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Überwacht: S.M.A.R.T. - virus inside (Thriller) (German Edition)

Überwacht: S.M.A.R.T. - virus inside (Thriller) (German Edition)

Titel: Überwacht: S.M.A.R.T. - virus inside (Thriller) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steeve M. Meyner
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Spalt weit und blickte in den Gang hinaus. Direkt vor der Tür stand niemand, aber am Ende des Ganges bog gerade jemand um die Ecke und kam direkt auf sie zu. Noch bevor sie erkennen konnte, wer das war, hatte sie die Tür lautlos geschlossen und drehte den Schlüssel, der von innen steckte, zweimal herum.
    Schon wenige Sekunden später drückte jemand die Klinke herunter, doch die Tür blieb verschlossen.
    »Maria? Maria, bist du noch hier drin?«, fragte eine Männerstimme, die Loreen als die von Sergio, dem Italiener, wiedererkannte.
     
     
    München
Freitag, mittags
     
    »Herr Petrowski, was tun sie denn hier? Und richten sie gefälligst nicht ihre Waffe auf mich! Sind sie noch bei Sinnen?«
    Pjotr Petrowski machte ein Gesicht, als ob ein Gespenst vor ihm stehen würde. Damit, dass plötzlich Gottfried Mohler, sein Vorgesetzter, auf dem Parkplatz des Krankenhauses neben seinem Auto stehen würde, hatte er nicht gerechnet.
    »Hatte Hinze nicht gesagt, dass sie krank und nach Hause gefahren sind? Was haben sie dann hier zu suchen?«, bohrte der Hauptkommissar nach, als Petrowski seine Waffe weggesteckt und die Autotür geöffnet hatte, »Sie sind doch nicht etwa entgegen meinen Anweisungen noch immer an dem Fall dran?«
    »Entgegen ihren Anweisungen?«, fragte er zurück und wirkte dabei gänzlich überrascht, »Ich weiß von keiner Anweisung. Wann haben sie die denn gegeben? Aber ja, ich hatte wirklich starke Kopfschmerzen und war auf dem Weg nach Hause, als mir noch ein Gedanke durch den Kopf ging und ich deshalb noch einmal hier im Krankenhaus vorbeigefahren bin, um mich zu vergewissern, ob ich da richtig liege.«
    Pjotr Petrowski merkte schon selbst, dass seine Aussage nicht wirklich glaubwürdig klang, aber zu seiner Überraschung, ging Mohler darauf ein.
    »Sie wussten also nichts davon, dass der Fall an eine Sonderkommission übergeben wurde und wir nicht weiter daran arbeiten?«
    »Nein. Aber wieso ...«
    »Und warum sind sie nicht an ihr Telefon gegangen?«, ließ ihn Mohler gar nicht erst ausreden.
    »Ich hatte es noch auf lautlos stehen. Sie wissen schon, wir hatten heute Morgen ja die Befragung im Krankenhaus.«
    »Wie auch immer. Sie scheinen ja auf wundersame Weise geheilt zu sein. Fahren sie jetzt in die Dienststelle und machen sie ihren Bericht. Und halten sie sich dann bereit.«
    »Bereit wofür?«, fragte Petrowski überrascht über die ungewöhnliche und unerwartete Reaktion seines Vorgesetzten.
    »Wir sind angefragt worden, mit der Sonderkommission zusammenzuarbeiten. Ich habe sie als Ansprechpartner genannt, vorausgesetzt natürlich, sie sind wieder gesund.«
    »Heißt das dann, dass wir weiter in dem Fall ermitteln werden?«, fragte Petrowski vorsichtig nach.
    »Wir werden, wie gefordert, mit der Soko zusammenarbeiten. Die Details erfahren sie schon noch.«
    Nachdem sie noch ein paar Informationen ausgetauscht hatten, machte sich Petrowski sofort auf den Weg in die Dienststelle. Einerseits war er ganz froh, dass Mohler nicht ausgerastet war und er nun wahrscheinlich doch an dem Fall weiterarbeiten konnte. Deshalb hatte er auch jegliche Diskussion über irgendwelche Details vermieden. Anderseits war er über das Verhalten seines Vorgesetzten mehr als verwirrt. Normalerweise hätte er mit einer Abmahnung oder sogar einem Disziplinarverfahren gerechnet, da Mohler mehr als fies reagieren konnte, wenn jemand seinen Anweisungen nicht sofort und genau Folge leistete. Und einen Grund, warum er plötzlich so handzahm auftrat, war nicht auszumachen.
    Während Petrowski schon auf dem Weg zur Dienststelle war, musste Mohler der dringlichen Aufforderung seines Vorgesetzten nachkommen und Albert Schulze besuchen, der gleichzeitig der Sohn des Polizeipräsidenten und sein ungeliebter Praktikant und Assistent war. Seit dieser nach dem Unfall in der TÜV-Station, wo er verletzt worden war, im Krankenhaus lag, hatte sich Mohler nicht einmal bei ihm blicken lassen. Er hatte Petrowski und Hinze zwar beauftragt, ihn zu besuchen, doch diese hatten auch irgendeinen Grund gefunden, sich davor zu drücken. Genau genommen war er sogar ganz froh gewesen, den Praktikanten nicht mehr ständig beaufsichtigen zu müssen. Und wahrscheinlich wäre es ihm auch nicht in den Sinn gekommen, ihn zu besuchen, wenn sein Vorgesetzter ihn nicht unter Druck gesetzt hätte.
     

33
     
    Hamburg
Freitag, mittags
     
    »Ist das die Antwort von Boris?«, fragte der Agent und beugte sich zu Juri herüber.
    »Es ist eine Antwort, aber ob

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