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überSINNLICHE Nächte - überSINNLICHE Nächte - Wild Nights

überSINNLICHE Nächte - überSINNLICHE Nächte - Wild Nights

Titel: überSINNLICHE Nächte - überSINNLICHE Nächte - Wild Nights Kostenlos Bücher Online Lesen
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machte sie zu einer schweren Bürde. Doch er trug ihr Gewicht ohne sichtliche Anstrengung und lief den schmalen Pfad entlang, ohne zu stolpern oder sie irgendwo gegen ein Hindernis zu stoßen, die er seitlich gehend umging, ohne ihre Hilfe in Anspruch zu nehmen.
    In seinen Armen geborgen fühlte sie sich ... wertvoll. Beschützt. Unglaublich weiblich. Ein Gefühl, von dem sie nie gedacht hatte, es irgendwann zu empfinden - oder es zu vermissen.
    Alana führte ihn durch den Wald. Ihre eigene Reaktion verwunderte sie. Bryce, der um einiges größer, breiter und stämmiger war als Colin, hatte in ihr nie so ein Gefühl hervorgerufen. Warum passierte es ihr jetzt? Warum bei Colin? Lag es einfach an den Umständen?
    Sie hatte noch keine befriedigende Antwort auf diese Fragen gefunden, als sie schließlich das Ende des Wegs erreichten.
    Colin hielt sie immer noch auf dem Arm und atmete leicht. Er betrat die Lichtung. Mondlicht übergoss ihn. Zu ihrer Rechten befand sich eine Gruppe Eichen, wie sie es erwartet hatte. Die breiten, laubigen Baumkronen wirkten im Licht des Vollmonds schlicht und rein.
    »Dort entlang.«
    Der Hain verfügte über keine Wege, die durch ihn führten, aber sobald sie die Sträucher hinter sich ließen, die die Lichtung umgaben, war es einfacher voranzukommen. Im dunklen Schatten der Eichen wuchsen keine Sträucher. Zu Alanas Erleichterung waren keine unirdischen Wesen da. Sie hatten Glück, weil sie bisher keine anderen Geister geweckt hatten. Sie hoffte, ihr Glück würde anhalten.
    Sie wies Colin an, die Eiche in der Mitte anzusteuern, an der Latten befestigt waren, damit man den riesigen Stamm hochklettern konnte.
    Er stützte ihren Körper mit seinem, als er ihre Füße auf dem Holzbrett abstellte. Er wollte offenbar sichergehen, dass sie den Boden nicht berührte. »Kletter hoch.«
    Sie hörte, wie er den Dreck von seinen Schuhen kratzte, ehe er hinter ihr herkletterte. Er blieb dicht hinter ihr. Von dort hatte er vermutlich gute Sicht auf ihr nacktes Geschlecht.
    Die Vorstellung war irgendwie aufregend. Erregung durchschoss sie und setzte sich schmerzend in ihrem Innern und besonders in ihren Nippeln fest. Gierig pochte es in ihr, und ihr Saft benetzte ihre Schamlippen. Das war nun wirklich kein passender Zeitpunkt, damit ihr Verlangen den Kopf hob!
    Alana verlangsamte ihren Aufstieg. Sie war besorgt, dass sie abgelenkt abrutschte und sie beide in Gefahr brachte. Nachdem Colin fast sein Leben für sie geopfert hätte, konnte sie das nicht riskieren.
    »Ist irgendwas nicht in Ordnung?« Die leise Frage kam mit einem warmen Atemhauch, der über ihre Waden strich. Er hatte eindeutig tiefe Einblicke.
    »Oh! Ach, nein.« Sie versuchte, schneller zu klettern, um den Moment der Verlegenheit zu überwinden. Aber das schmerzhafte Zusammenziehen in ihrem Innern machte sie verrückt.
    »Irgendwas riecht hier gut.«
    Alanas Wangen wurden rot, als er das so leichthin sagte. Colin versuchte wohl, sie zu necken. Nach den Stunden, die sie im Bett verbracht hatten, musste er den Duft ihres Aromas gut kennen, wenn sie bedachte, wie sehr er darin geschwelgt hatte.
    Sie schafften es schließlich ohne weitere Zwischenfälle in die Baumkrone. Das Baumhaus war genau so, wie sie es in Erinnerung hatte: eine fest montierte Plattform aus Holz, die zwischen den knorrigen Ästen der Eiche, die zu den größten im Park gehörte, montiert war. Ein schlichtes Geländer umgab die Plattform und bot mehr eine Illusion von Halt denn tatsächlichen Schutz. Von den Ästen der Eiche umgeben bot das Baumhaus einen weiten Blick über die Lichtung, die sie eben überquert hatten.
    Eine menschenleere Lichtung, so weit sie sehen konnte. Bis auf ein paar blasse Lichter, die in den Schatten auf der anderen Seite tanzten, gab es keinerlei Bewegung.
    Und noch kein Anzeichen von ihren Verfolgern. Sie erlaubte sich, erleichtert zu seufzen. Es war inzwischen nach Mitternacht. Jede Minute, die sie unentdeckt blieben, war eine Minute, die Bryce schwächte und sie dem Sonnenaufgang und dem Ende der Nacht von Samhain näher brachte.
    Aber es gab nur einen Weg, um sicherzugehen, dass Bryce nicht gewinnen würde und dass Colin sich nicht erneut für sie opferte.
    Alana fummelte an der Nadel herum. Schließlich gelang es ihr, die Brosche zu lösen. Sie wandte sich an Colin und hielt ihm das Schmuckstück mit zitternder Hand hin. »Tu es. Arbeite sie so um, dass Bryce sie nicht einsetzen kann.« Selbst wenn die Magie dabei verloren ging, würde sie

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