Tyler Moreno
lachten beide lauthals los.
"Was soll das denn jetzt, Nina? Was war daran denn bitte so lustig? Kommst du?" Gregor klang leicht genervt.
"Sie kommt gleich, Gregor, schieb keinen Terror!", antwortete Ty immer noch kichernd.
Draußen erklang nur ein Schnauben. Nina löste sich langsam von Ty.
Mit einem einmalig schönen Lächeln drehte sie sich zu ihm. Seine Hände legten sich wie von selbst auf ihre Wangen und zogen sie zu einem sanften Kuss an sich. Kichernd wandte sie sich ab, um zu Gregor zu gelangen.
"Hexe!", brummte Ty ihr spielerisch hinterher und gab ihr noch einen Klaps mit auf den Weg.
NINA
Der Abbau des Lagers war wie immer langwierig und anstrengend. Über drei Stunden waren sie beschäftigt gewesen, bis alle Teile wieder in den Autos verstaut gewesen waren.
Auf Gregors Frage nach seinem Pullover hatte Nina nur mit den Schultern gezuckt und angedeutet, dass ihr kalt wäre. Daraufhin hatte Gregor sie mitfühlend in den Arm genommen und ihren Rücken gestreichelt.
Ty, der die ganze Szene beobachtet hatte, hatte sich vor Lachen auf den Boden geschmissen. Zur Strafe brachte es ihm die Aufmerksamkeit der gesamten Gruppe ein.
Nina war sich sehr wohl bewusst, dass es nicht in Tys Naturell lag, so viel und so ausgiebig zu lachen, wie er es die letzten Tage tat.
Obwohl, vielleicht ist es sehr wohl sein Naturell und er zeigt diese Seite seines Wesens einfach nicht jedem …
Wie dem auch sei, Nina liebte es einfach, wenn er lachte, wenn er glücklich war und vor allem, wenn er wegen ihr lachte und glücklich war.
Sie verteilten sich auf die verschiedenen Autos und Nina war nicht verwundert, dass sie sowohl mit Ty als auch mit Gregor in einem Wagen saß.
Jason saß neben Ty und auf die Rückbank gedrängt saßen Gregor, Zoey und sie.
Die Fahrt dauerte in Normalfall maximal 30 Minuten, aber Nina kamen sie vor wie Stunden. Der weiße Audi Q5 war groß genug für die fünf Personen. Wenn drei davon ihre Testosterondrüsen auf maximale Produktion gestellt hatten, war das schon schwieriger. Und Zoeys Augen, die die ganze Zeit schelmisch blitzend umher zuckten, beruhigten Nina auch nicht gerade. Und es ging dann auch prompt los.
"Und Nina, bei wem wirst du heute Nacht schlafen?", fragte Zoey extrem scheinheilig in die Runde.
Ty und Gregor spannten sich sofort an. Jason schien die Situation wirklich zu genießen.
Nach mehreren Sekunden absoluter Stille sprachen beide Männer gleichzeitig: "Bei mir!"
Über den Rückspiegel tauschten sie wieder zornige Blicke. Zusammengekniffene Augen musterten sich, bis Ty schließlich das Schweigen brach.
"Nina und ich haben bereits heute früh darüber gesprochen. Querida?"
Der Kosename kam wie immer und ganz selbstverständlich über seine Lippen. Die Spannung im Auto wurde dadurch aber auf einen Schlag noch geladener.
Unsicher nickte Nina.
Gregor lehnte sich näher zu ihr und zischte: "Was soll der Scheiß, Kleines? Bist du etwa immer noch böse auf mich?"
Sie schüttelte ihren Kopf und sank noch ein paar Zentimeter in sich zusammen.
Gregor kam noch ein Stückchen näher, drückte sie immer weiter in die Ecke des Geländewagens. Plötzlich machte das Auto ein Schlenker und kurz darauf eine scharfe Bremsung.
"Wa s ist los? Ist was passiert?", rief Gregor, während Ty schon aus dem Auto sprang.
Die Tür auf Ninas Seite wurde aufgerissen und Ty lehnte sich über sie, um ihren Gurt zu lösen. Dann hob er sie ohne ein Wort hoch und trug sie um das Auto herum zur Beifahrerseite.
Alle anderen waren mittlerweile ebenfalls ausgestiegen und starrten mit großen Augen zu dem ungleichen Paar.
"Was soll das, Ty?", fragte Gregor.
Der wiederum ignorierte ihn einfach und konzentrierte sich voll auf Nina. Seine Hände legten sich um ihr Gesicht und seine Augen fixierten ihre.
"Du bist niemandem Rechenschaft schuldig, Querida."
Dann küsste er sie unwahrscheinlich zärtlich auf die Lippen. Seine Daumen strichen sanft über ihre Wangenknochen. Die Gefühle, die er mit diesem Kuss ausdrückte, ließen ihre Knie weich werden. Sie klammerte sich an seinen Hüften fest und genoss seine weichen Lippen, die immer wieder liebevoll über ihre strichen.
Ganz langsam lösten sich seine Lippen von ihren. Nina konnte ihn nur mit großen Augen anstarren.
"Nina ist MEINE Freundin, Gregor. Sie muss dir ganz bestimmt nicht erklären, warum sie bei mir schläft und nicht bei dir! Verstanden?"
"Was soll das heißen, deine Freundin? Nina ist niemandes Freundin. Meine kleine Schwester
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