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Überwacht: S.M.A.R.T. - virus inside (Thriller) (German Edition)

Überwacht: S.M.A.R.T. - virus inside (Thriller) (German Edition)

Titel: Überwacht: S.M.A.R.T. - virus inside (Thriller) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steeve M. Meyner
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zu einem Raum, in dem sie, auf mehreren Tischen verteilt, einige ihrer persönlichen Sachen wiedererkannte. Neben ihrem Smartphone und ihrem Rucksack, dessen Inhalt ordentlich sortiert daneben lag, erkannte sie auch einige Dinge, die aus ihrer Wohnung stammten, so zum Beispiel ihre Kameras, von denen sie einige besaß, Speicherkarten, USB-Sticks, eine externe Festplatte, CDs, DVDs und noch einiges mehr.
    Die mussten offensichtlich ihre gesamte Wohnung und persönlichen Sachen nach elektronischen Geräten durchwühlt haben. Es war also pures Glück gewesen, dass sie am Anfang den Rucksack noch nicht oder zumindest nicht sehr gründlich gefilzt und dadurch ihr Notfallhandy nicht entdeckt hatten, welches sie noch immer in ihrer Socke versteckt hielt.
    Beinahe hätte Loreen aufgeschrien, als sie auf einem der Tische zwei Laptops stehen sah. Der eine stammte aus ihrer Wohnung. Aber der Andere war eindeutig ihr Arbeitscomputer, den sie bei dem fast fluchtartigem Verlassen ihrer Arbeitsstelle nach der Auseinandersetzung mit ihrem Chef einfach zurückgelassen hatte.
    »Was macht mein ...«, setzte Loreen empört zur Frage an, sagte sie aber nicht zu Ende. Die Antwort konnte sie sich schließlich selbst geben.
    Maria Cerventino ging auch gar nicht darauf ein, sondern fragte: »So, wo hast du nun die Bilder?«
    »Ich bin mir nicht mehr ganz sicher«, antwortete Loreen, »Ich müsste einfach mal nachschauen.«
    »Nur zu«, forderte die Enkelin des Alten sie auf und wich auch dann nicht von ihrer Seite, als sie ihren Laptop hochfuhr.
    Loreen klickte sich langsam durch ihre Verzeichnisse, bis sie den Ordner gefunden hatte, in dem die Bilder ihres Vaters lagen.
    »Hier sind sie. Wohin soll ich sie dir kopieren?«, fragte sie und versuchte dabei so ruhig wie nur möglich zu wirken. Maria Cerventino reichte ihr darauf hin, ohne etwas zu sagen, einen kleinen, goldenen USB-Stick.
    Nachdem die Daten kopiert waren, gab Loreen den Stick zurück. Anschließend löschte sie die Dateien von ihrem Rechner und klappte ihn wieder zu. Dann nahm sie ihren Rucksack, stopfte eilig ihre Sachen hinein und nahm den Laptop unter den Arm.
    »Hey? Was soll das? Lass das alles gefälligst liegen!«, rief Maria Cerventino. Der freundliche Ton in ihrer Stimme war gänzlich verschwunden.
    »Aber ich habe dir doch bereits alles gegeben, was du verlangt hast. Und du hast mir zugesagt, dass ich gehen kann, wenn ihr eure komischen Bilder habt.«
    »Leg die Sachen jetzt zurück auf den Tisch. Du hast doch nicht im Ernst geglaubt, dass du hier so einfach herausspazieren kannst nach allem, was du gesehen und gehört hast?«
    »Aber ...«
    »Hey, Schätzchen«, inzwischen klang Maria Cerventinos Stimme herablassend und böse, »Leg jetzt die Sachen zurück auf den Tisch und mach kein unnützes Theater.«
    Mit diesen Worten griff sie nach dem Rucksack und versuchte, ihn Loreen von der Schulter zu reißen. Dabei glitt der Laptop, den diese unter dem Arm hielt, heraus und fiel auf den Boden. Spontan und ohne viel nachzudenken, ließ Loreen den Rucksack los, bückte sich, fasste den Laptop mit beiden Händen und schlug ihn mit einer blitzschnellen Bewegung gegen den Kopf ihrer Angreiferin. Maria Cerventino hatte offensichtlich in keinster Weise mit so einem Gegenangriff gerechnet, da sie noch nicht einmal versuchte, auszuweichen oder sich anderweitig zu schützen.
    Mit der schmalen Kante des Computers nur knapp neben der Schläfe getroffen, ging sie mit einem kurzen Aufschrei zu Boden. Ein zweiter Schlag, den Loreen mit voller Wucht ausführte, ließ sie schließlich besinnungslos in sich zusammensacken. Aus einer Platzwunde an der Stirn lief Blut über ihr Gesicht. Das Metallgehäuse des Notebooks war durch die missbräuchliche Verwendung als Schlagwaffe leicht verbogen. Ob er trotzdem noch funktionierte, konnte sie von außen nicht erkennen.
    Loreens Puls ging nun so schnell, dass sie glaubte, ihre Brust müsste gleich zerspringen. Das alles war so schnell gegangen, dass sie keine Zeit gehabt hatte, über mögliche Folgen nachzudenken. Für einen Moment verharrte sie bewegungslos, um zu lauschen, ob durch die Geräusche womöglich irgendjemand alarmiert worden war. Doch von draußen war nichts zu hören.
    Panik erfasste Loreen. Sie musste hier weg, und zwar so schnell wie möglich! Der Alte würde sich bestimmt nicht gar zu sehr freuen, seine Enkelin zusammengeschlagen und blutüberströmt auf dem Boden liegen zu sehen.
    Leise öffnete Loreen die Tür einen winzigen

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