Tyler Moreno
schnell.
Cat runzelte verwirrt die Stirn und sagte unwillig: "Nur noch die ganz oben."
"Okay, ich zahl sie dir natürlich!"
Eine kleine Hand schob sich auf seinen Arm. Ty sah, wie Nina den Kopf schüttelte. Da er aber nicht vorhatte, mit Nina in einem Bett zu liegen, in dem er schon mit anderen Weibern gelegen hatte, ließ er sich von seinem Vorhaben nicht abbringen.
Auf dem gesamten Weg bis in die Suite hielt Nina ihren Blick zu Boden gesenkt und wich seinen Bemühungen, sie zu berühren, geschickt aus.
Oben angekommen, brachte Ty das Gepäck umgehend in das große Schlafzimmer, um dann sofort zurück zu seiner Geliebten zu gehen.
"Nina, Süße … ", begann er, verstummte aber sofort wieder, als er ihren eisigen Blick sah.
" Chica?", fragte sie. Ty wand sich, da sie ihre kostbaren Worte für so eine Gelegenheit verbrauchte.
"Hör mir zu, ja? Ich wusste nicht, wie ich sie ansprechen sollte, wenn ich doch ihren Namen nicht mehr weiß!"
Nina zog eine Augenbraue nach oben. Ty wusste, dass das nicht unbedingt das Beste war, mit dem er seine Erklärung beginnen sollte.
"Ach Nina, ich kenne sie doch überhaupt nicht! Ich hab sie ein paarmal gevögelt, wenn ich hier war. Das ist alles! Ich weiß nicht, was sie will, oder was sie sich vorgestellt hat. Fuck, Nina, ich kann mich doch kaum an sie erinnern!"
Ups , wohl immer noch nicht die richtigen Worte , dachte er auf ihren Blick hin.
"Nina, bitte. Was willst du von mir hören? Das ist Vergangenheit. Du bist meine Freundin. Ich will dich!"
Ninas Blick wurde traurig und sie ließ ihre Schultern ein wenig fallen.
"Was denn, Honey? Was ist los?"
"Du hast es ihr nicht gesagt", murmelte sie ganz leise.
Verwirrt sah Ty sie an.
Was nicht gesagt? Oh! Oh, Scheiße!
"Es tut mir leid, Nina. Ich war so furchtbar genervt von ihnen allen, ich hab gar nicht daran gedacht, es ihnen zu sagen. Es ist doch nur wichtig, dass wir beide wissen, woran wir sind."
Ihr Gesicht verzog sich leicht gequält.
Der Abstand, der immer noch zwischen ihnen lag, machte Ty wirklich zu schaffen. Es sollte so nicht sein. Sie sollte in seinen Armen liegen und seine Sinne beruhigen.
Und genau das wollte er jetzt. Mit zwei großen Schritten war er bei ihr und zog sie fest an sich. Steif wie ein Brett lag sie in seiner Umarmung und Ty konnte es kaum ertragen, sie so distanziert zu erleben.
"Du bist mein Ein und Alles, Querida! Ich kann es ihnen sagen gehen, wenn es das ist, was du willst."
Ein leichtes Kopfschütteln an seiner Brust.
"Was kann ich tun, dass du mir verzeihst? Sie ist mir egal. Sie alle sind mir egal. Nur du darfst mir nicht böse sein!"
Ein klein wenig entspannte sich ihr Körper und Ty atmete langsam die angehaltene Luft aus.
"Willst du dir mit mir einen Film ansehen? Du darfst wählen."
Gemeinsam gingen sie zum Sofa. Er startete das Apple-TV.
Nina wählte Bel Ami. Ein Film über Intrigen, der zu seiner Verwunderung wirklich gut war.
Er hatte Nina auf seinem Schoß platziert, um sie so nah wie möglich bei sich zu haben. Immer noch ein wenig verspannt, lehnte sie an seiner Brust. Er hoffte einfach, dass es sich von alleine wieder einrenken würde. Es war nicht so leicht, herauszufinden, was genau das Problem war, wenn sie nicht mit ihm sprach.
Dass ich so etwas mal denken würde! Ich bin doch der, der sonst jegliche Art von Gesprächen vermeidet.
Nun, bei Nina war alles anders. Es war ihm schlichtweg nicht egal, ob sie blieb oder ging. Er wollte sie bei sich haben.
NINA
Ihr Kopf drehte sich. Ihre Gedanken fuhren Achterbahn und wiederholten immerzu die letzten Stunden.
Es tut mir leid, Nina. Ich war so furchtbar genervt von ihnen allen, ich hab gar nicht daran gedacht, es ihnen zu sagen. Es ist doch nur wichtig, dass wir beide wissen, woran wir sind.
Ja, ja! Es ist ihm verdammt nochmal wichtig, dass jedes männliche Wesen weiß, dass ich seine Freundin bin. Bei den Frauen ist es nicht wichtig! Was wird das? Ein Back-up, wenn ich wieder Zuhause bin?
Eigentlich wunderte sich Nina nicht wirklich. Ihr war von Anfang an bewusst gewesen, dass das alles zu schön war, um wahr zu sein. Ein Mann wie Ty interessierte sich einfach nicht für eine Frau wie sie.
Natürlich war er die meiste Zeit einfach nur perfekt. Ein absoluter Traummann. Aber was hatte sie erwartet? So einen Mann für sich alleine zu haben, war wohl mehr als nur Wunschdenken.
Ein Seufzen riss sie aus ihren Gedanken. Als sie aufsah, bemerkte sie, dass Ty sie beobachtet.
"Was auch immer in deinem
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