Tyler Moreno
Blicke konnte sie überhaupt nicht leiden. Sie wollte kein Mitleid, sie wollte einfach nur in Ruhe gelassen werden. Sie schnappte sich den Wodka Bull, den Gregor sich gekauft hatte, und schüttete ihn auf Ex in sich. Dann setzte sie sich auf ihren Stuhl und zog die Knie an ihre Brust. Gregors großen Pullover zog sie darüber. Die Kapuze weit ins Gesicht gezogen und die Hände in den langen Ärmeln vergraben, hielt sie ihren Blick gesenkt.
Sie hoffte einfach nur noch, das Ty sie so schnell wie möglich holen würde und mit ihr davonlief. Das Gespräch oder besser den Streit zwischen Taylor und Gregor blendete sie komplett aus. Sie war wieder in ihrer eigenen kleinen Welt. Nur zu gern hätte sie jetzt einen Joint gehabt, um ihre Nerven wieder zu beruhigen, aber bei ihrem überstürzten Aufbruch hatte sie alles im Zelt liegen lassen.
Nina zog sich so weit in sich selbst zurück, dass sie das Ende des Auftritts von Fire&Ice und deren Ankunft überhaupt nicht mitbekam.
Erst als Tys Hände die vorsichtig anhoben und auf seinem Schoß platzierten, kam sie zurück in die Realität. Sie hob ihre Arme und schlang sie um seinen Hals. Das Gesicht fest an diesen gedrückt, versuchte sie, das Zittern ihres Körper zu kontrollieren.
Er fragte nicht und Nina war ihm nie dankbarer für etwas gewesen. Er hielt sie nur und gab ihr Sicherheit. Ihr verkrampfter Körper entspannte sich langsam und Nina dämmerte an seinem warmen Oberkörper weg.
TY
"Was zum Teufel ist hier passiert?", zischte Ty leise in Gregors Richtung, um Nina nicht zu wecken.
"Was zum Teufel hast du erwartet? Sie hat sich nicht ohne Grund in diesen Klamotten versteckt. Es war nur eine Frage der Zeit, bis irgendjemand sie blöd anmacht!", war Gregors ebenso leise Antwort.
"Hey! Ich hab sie nicht blöd angemacht! Ich hab ihr nur gesagt, dass sie heiß aussieht!", sagte Taylor von der anderen Tischseite.
Ty knurrte ihn als Antwort wütend an. Hätte er nicht eine schlafende, erschöpfte Nina auf dem Schoß gehabt, hätte er diesen Wichser an die nächste Wand genagelt.
"Oh Gott, Taylor! Du bist noch dümmer als Jason!", stöhnte Ryan, was sowohl Taylor als auch Jason ein empörte s 'Hey' entlockte.
"Was? Wann kapiert ihr endlich, dass man einen wütenden Hund nicht mit dem Stock piekt. Selber schuld, wenn man euch dann die Fresse poliert. Idioten!"
Ty war wirklich nah dran, die beiden umzubringen. Alles, was er gewollt hatte, war einen netten Abend mit seiner Freundin zu verbringen.
Er hatte zwar noch einige Fragen an Gregor, beschloss aber, dass das Warten konnte. Er erhob sich, samt Nina, und wandte sich zum Gehen.
"Wo zur Hölle denkst du, dass du mit ihr hingehst?", fauchte Gregor und erhob sich ebenfalls.
Ty zog lediglich eine Augenbraue nach oben.
"Sie wird heute bestimmt nicht mit dir allein sein wollen!", sprach dieser weiter.
"Ach ja?", fragte Ty gespielt ruhig und fuhr dann mit leiser Stimme fort: "Und in wessen Arme hat sie sich bitte geschmiegt?"
Das saß! Ty konnte Gregor ansehen, dass dieser Satz effektiver war als ein Magenschwinger. Abrupt wandte Gregor sich ab und ging zur Bar.
Mit einem letzten bösen Blick auf Taylor wandte sich Ty ab.
Er legte die schlafende Nina auf ihre Schlafstätte und zog ihr die Schuhe aus. Zumindest die Jeans sollte sie über Nacht nicht tragen. Als er ihre Hose öffnen wollte, wurde sie unruhig. Sie begann zu zappeln und um sich zu schlagen.
"Nein!", flehte sie, ihre Stimme war verängstigt und brach bei diesem einzigen dringlichen Wort.
"Nein!", wiederholte sie verzweifelt und schlug immer fester um sich.
Ty nahm ihr Gesicht sanft zwischen seine Hände und strich mit seinen Lippen über ihre.
"Nina, Querida, wach auf, bitte! Ich bin es, Ty! Komm schon, Süße, ich will dir nur die Jeans ausziehen, damit sie dich nicht die ganze Nacht drückt!"
Flatternd gingen ihre Augenlieder auf und in ihren wunderschönen Augen stand immer noch eine solche Panik, dass es Ty das Herz brach.
"Gut so, Querida! Atme ruhig. Ich bin es nur! Lass mich dir nur schnell eine andere Hose anziehen, dann kannst du wieder schlafen, okay?"
Langsam klärte sich ihr Blick und sie nickte wage. Ty ließ sich viel Zeit. Öffnete ihre Hose beinahe in Zeitlupe und schob sie dann Zentimeter für Zentimeter hinunter. Er beobachtete permanent ihre Reaktion, wollte sie nicht noch mehr erschrecken. Er zog ihr schnell die Jogginghose an und breitete ihren Schlafsack über sie.
Um ihr ein wenig Zeit zu geben, wollte er sich ans
Weitere Kostenlose Bücher