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Tyler Moreno

Tyler Moreno

Titel: Tyler Moreno Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Allie Kinsley
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schräg hinter Nina lief. Es war zwar von Vorteil, wenn Nina ihren Buddy nicht rundweg ablehnte, aber so gut, dass sie gleich mit ihm sprach, sollten sie sich nun auch nicht verstehen.
     
    Er führte Nina an den Rand des Saals, weit weg von der Tanzfläche, sodass nicht irgendein Schwachkopf auf die Idee kam und sie zum Tanzen aufforderte. Um es ihr so angenehm wie möglich zu machen, platzierte er sie mit dem Rücken zur Wand. Er und Benson schirmten ihren Körper vor den Blicken der anderen ab.
    "Gregor ist auf dem Weg hierher, Sir", meldete Benson.
    Ty bestätigte mit einem kurzen Nicken.
    "Hallo Nina! Ty, Benson", grüßte Gregor. Die beiden Männer nickten ihm zu. Nina versuchte, sich noch weiter zu verstecken. Konnte es wirklich sein, dass sie sich für diesen Wahnsinns-Körper schämte?
    An der Aufmerksamkeit konnte es bei Gregor doch wohl nicht liegen. Seine Antwort bekam er ziemlich schnell.
    "Meine Güte, Nina, wie siehst du denn aus? Du bist doch kein Callgirl! Hättest du dir kein vernünftiges Kleid aussuchen können, wenn es schon sein muss?"
    Weiter kam Gregor nicht. Ty hätte ihn gerne an die nächste Wand genagelt, dafür, was er der ohnehin schon so unsicheren Nina damit antat. Aber ehe er reagieren konnte, hatte Benson ihn am Kragen gepackt und an die nächste Wand gedrückt.
    Seinen Mund nahe an Gregors Ohr, zischte er: "Halt deine verdammte Fresse! Es hat sie verdammt viel Mut gekostet, überhaupt hier aufzutauchen. Wichser wie du werden ihr das nicht kaputtmachen."
    Die Worte waren so leise, dass sie für Ty kaum zu hören waren und er glaubte nicht, dass Nina sie hörte. Benson hatte Gregor wieder losgelassen und sich lässig wie eh und je zwischen ihm und Nina platziert.
    Gregor räusperte sich. "Ähm ... es tut mir leid, Nina, war nicht so gemeint. Ich geh ein wenig an die frische Luft, bis später."
    Nina nickte, doch man merkte ihr an, wie sehr die Szene sie getroffen hatte.
    "Könnten Sie uns einen Champagner organisieren, Benson?" Vielleicht würde das Nina helfen, sich ein wenig zu entspannen. Ty selbst konnte dringend einen gebrauchen. Er hasste diese Bälle!
     
    Einige der anderen Setarips kamen, um sie zu begrüßen. Alle machten ihr Komplimente und dem ein oder anderen hätte Ty liebend gerne beigebracht, wo sie ihre Augen haben sollten. Das Abendessen verging zäher, als Ty es für möglich gehalten hätte. Nina aß kaum, stocherte nur auf ihren Tellern herum.
    Benson stand während des gesamten Essens einen knappen Meter hinter Ninas Stuhl.
    Es wurden ein paar Reden gehalten und immer wieder gab es kleinere Einlagen und Versteigerungen, bei denen um Spenden gebeten wurde.
    Sie waren seit mittlerweile drei Stunden hier und hatten damit ungefähr die Hälfte des Abends hinter sich. Mit zittrigen Händen legte Nina ihre Dessertgabel auf die Seite und sah Ty mit feuchten Augen an.
    "Ich kann nicht mehr", würgte sie leise hervor und stand von ihrem Stuhl auf. Ehe Ty sich bewegen konnte, war Benson bereits an ihrer Seite. Ty entschuldigte sich noch kurz bei ihren Tischnachbarn und eilte den beiden hinterher zum Ausgang.
    Wieder einmal stellte Ty fest, wie gut Benson wirklich war. Obwohl Nina gerade erst aufgestanden war, stand die Limousine bereits abfahrtbereit vor dem Eingang.
    Nina lehnte ihren Kopf erschöpft gegen das Fenster und atmete viel zu schnell.
    "Was ist los, Süße?", fragte Ty, bekam jedoch keine Antwort. Zumindest nicht von der völlig lethargisch dreinblickenden Nina. Benson antwortete sehr wohl und das in einem Ton, in dem keiner seiner Angestellten jemals mit ihm sprechen durfte.
    "Was wird schon los sein? Sie war den ganzen Nachmittag mit wirklich schrecklichen Frauen zusammen. Die permanent an ihr rum gezupft haben. Und als wäre das nicht genug, muss sie sich von einer Horde notgeiler Männer begaffen lassen, wie ein Stück Vieh, das nach dem Essen versteigert wird. Ihr eigener Bruder bezeichnet sie quasi als Hure und ihr Freund stellt sie über drei Stunden lang zur Schau!"
    "Sie vergreifen sich gerade ziemlich im Ton, Benson!", blaffte Ty.
    "Ja, weil ich einfach nicht glauben möchte, dass ich mich so in Ihnen getäuscht habe!", blaffte Benson mindestens genauso scharf zurück. Er bremste abrupt ab und fügte scharf hinzu: "Wir sind da."
    Bevor Ty ganz ausgestiegen war, hörte er, wie Bensons Stimme auf einmal ganz weich wurde. "Flughafen, Nina? Oder irgendwo anders hin?"
    Ty riss Ninas Tür auf, sodass sie beinahe aus dem Wagen gefallen wäre. Blind vor Wut

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