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Two Night Stand

Two Night Stand

Titel: Two Night Stand Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ki-Ela Stories
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müssen, ich hätte schneller reagieren müssen, dann wäre er nicht gestürzt“, flüsterte er an ihrem Hals. „Ich bin so ein Idiot, warum habe ich ihn bloß überredet, mitzufahren?“, Shona spürte, dass es auf ihrer Haut nass wurde, sie schob Severin sanft von sich.
    „Wie… wie konnte das denn passieren?“
    „Ich weiß auch nicht, irgend so ein Trottel hatte seinen Hund nicht im Griff. Es war ein Schäferhund, er kam auf uns zugelaufen und ist immer wieder an Tim hochgesprungen. Tim hat dann das Gleichgewicht verloren und ist gestürzt“, erklärte Sev ihr verzweifelt. „Was für eine verdammte Scheiße!“
    „Bitte folgen Sie mir“, bat der Arzt sie. Sie mussten durch eine Schleuse und wurden gebeten, sich sterile Sachen überzuziehen. Shonas Hände zitterten so sehr, dass die Schwester ihr helfen musste.
    Ihr stockte der Atem und ihr Herzschlag setzte für einen Moment aus, als sie auf das Bett starrte, in dem Tim lag. Überall waren Kabel und Schläuche, und alle möglichen Geräte standen um ihn herum und zeichneten etwas auf.
    Um seinen Hals war eine Manschette und er wurde beatmet, ein dicker Kloß schnürte ihren Hals zu.
    „Oh Gott“, flüsterte sie heiser.
    „Sie können ihn ruhig anfassen. Er steht noch unter Narkosemitteln und wird Sie wahrscheinlich nicht hören können, aber reden Sie mit ihm, wenn Sie möchten“, ermunterte der Arzt sie.
    Shona ging langsam zu ihm, sie griff nach seiner Hand, sie war so kalt, dabei hatte er sonst immer so schöne warme Hände. „Timotheus, was soll der Scheiß?“, fragte sie ihn mit bebender Stimme. „Du… du musst doch aufpassen…“
    Shona schluchzte leise auf. „Bitte wach schnell wieder auf, und dann kommst du wieder mit nach Hause. Wir brauchen dich doch so dringend… Und… und du musst auch nie wieder so eine blöde Trekkingtour machen, ich werde dich bestimmt nicht mehr dazu überreden…“, ihr brach die Stimme weg, ihre Schultern begannen zu zucken, jemand nahm sie fest in den Arm, sie bemerkte, dass es Zacharias war.
     
    „Sie können morgen wieder zu ihm“, begann der Arzt wieder.
    „Aber… aber kann ich nicht hierbleiben?“
    „Nein, das geht nicht. Die Besuchszeiten sind von 9 – 10 Uhr und von 16 – 17 Uhr.“
    „Ich muss aber bleiben“, beharrte Shona eindringlich. „Ich kann ihn nicht alleine hier lassen.“
    „Er ist hier in guten Händen, bitte, das ist nicht vorgesehen“, lächelte er ihr zu.
    „ Das ist mir doch egal, ob das bei Ihnen so vorgesehen ist “, maulte sie ihn unter Tränen an.
    „Bitte, Shona, sei vernünftig. Du störst hier doch nur. Lass die Leute ihren Job machen“, redete Sev auf sie ein.
    „Ich setze mich da in die Ecke und ich sage bestimmt auch kein Wort“, bettelte sie weiter. „Bitte, lassen Sie mich bleiben…“
    „Es tut mir leid“, der Arzt schüttelte den Kopf. „Kommen Sie morgen um 9 Uhr wieder.“
    In Shona kochte es hoch, wieso stellte dieser dämliche Arzt sich bloß so an? Sie warf einen verzweifelten Blick zu Zacharias, doch der hielt seine Frau bloß ganz fest an sich gepresst, die beiden waren keine Hilfe.
    „Komm“, Severin umfasste sie und schob sie zum Ausgang. „Wir kommen morgen wieder“, versuchte er sie zu trösten.
    Shona warf Tim noch einen letzten Blick zu, es brach ihr das Herz, ihn so hilflos und verwundet zu sehen. „Ich bleibe aber in der Klinik“, beharrte sie.
     
    Sie bat Severin, ihre Familie zu verständigen, dann setzte sie sich auf die Besucherstühle vor dem Eingang der Intensivstation. Vielleicht konnte sie ja Neuigkeiten erfahren, wenn sie hier blieb. Zacharias und Renate versuchten, sie zum Mitkommen ins Hotel zu überreden, aber Shona ließ da nicht mit sich handeln.
    Immer, wenn jemand aus dem Bereich hinauskam, sprang sie auf und lief zu demjenigen hin, aber es gab nicht viele Neuigkeiten, außer, dass man abwarten müsse.
    Aber immerhin – und damit tröstete Shona sich – er lebte, und mit jeder Minute würde sich sein Zustand mehr stabilisieren, das wollte sie zumindest unbedingt glauben.
     
    Irgendwann schlief sie vor Erschöpfung auf den Stühlen ein. Als sie wieder erwachte, hatte jemand eine Decke über sie gebreitet. Sie erschrak und schaute panisch auf die Uhr. Es war gerade mal halb sieben.
    Eine Schwester kam vorbei, Shona hielt sie sofort an. „Gibt es Neuigkeiten von Tim?“
    „Wir werden ihm gleich den Beatmungsschlauch entfernen und schauen, ob er selbstständig atmet. Mit ein bisschen Glück wird er heute

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