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überSINNLICHE Nächte - überSINNLICHE Nächte - Wild Nights

überSINNLICHE Nächte - überSINNLICHE Nächte - Wild Nights

Titel: überSINNLICHE Nächte - überSINNLICHE Nächte - Wild Nights Kostenlos Bücher Online Lesen
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Vorsicht gespürt hätte, die sie ausstrahlte, hätte er glauben können, dass sie ihm vertraute.
    Er schüttelte seine Verärgerung ab und konzentrierte sich auf die Schatten der verlassenen Straßen. Gingen da Geister um, die vielleicht Alcott verrieten, wo sie sich aufhielten? Aber nein, da war nichts. Er trat aus dem Gebüsch und hielt Alanas Hand fest umklammert.
    »Wir gehen zu mir. Im Laden habe ich einen Gasbehälter und die richtige Ausrüstung.« Wenn das Gas seine Feuermagie verstärkte, wäre es ihm unter Umständen sogar möglich, einige Simulacra aufzuhalten. »Ich habe auch einen Breo Saighead.« Ausgerechnet jetzt, da er diesen feurigen Pfeil gebrauchen konnte, steckte er in den Tiefen seines Waffenschranks. Verdammt.
    »Was?« Alana blieb wie angewurzelt stehen und brachte ihn aus dem Takt. Sie starrte ihn an. Ihre Augen wirkten im gelblichen Licht der Straßenlaternen katzengrün, als er sich zu ihr umdrehte. »Ist das nicht eine Militärwaffe?«
    Mit einem sanften Ziehen zwang Colin sie, weiterzugehen. »Persönliches Eigentum für Reservisten. Für Feuermagier gehört sie zur Standardausrüstung.« Im Augenblick wünschte er sich sehnlichst, die Waffe bei sich zu tragen. Der Zauberstab würde es ihm ermöglichen, einen Simulacrum in Magma zu verwandeln, ehe er zu Stein erstarrte. Selbst wenn Alcott diesen Prozess rückgängig machen konnte, indem er den Stein zu Sand abschliff - weniger als Stein und Kiesel -, es würde Alcott viel Kraft kosten.
    Außerdem hätte er sein Werkzeug griffbereit, wenn Alana ihre Meinung änderte und ihm erlaubte, die Brosche umzuarbeiten. Dann könnte er einen Großteil seiner Kraft der Aufgabe widmen, Alcotts Simulacra zu bekämpfen. Es hatte ihn eine große Menge seiner Kraftreserven gekostet, die Wesen im HardWood abzuwehren, auch wenn ihm so viel sexuelle Energie zur Verfügung stand. Aber jetzt hatten sie das Vergnügungsviertel hinter sich gelassen. Hier wäre es schwieriger, seine Kraft wieder aufzuladen.
    Sie mussten einfach in seinen Laden gelangen. Das war ihre einzige Chance.
    Alana setzte sich wieder in Bewegung. Seine Erklärung schien ihr zu genügen, sie strahlte wieder unerschütterlichen Optimismus aus. Vielleicht hatte sie jetzt neue Hoffnung, zurückschlagen und gewinnen zu können.
    Sie passierten einige Häuserblocks ohne Zwischenfälle und trafen unterwegs - zum Glück - keine anderen Personen. Nur Herbstblumen in Übertöpfen und niedrige Ahornbäume säumten die Straßen, die bis auf Laub und gelegentlichen Müll, der in der Brise raschelte, leer war. Sogar die Tiere versteckten sich an Samhain.
    Hinter der nächsten Ecke konnten sie schon sein Haus und Alanas Blumenladen auf der anderen Straßenseite sehen. Beide Gebäude wirkten unberührt. Die Sicherheitsgitter verschlossen die dunklen Fenster. Colin atmete erleichtert auf. Langsam glaubte er tatsächlich, dass sie es schaffen konnten.
    Ein leises Seufzen gesellte sich zum Pfeifen des kalten Winds und hob sich zu einem wortlosen Heulen.
    Drei Simulacra traten ihnen entgegen und versperrten den Weg zu Colins Laden und seinen Waffen. Hinter ihnen blockierten zwei weitere Simulacra den Fluchtweg zurück in die Gärten und damit jede Möglichkeit, einem Kampf zu entkommen.
    Verdammt. Sie hatten keine Chance, irgendwie durchzubrechen. Und fünf gegen einen, gegen diese Übermacht hatte er keine Hoffnung, Alana beschützen zu können.
    »Was machen wir jetzt?«
    Er biss die Zähne zusammen. Er wusste, ihm blieb nur noch eine Möglichkeit. Die Aussicht darauf hinterließ einen bitteren Geschmack in seinem Mund. Als Soldat hatte man ihm beigebracht, dass es sein Ziel war, den Feind zu toten Helden zu machen. Nicht, selbst ein Held zu werden. »Gib mir dein Höschen.«
    Ohne ihm Fragen zu stellen, streifte Alana ihr zerrissenes Unterhöschen herunter. Ihre langen Beine blitzten im Licht der Straßenlaternen. Sie gab ihm den Slip mit fragendem Blick, aber er hatte keine Zeit, ihr zu erklären, worum es hier ging.
    Er betrachtete aufmerksam die beiden Simulacra, die zwischen Alana und der relativen Sicherheit standen. Er plante seinen Angriff und umfasste ihr nasses Höschen und die Lebensenergie, für die es stand, fester. Er musste schnell handeln, um ihr die größtmögliche Chance zur Flucht zu geben.
    »Während ich sie beschäftige, läufst du los. Such dir irgendwo einen großen, starken Baum und versteck dich bis zum Morgengrauen. Dann gehst du zur Garde.« Sein Leichnam würde ihre Aussage

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