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Tyggboren (Salkurning Teil 2) (German Edition)

Tyggboren (Salkurning Teil 2) (German Edition)

Titel: Tyggboren (Salkurning Teil 2) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Loons Gerringer
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überlegt, wie er ihnen die Sache möglichst kurz und unverfänglich
darstellen konnte. Was „kurz“ und „unverfänglich“ anging, hatte er wenig
Hoffnung, aber er gab sich Mühe.
    „Pix hat in Gassa gehört, dass die
Karuleiru-Flüchtlinge Hilfe bei einer Gesellschaft namens Salz-und-Seide-Handelskompanie
gesucht haben. Und wir suchen ja Schlepper –“
    „Falls du’s vergessen haben solltest, Bagratuni!“
    „ Salz-und-Seide verschifft Flüchtlinge?“, fragte
Inglewing erstaunt. „Das ist eigentlich ein großes Übersee-Handelsunternehmen!
Hast du etwa bei denen nach Schleppern gefragt?“
    „So ähnlich.“
    „Oh Larenni! Die haben dich rausgeschmissen, richtig?“
    „Sie haben wohl so eine Art – ähm, Nebeneingang für Leute,
die solche Fragen stellen.“
    „Was heißt das – konnte dir wirklich einer was dazu
sagen?“
    „Lass ihn doch mal ausreden!“
    „Ich hab mit einem gesprochen. Es gibt Schlepper. Auch für den Weg, den wir brauchen!“
    „Was? Nach drüben ? Und das hat der dir gesagt?“
    „ Kashadiu , Mann, was hast du gemacht? Hast du
denen deinen Namen genannt? Wer war das denn?“
    „Scheiße, Inglewing! Kannst du jetzt mal still sein?!
Ich will endlich hören, was er zu sagen hat!“
    „In Krai wird mich jemand treffen, der mir weitere
Informationen gibt“, fuhr James erschöpft fort. „Der Typ in Gassa hieß Laurent,
er arbeitete in einem Schuppen auf dem Gelände von Salz-und-Seide , er
war für solche besonderen Anfragen zuständig und hat für diese Information
alles kassiert, was ich bei mir hatte.“
    „Welche Information?“, rief Inglewing in ätzendem Ton.
„Dass es Schlepper gibt und einer von denen dich in Krai anhauen wird?“
    „Genau.“
    „Gegen noch mehr Geld, versteht sich!“
    „Richtig.“
    „Na dann, meinen Glückwunsch dazu!“
    Den Sarkasmus konnte er sich sparen. Was hatte der
denn bisher zu ihrer Rückkehr beigetragen? Aber James wollte das Gespräch nicht
wieder in Streit ausarten lassen.
    „Übrigens wissen auch die Peregrini, dass es Wege nach
drüben gibt“, fuhr er fort. „Ich hab Halfast nach dem Stück gefragt, das er
neulich gespielt hat, weil ich das von drüben kannte. Und er hat mir bestätigt,
dass es von dort kommt. Kannte sogar den Namen des Komponisten. Einer ihrer
Leute hat früher eine Menge Musik von uns zu euch rübergebracht … kurz gesagt:
Auch die Peregrini wissen über die Wendokarn Bescheid!“
    „Daran hab ich nie gezweifelt! Aber konnte er dir auch
sagen, wie man die findet?!“
    „Bei ihnen sagt man, dass weder Menschenaugen noch
Tierfüße den Weg zurück finden. Und das verstehe ich so, dass es durchaus etwas gibt, das diese Wege finden kann!“
    „Tieraugen und Menschenfüße vielleicht?“, murmelte
Carmino.
    „Was ich sagen will: Es gibt diese Wege. Es gibt
Möglichkeiten, sie zu finden und zu benutzen. Es gibt Leute, die Bescheid
wissen. Und ich werde einen von denen finden!“
    Einen Moment lang sahen sie ihn alle an, Inglewing
unwillig, Pix begierig, Carmino gelangweilt und Kate aufmerksam.
    „Was ich mich dabei nur frage … wie teuer wird das?“,
fragte Carmino dann. „Woher willst du die Kohle nehmen, wenn der Typ dich schon
für das bisschen Info ausgenommen hat?“
    „Wir verdienen doch Geld – er arbeitet schon die ganze
Zeit!“, rief Pix.
    „ Wir ? Wann hast du auch nur einen Chaval
verdient, Sterling?“
    „Ja, Mann, womit denn auch?! Ich krieg nix dafür, dass
ich für euch Arschgeigen das Wasser ranschleppe und Körner stampfe und Zwiebeln
schnipsele und was weiß ich!“
    „Schon gut, Pix. Wir sehen das Problem für euch
Frauen“, beschwichtigte James – Hauptsache, die flippte jetzt nicht wieder aus.
    Aber Pix war schon wieder voll in Fahrt. „Und außerdem
hab ich die verfickten Misteln verkauft, du kleiner Wichser! Und von deinen Einnahmen hab ich noch nix gesehen!“
    „Ich hab alles James gegeben! Und wenig war das nicht,
ja! Du saublödes Miststück!“
    „Also gut. Beruhigen wir uns alle mal wieder. Es ist
schon ganz gut was zusammengekommen. Und ich hab bald noch ’ne dritte Quelle –“
Er musste ihnen vom Askertormen erzählen. Das war die einzige Hoffnung, die er
ihnen bieten konnte. Aber Carmino unterbrach ihn, bevor er zu den nötigen
Erklärungen ansetzen konnte.
    „Also, wenn du damit das Messerwerfen meinst – das
vergisst du besser. Juniper meint, dass Firn dich nur verarscht. Der würde nie
mit irgendwem zusammenarbeiten, sagt Juniper. Und dass da

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