Tyler Moreno
möchtest."
"Ja!" Er legte seine Hand mit der Handfläche nach oben zwischen sie, damit sie sie greifen konnte, wenn ihr danach war. Genauso, wie er es schon vor ein paar Tagen auf dem Musikfestival getan hatte.
War das wirklich erst neun Tage her? Es kam ihm vor, als würde er Nina schon ewig kennen.
"Nachdem ich dich angerufen hab, von seinem Handy, hat Benson gefragt, ob er mir irgendwie helfen kann und ich sagte, er soll mich zum Flughafen fahren", flüsterte Nina nach einer Weile. "Er gab mir sein Jackett und versprach, auf mich aufzupassen."
"Das hat er getan, sogar vor mir." Nina nickte leicht.
"Und vor Cat."
"Ich hätte sie niemals auf dich loslassen dürfen, wo ich doch weiß, dass du dich nicht gegen sie wehren kannst. Sie ist einer der wenigen Menschen, die mir in meinem Leben etwas bedeuten und ich habe mir gewünscht, dass ihr euch verstehen könntet."
"Ich mag sie." Ty lächelte sanft. Dass Nina sie nicht ablehnte, freute ihn. Er würde Cat einfach nie wieder allein auf Nina loslassen.
"Worüber hat Benson gelacht, als er dir aus dem Wagen geholfen hat? Es war das erste Mal, dass ich ihn habe lachen hören." Nina hob zwei Finger, um ihm zu bedeuten, dass sie ihn schon zwei Mal gehört hatte.
"Ich habe ihn um einen Joint gebeten", gestand sie kleinlaut. Er lächelte.
"Und das erste Mal?"
"Der Flughafen", lächelte Nina. Lange sahen sie sich wieder schweigend an, bis Nina plötzlich aufstand und zur Tür tappte. Panisch sprang Ty auf.
"Was ist los, wo willst du hin?" Nina zog eine Augenbraue nach oben. Sie sah so niedlich aus, wie sie da stand in seinem viel zu großem Jogginganzug. Nicht einmal die Fingerspitzen schauten aus den Ärmeln und ihre kleinen Füße waren in den langen Beinen verschwunden.
"Etwas trinken", antwortete sie leise. Erleichtert ging er zu ihr.
"Und was?" Sie zuckte die Schultern, daher nahm Ty sie auf die Arme und trug sie zum Kühlschrank. Sie schlang ihre Arme um seinen Hals und Ty wollte schwören, dass sich nichts jemals so gut angefühlt hatte. Er öffnete die Tür. Nina nahm sich ein Wasser und einen Saft und sah dann fragend zu Ty auf.
"Das Gleiche, bitte." Sie hielt die vier Flaschen auf ihrem Bauch fest und schubste mit dem Fuß die Türe zu. Er setzte Nina auf dem Rand des Bettes ab, um ihr die Flaschen abzunehmen und lehnte sich dann ans Kopfende.
"Was arbeitest du, Querida?", fragte er nach einiger Zeit. "Ich mache Fotokalender", antwortete sie leise. "Wie funktioniert das, mit den Models, den Verlegern und all den anderen?"
Sie zögerte ein wenig, bevor sie antwortete: "Es sind Tiere, Landschaften, Gegenstände oder Alltagssituationen. Gesamtbilder oder Detailaufnahmen. Also keine sprechenden Models. Fast alles geht übers Internet und im Notfall hilft mir Gregor." Ty verstand und nickte.
"Dein Büro hast du daheim?" Sie nickte und erzählte ihm zögernd ein wenig davon. Als sie geendet hatte, stand sie auf, bedeutete Ty aber, sitzen zu bleiben. Langsam kam sie auf ihn zu, legte ihre Hände auf seine breiten Schultern und ließ sich auf seinem Schoß nieder.
"Ich hab deine Zahnbürste benutzt."
"Oh, stimmt, da ist noch keine für dich. Ich kümmere mich darum." Nina Miene wurde ein wenig traurig. So sah es zumindest für Ty aus. Warum, wusste er nicht. Er hatte aber auch keine Zeit, darüber nachzudenken, da sie ihn im nächsten Moment zärtlich küsste. Federleicht strichen ihre vollen Lippen über seine.
Ihre Hände fuhren von seinen Schultern in seinen Nacken und streichelten das kurze Haar. Nun verlor er die Kontrolle über seine eigenen Hände. Sie fuhren von ihren Knien über ihre Oberschenkel zu ihren Hüften.
Seine Traumfrau in den Armen zu halten, sie küssen zu dürfen, fühlte sich wie der siebte Himmel an.
Als sie ihre Lippen ein kleines Stück von seinen löste, flüsterte Ty: "Ich liebe dich, Querida."
Wieder drückte sie ihre Lippen auf seine. Fester diesmal, drängender und auch seine Arme drückten ihren Körper fester an sich. Als könnte er, wenn er sie nur fest genug an sich drückte, ihren Körper an sich binden. Als sie sich wieder von ihm löste, sah sie ihn mit einem kleinen Lächeln an.
"Ich liebe dich, Ty." Tränen sammelten sich in seinen Augen. Diese Worte aus ihrem wunderschönen Mund zu hören, war eindeutig der 6er im Lotto. Noch während vereinzelte Tränen aus seinen Augen entkamen, küsste er sie stürmisch. Besitzergreifend und gierig, als würde er nie wieder genug von ihr gekommen. So würde es auch sein, da
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