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Tyler Moreno

Tyler Moreno

Titel: Tyler Moreno Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Allie Kinsley
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auf dem Weg an. Er stieß ihn leicht mit der Schulter an und zeigte auf Tys Brust.
    "Wow, kleine Raubkatze, was? Sie sieht gar nicht so aus, als wäre sie sie wild im Bett. Aber gut, ich mag wild und wenn du die Schnauze voll haben solltest......"
    Weiter kam er nicht mehr, denn Tys Faust krachte mit voller Wucht an das Kinn des Idioten, der es wagte, so abschätzig über Nina zu reden.
    Jason taumelte, ging aber nicht zu Boden. Jedem anderen hätte dieser Schlag die Schuhe ausgezogen, aber Jason war selbst Semiprofi im Kickboxen und konnte daher einiges ab.
    "Was soll das, du Idiot? Hast du sie noch alle?", schrie Jason ihn an, während ihm das Blut von den Lippen lief.
    Blind vor Wut stürzte er sich erneut auf ihn. Er würde ihm beibringen, nie wieder auch nur so über Nina zu denken. Mit zu Fäusten geballten Händen ging er auf Jason zu.
    Er hörte die Stimmen der anderen, sie waren aber mehr ein Hintergrundrauschen. Wie in einem seiner Kämpfe in seiner Jugend, sah er nur noch seinen Gegner. Registrierte jede seiner Bewegungen. Er war im Blutrausch und wollte diesen Wichser blutend am Boden sehen.
    Eine kleine kühle Hand legte sich auf seine Faust. Ganz weit weg hörte er jemanden rufen: "Geh verdammt nochmal von ihm weg, Nina! Er ist nicht er selbst wenn er so ist!"
    Doch die Hand streichelte leicht über seine Faust, nahm sie herunter und öffnete sie, Finger für Finger. Er konnte nicht anders, als dieses Schauspiel zu verfolgen. Es war, als hätte jemand die Pausetaste für seine Wut gedrückt. Nur Nina konnte sich weiter frei bewegen, während alle anderen erstarrt waren.
    Sie legte ihre Hand in seine und zog ihn mit sich. Erst zum Lagerfeuer, wo sie sich mit ihrer freien Hand zwei Decken schnappte, und dann den kleinen Hügel hinauf. Sie breitete eine Decke auf der Wiese aus, drückte ihn darauf und legte sich schließlich neben ihn. Die zweite Decke breitete sie über sie beide aus und drehte ihm den Rücken zu.
    Er starrte sie immer noch an, als er sie flüstern hörte: "Komm."
    Augenblicklich schmiegte er sich an ihren Rücken. Seine Gedanken kreisten im Versuch zu verstehen, was gerade eben passiert war.
    Die ganze Szene kam ihm vor wie ein Traum. Dass er vor ihr so weggetreten war, dass er sie noch nicht einmal hatte kommen sehen, war ihm unglaublich peinlich. Der Gedanke daran, dass er sie hätte verletzen können, wenn sie nur einen Moment später nach seiner Hand gegriffen hätte, machte ihn rasend. Rasend vor Wut auf sich selbst. Er drückte sie so fest er konnte an sich und vergrub sein Gesicht in ihren Haaren.
    "Oh Gott, Querida, ich hätte dich verletzen können. Ich hätte mir nie verziehen, wenn du auch nur einen Kratzer abbekommen hättest! Er hatte es verdient, Kleines, glaub mir. Du musst von mir wegbleiben, wenn ich kämpfe. Es ist zu gefährlich, ich könnte dich aus Versehen erwischen und ...", Ty unterbrach sich, als Nina sich von ihm losmachte.
    Mit aller Kraft drückte er sie an sich, hielt sie dabei aber so, dass er ihr nicht weh tat. Er dachte gar nicht daran, sie jetzt gehen zu lassen. Sie würde ihn für immer verlassen und ihn nie erklären lassen. Er durfte sie nicht gehen lassen, bevor sie ihn zumindest angehört hatte.
    Nina stellte ihre Bemühungen ein und seufzte ungeduldig.
    "Umdrehen", schnaufte sie dann und wartete, bis das Wort zu ihm durchgedrungen war und er seinen Griff ein klein wenig löste.
    Sie sah ihm fest in die Augen.
    "Ich will nicht, dass du kämpfst!"
    Ty starrte sie mit großen Augen an. Es war der erste richtige Satz, den er je von ihr gehört hatte. Er wusste, dass es ihr wirklich wichtig war, wenn es sie dazu veranlasste, mit ihm zu sprechen. Und dennoch. Er konnte jemanden wie Jason doch nicht mit so etwas davon kommen lassen!
    "Aber ..."
    Nina legte ihm einen Finger auf die Lippen und schüttelte ganz leicht ihren Kopf. Dann rutschte sie ein Stückchen näher und kuschelte sich unter sein Kinn. Ihre Finger bewegen sich ganz leicht auf seiner Brust.
    Stück für Stück entspannte er sich. Seine Finger strichen ihre Wirbelsäule hinauf und hinab. Die Bewegung ließ seine Gedankenachterbahn zum Stillstand kommen.
    Dieses Thema war für ihn bei weitem noch nicht ausdiskutiert, aber er wollte diesen Moment der Ruhe, den Nina ihm schenkte, in vollen Zügen genießen.
    Abseits von den anderen, bei denen die Gerüchte- und Spekulationsküche gerade heißlaufen musste, konnte er mit Nina in seinen Armen Frieden finden. Irgendwann schlief er wieder ein, wie

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