Verrat (German Edition)

Titel: Twitter: Eine wahre Geschichte von Geld, Macht, Freundschaft und Verrat (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nick Bilton
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Twitter-Führungsriege, die an seinem Küchentisch saß. »Jack ist draußen«, sagte er.
    »Der Verwaltungsrat ist zusammengetreten. Die Entscheidung ist endgültig. Die wollen, dass ich Vorstandschef werde und Jack Verwaltungsratsvorsitzender. Der Verwaltungsrat teilt es ihm in diesem Moment mit. Heute ist sein letzter Arbeitstag.«
    Alle schauten Ev schockiert an, der weitersprach und erklärte, warum der Verwaltungsrat diese Entscheidung getroffen hatte.
    *
    Jack starrte Fred an und wusste nicht, was er sagen sollte, als Bijan sich einschaltete.
    »Wissen Sie, Sie sind wirklich gut«, sagte Bijan und schaute Jack ruhig an. Es war klar, dass er die Rolle des guten Cops und Fred die des bösen Cops übernahm. »Sie sind Mitbegründer der Firma, und wir sind wirklich von Ihrem Weitblick überzeugt, darum möchten wir Sie ja auch weiter dabeihaben.«
    Fred unterbrach ihn. »Es gilt ab sofort, Jack. Es muss sein.« Jack war klar, dass es hier nicht um eine Krisenverhandlung ging. Das war’s.
    *
    »Was? Wann ist das passiert?«, fragte Biz verärgert. » Komm schon! Zum Teufel. Was ist passiert?«
    Ev versuchte ihn zu beruhigen, erklärte, es sei nicht allein seine Entscheidung, der Verwaltungsrat habe auf eine neue Führung gedrängt, und entweder werde Ev Vorstandschef oder ein Außenstehender. Ev habe sogar nach einem Ersatz gesucht und Gespräche mit einigen externen Kandidaten für die Firmenleitung geführt, aber letzten Endes sei es am sinnvollsten, wenn er es selbst mache. Er wiederholte, dass er Erfahrung in der Führung einer Firma habe, und fügte hinzu, dass es Aufgabe aller am Tisch Anwesenden sei, es den Angestellten mitzuteilen und dafür zu sorgen, dass die Stimmung in der Firma während des raschen Führungswechsels stabil bliebe.
    *
    Jack wippte leicht auf seinem Stuhl vor und zurück und schaute auf seinen unberührten Joghurt.
    »Sie haben Erstaunliches für die Firma geleistet«, sagte Bijan. »Aber die Webseite fällt immer noch ständig aus und dann die SMS-Rechnungen, und wir können … wir können einfach nicht länger warten.«
    »Aber was ist mit den drei Monaten«, fiel Jack ihm ins Wort.In seinem Ton überwog nun die Wut. Das meiste, was sie sagten, drang nur noch gedämpft zu ihm durch, als er den Blick hob und sie anschaute. »Wir arbeiten mit voller Kraft, und die Wahl steht kurz bevor und …«
    Bijan und Fred hielten sich weiter an ihr Script, egal, was Jack auch einzuwenden hatte. Sie erklärten, er werde nicht seine gesamten Aktienoptionen bekommen; da die Erdienungsfrist noch nicht vollständig erfüllt sei, würden sie einige zurücknehmen. Aber da sie ihn mochten, bekäme er mehr, als ihm zustünde.
    »Aber was ist mit meinen drei Monaten?«, wiederholte Jack. »Sie haben doch gesagt …«
    »Es ist vorbei, Jack«, sagte Fred bedauernd.
    *
    »Ihr dürft es noch niemandem sagen«, mahnte Ev die Gruppe, als eine Flut von Fragen auf ihn einstürmte. Goldman protestierte umgehend. Er würde es Crystal sagen, mit der er inzwischen zusammenlebte. »Nein, das darfst du nicht!« Evs Ton wurde streng. »Ich weiß, dass sie deine Freundin ist und Jack sehr nahe steht, aber wir dürfen nicht zulassen, dass alle Angestellten davon erfahren, bevor wir es ihnen mitteilen. Das wäre ein verfluchtes Chaos.«
    »Ich soll also meine Freundin einfach anlügen?«, fragte Goldman wütend und voller Sarkasmus.
    »Ja. Du musst lernen, Beruf und Beziehung zu trennen«, antwortete Ev. Es war einer der wenigen Momente, in denen Goldman ihn nicht leiden konnte. Als er etwas darauf erwidern wollte, unterbrach Biz die beiden.
    »Hast du mit Jack gesprochen?«
    »Nein«, antwortete Ev und wiederholte, was er zuvor bereits gesagt hatte:   »Der Verwaltungsrat spricht gerade mit ihm.«
    *
    Jack geriet in Panik, als er vor dem Clift Hotel auf dem Bürgersteig stand. Er überflog die Vertragsunterlagen. Gewisse Worte sprangen ihm ins Auge. Zahlen. Prozentangaben. Dollarzeichen. Aber sie waren durchweg niedriger, als sie sein sollten. Er zog sein Handy aus der Tasche und scrollte hektisch durch die Einträge, bis er Greg Kidds Nummer fand.
    Kidd war einer der wenigen Menschen in San Francisco, denen Jack vertraute. Seit einigen Minuten war er vielleicht sogar der einzige. Die beiden hatten früher zusammengearbeitet, und obwohl eine Firma, die sie partnerschaftlich gegründet hatten, beinahe mit Blutvergießen geendet hatte, war Kidd immer für Jack dagewesen.
    Nachdem Jack 2005 eine Woche beim

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