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Ueberfall auf Skytown

Ueberfall auf Skytown

Titel: Ueberfall auf Skytown Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wolfgang Hohlbein
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Tatsache ist nun einmal, daß wir uns die Militäraufgaben, die Sie verlangen, einfach nicht mehr leisten können.« »Sie werden kein Geld mehr brauchen, wenn Moron zurückkommt«, sagte Charity düster. Drasko seufzte. »Ich habe gehört, was Sie heute morgen erlebt haben, Captain Laird«, sagte er. »Sollte Ihnen das nicht  zu denken geben?« Charity starrte ihn an. »Was? Daß ich um ein Haar aufgefressen worden wäre?« »Daß Sie diese Menschen entdeckt haben. Dieses Land ist seit acht Jahren wieder frei, und wir haben es nicht einmal gemerkt!« Er warf einen raschen Blick in Hartmanns Richtung. »Das geht nicht gegen Sie, General. Wir wissen, daß Sie und Ihre Leute mehr leisten, als man von Ihnen erwarten kann. Aber was heute morgen passiert ist, das ist symptomatisch für unsere ganze Situation. Diese Leute haben acht Jahre lang praktisch unter unseren Füßen gelebt und nicht einmal gewußt, daß der Krieg vorbei ist! Wie viele von ihnen gibt es wohl noch?« »Meine Leute suchen bereits nach ihnen«, sagte Hartmann. »Sie werden sie finden.« »Daran zweifle ich nicht«, sagte Drasko. »Diese Leute werden sie finden. Aber was ist mit all den anderen? Es muß Millionen Menschen wie Sie dort draußen geben. Mein Gott, General, wir müssen eine ganze Welt wieder aufbauen, praktisch aus dem Nichts! Wir können uns diese Militäraufgaben einfach nicht mehr leisten!« »Und was schlagen Sie vor?« fragte Hartmann. »Die Space-Force abschaffen und alle unsere Waffen einzuschmelzen, um Eggen und Dreschflegel daraus zu machen?« »Reden Sie kein Unsinn, General,« sagte Seybert kühl. »Wir brauchen Sie und Ihre Soldaten, und das wissen Sie verdammt genau. Wir wollen die Space-Force nicht abschaffen. Wir wollen Sie nicht einmal reduzieren. Wir wollen nur nicht in jedem Jahr mehr Mittel für militärische Forschung und Waffen ausgeben, das ist alles.« Und endlich machte es hinter Charitys Stirn hörbar Klick. Es hatte ziemlich lange gedauert, aber mit einem Mal wußte sie, worauf Seybert und Drasko hinauswollten. »Warum sprechen Sie es nicht ganz offen aus?« fragte sie. »Sie reden von der EXCALIBUR.« Der Ausdruck in Hartmanns Augen wandelte sich von Verblüffung zu Schrecken, dann zu purem Zorn. »Wie bitte?« ächzte er. »Richtig, die EXCALIBUR.« Drasko wiederholte seine deutende Geste rundum. »Und wir sind da alle einer Meinung. Wir geben Ihnen recht, Captain Laird. Die Vergangenheit hat uns allen auf grauenhafte Weise gezeigt, daß man selbst auf das vermeintlich Unmögliche vorbereitet sein sollte. Wir werden diesen Fehler nicht wiederholen. Aber dazu brauchen wir weder die EXCALIBUR, noch neue und schnellere Raumjäger.« »Ach?« fragte Charity. »Und womit wollen wir uns wehren, wenn sie kommen? Sollen wir mit Steinen werfen?« »Wir haben mehr als genug Waffen auf diesem Planeten«, sagte Seybert. »Allein das Arsenal, das uns die Moroni zurückgelassen haben, dürfte reichen, um einen interplanetaren Krieg vom Zaun zu brechen –« »Und zu verlieren!« fiel Charity ihr ins Wort. In ihren Zorn mischte sich wilde Empörung. »Bei allem Respekt, Gouverneur, aber haben Sie eigentlich irgendeinen der Berichte gelesen, die ich Ihnen in den letzten Jahren habe zukommen lassen?« Seyberts Gesicht verhärtete sich. »Es gibt keinen Grund, persönlich zu werden.« Charity schlug mit der flachen Hand auf den Tisch, daß es knallte. »Es gibt jeden Grund! Sie haben Recht, Gouverneur – wir haben Tausende von diesen Jets! Vielleicht sogar Zehntausende, wenn wir sämtliche Depots erst einmal gefunden haben! Und die Kampfkraft dieser Jets übersteigt alles, was wir selbst in hundert Jahren konstruieren könnten!« »Wo ist denn das Problem?« fragte Seybert unsicher. »Das Problem ist, daß das ganze Zeug allenfalls noch Schrottwert besitzt, sobald es sich nennenswert von der Erde entfernt«, sagte Charity. »Was Captain Laird meint, ist die Gravitationsgrenze«, sagte Hartmann. Seybert warf ihm einen bösen Blick zu. »Ich weiß, was Captain Laird meint, General«, sagte sie scharf. »Ich kann lesen.« »Dann sollten Sie eigentlich wissen, daß praktisch die gesamte Technologie der Moroni darauf beruht, das Gravitationsfeld eines Planeten oder eines anderen großen Himmelskörpers anzuzapfen«, sagte Charity. »Sie haben völlig recht – wenn sie hierher kommen, können wir ihnen einen heißen Empfang bereiten. Sobald sie sich der Erde auf weniger als dreihunderttausend Meilen

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