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Tyggboren (Salkurning Teil 2) (German Edition)

Tyggboren (Salkurning Teil 2) (German Edition)

Titel: Tyggboren (Salkurning Teil 2) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Loons Gerringer
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war Aubrey Hilarius Pennebrygg, und er kam
von drüben“, sagte James. „Und zwar von Wokenduna Hall! Er war einer der
früheren Besitzer!“
    „Und der ist auch nach hier –“
    „Der ist hier als Abenteurer und Schatzjäger bekannt
geworden. Und dann wurde er ermordet. Hier .“
    „Und irrte als ruhelose Seele herum, bis wieder einer
von drüben kam, und dann hat er sich auf dich gestürzt, meinst du das so?“
Carmino schwankte zwischen Faszination und Sarkasmus. James konnte es ihm nicht
verdenken. „Voll krass.“
    „Das ist doch – totaler Bullshit! Mann, erwartest du
wirklich, dass wir das einfach so schlucken?“, rief Pix. „Wie kommst du
überhaupt dadrauf, hat der sich dir vorgestellt oder was? Hallo, ich bin der
Geist von Aubrey Wie-auch-immer, und ich such ’ne neue Bleibe?!“
    „Ich weiß, wie sich das anhört. Aber … aber –“ Was
sollte er nur sagen, wenn er doch das, was ihn überzeugt hatte – die Nummer mit
den Köpfen – unbedingt für sich behalten wollte?
    „Ich hab hier ein Buch von diesem Pennebrygg gesehen“,
kam Kate ihm zur Hilfe. „Dabei fiel mir ein, dass ich den Namen schon in
Wokenduna Hall auf so einem Faltblättchen gelesen hatte. Und da ist noch was, das
mir aufgefallen ist. Pennebrygg hat gemalt. Im Herrenhaus von Wokenduna hingen
seine Bilder aus. Und du hast jetzt plötzlich angefangen zu zeichnen.
Ziemlich gut übrigens, vor allem für jemanden, der keine Übung hat!“
    „Ich hab das schon als Kind gemacht“, wehrte er ab.
„Angeblich auch ganz gut.“
    „Aber seitdem nicht mehr, hast du gesagt. Warum
eigentlich nicht?“
    „Das ist doch jetzt egal! Was hat der denn gemalt,
hast du die Bilder gesehen?“
    „Ach, abstraktes Zeug. Düster. Alles schwarz und lila
und so.“
    Ob man ihm seine Betroffenheit ansehen konnte? Kate
ließ ihn jedenfalls nicht aus den Augen. „Und da gibt es sogar noch was
Seltsameres –“, fuhr sie fort.
    „Ah, lass das doch – das ist doch wirklich Quatsch!“
Inglewing klang sehr unbehaglich.
    „Wovon redet ihr?“
    „Wir sind in Parrot’s Fork jemandem begegnet, der dich
in Rhondaport gesehen hat und dachte, er kennt dich von irgendwoher.“
    „Dieser Professor! Larkish!“
    „Genau. Inzwischen war ihm eingefallen, an wen du ihn
erinnerst“, fuhr Kate fort. „Er hat es uns nicht verraten, aber –“
    „Eben, er hat nichts gesagt!“, unterbrach Inglewing
sie. „Er wollte nur wissen, wo du bist, James, weil er dir ein paar Fragen
stellen will. Hat sich aufgeführt, als wäre er irgendeiner spektakulären
Geschichte auf der Spur, aber so ist der nun mal. Und Kate meint jetzt … also,
wir dachten, wo Larkish doch diese Lebensgeschichte über Pennebrygg schreibt –
hab dir ja gesagt, dass er so begeistert von dem ist – also, äh –“
    „Mir kam die Idee, dass du dem vielleicht
ähnlich siehst. Diesem Pennebrygg“, erklärte Kate. „Wir wussten ja schon, dass
er von drüben kam, sogar von Wokenduna Hall – also wer weiß, vielleicht bist du
ja ein Nachkomme von ihm. Vielleicht hast du deshalb auch den Übergang
gekannt.“
    James erschrak. Blitzartig leuchtete das Spiegelbild
wieder vor ihm auf, das er im Éllambru gesehen hatte … sein Spiegelbild mit den
neun Fingern. Warum hatten die ihm das nicht schon früher erzählt? Im
Hintergrund seines Denkens setzte eine Bewegung ein, irgendwas kam da in Gang,
etwas, das er nicht sehen wollte.
    „Wir sollen ihm Bescheid sagen, wenn wir was von dir
hören.“
    „Wenn ich das richtig verstehe“, meldete sich Pix mit
schneidender Stimme, „dann hört er das jetzt aber alles zum ersten Mal!
Also, das war es nicht, was dich auf die Idee gebracht hat, dass es gerade
dieser Aubrey-Typ war, der dich überfallen hat. Was war es dann? Wieso bist du darauf gekommen?“
    James sah hilflos zu Inglewing hinüber. Der schüttelte
wieder leicht den Kopf – erzähl ihnen bloß nichts über die Köpfe! – und
diesmal bemerkte Kate es.
    „Ihr verheimlicht uns was“, stellte sie prompt fest. „Ist
mir schon lange klar. Irgendwas war da auf dem Weg nach Tulsa, irgendwas, das euch
beide von dieser Geister-Sache überzeugt hat!“
    „Was war das? Du musst uns das sagen!“, forderte Pix.
    „Ich – ich –“
    „Er hat sich an den Mörder – äh, erinnert“, kam ihm
Inglewing zuvor. „An den, der Pennebrygg ermordet hat. Der Digger-Dagger, ein berüchtigter
Kerl, der noch jede Menge andere Morde begangen hat. Bestimmt keine angenehme
Erinnerung. Kein Wunder, dass

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