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Überwacht: S.M.A.R.T. - virus inside (Thriller) (German Edition)

Überwacht: S.M.A.R.T. - virus inside (Thriller) (German Edition)

Titel: Überwacht: S.M.A.R.T. - virus inside (Thriller) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steeve M. Meyner
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erhalten konnten. Die Einschätzung, dass hier tatsächlich so ein nationaler Notfall inklusive Terrorgefahr vorlag, kam Mayer-Schaumberg trotz aller Vorsicht aber doch etwas überzogen vor. Ungeachtet dessen würde er jedoch selbst bei einer anderen Einstufung sicherlich auch an einigen Stellen die Verantwortung abgeben müssen.
    »Warum haben sie mir dann die Akte zum Lesen gegeben, wenn sowieso andere die Ermittlungen weiterführen werden?«
    Wie, als hätten die Beiden auf diese Frage bereits gewartet, legten sie ihm ein Papier vor und einen Stift daneben.
    »Was ist das?«, fragte Gert Mayer-Schaumberg die Beamten, ohne zu lesen, was auf dem Blatt stand.
    »Wir möchten, dass sie in der Sonderkommission, die bereits ihre Arbeit aufgenommen hat, vorübergehend mitarbeiten.«
    »Dieses Ansinnen ihrerseits ehrt mich natürlich, aber ich habe hier eine Vielzahl von Aufgaben zu erledigen, sodass es mir kaum ...«
    »Es ist bereits mit ihren Vorgesetzten abgestimmt, sodass sie bis auf Weiteres der Kommission voll zur Verfügung stehen«, fiel ihm der Jüngere der Beiden erneut ins Wort.
    »Und ich werde dabei wohl gar nicht gefragt?«
    »Natürlich!«, versuchte der Andere zu besänftigen, »Natürlich werden sie gefragt. Sie können sich auch gern noch mit ihrem Vorgesetzten abstimmen. Wir lassen sie jetzt für einen Moment allein und warten im Vorraum auf ihre Entscheidung.«
    »Aber ...«, wollte der jüngere BKA-Beamte noch etwa hinzufügen, wurde aber sofort von dem Älteren wieder abgeschnitten und durch die geöffnete Tür nach draußen geschoben.
    »Wir warten im Vorraum«, sagte dieser und schloss die Tür von außen.
    Nachdem der Hauptkommissar das Papier, bei dem es sich um eine Kooperationsvereinbarung handelte, durchgelesen und noch einmal mit seinem Vorgesetzten telefoniert hatte, rief er die beiden Beamten des BKA wieder zu sich in das Büro. Seine Entscheidung stand bereits fest. Einerseits wollte er sich, wie er es versprochen hatte, umgehend um Ali Murrats Bruder kümmern, bevor dieser irgendeinen Unsinn anstellte. Ganz nebenbei war er natürlich auch ein klein wenig stolz, dass diese Anfrage an ihn gestellt wurde, da er schon längere Zeit über einen weiteren Schritt auf der Karriereleiter nachgedacht hatte, obwohl ihm seine Arbeit noch immer viel Spaß machte. Aber nach über zwanzig Jahren war der Punkt erreicht, wo er einer Veränderung gegenüber nicht mehr völlig abgeneigt war.
    Gerade als er antworten wollte, klingelte sein Telefon.
    »Sie entschuldigen bitte für einen Moment«, sagte er und nahm das Telefon ab.
    »Hier spricht Hauptkommissar Mayer-Schaumberg ... Ja ... Ja ... Wie war der Name noch einmal? ... Ja, gestern war ein junger Mann mit osteuropäischen Wurzeln hier und hat eine Loreen Burgon als vermisst gemeldet. ... Wie? Sie hat beim Notruf angerufen? Und wann war das?«
    Der Hauptkommissar erhielt gerade eine Information von der Notrufzentrale zu dem etwas mysteriösen Anruf von Loreen Burgon. Über die Vermisstenanzeige, die Juri gestern aufgegeben hatte, war die Information sehr schnell ihm zugeordnet worden.
    »Sind sie nun bereit, in der Sonderkommission mitzuarbeiten?«
    »Und was ist mit meinen Leuten? Die haben bereits soviel herausgefunden. Ich möchte auf den Einen oder Anderen zurückgreifen, wenn es nötig ist.«
    Nachdem diese Forderung zumindest nicht sofort abgelehnt worden war, stimmte Mayer-Schaumberg zu. Seine Aufgabe würde es ab jetzt sein, die Schnittstelle zwischen den örtlichen Polizeidienststellen und der Sonderkommission zu koordinieren.
    Sofort wurde ein Videoraum umgebaut und mit der nötigen Technik ausgerüstet, um von dort aus mit der Einsatzleitung in direkte Verbindung zu treten.
    Um keine kostbare Zeit zu verschwenden, nutzte Mayer-Schaumberg die Unterbrechung, um ein Team loszuschicken, das sich um Alis Bruder kümmern sollte. Im Zweifel müsste er vorsorglich festgenommen werden.
    Josif Gorny und Johann Schneider, die inzwischen ja ganz gut zusammenarbeiteten, beauftragte er damit, alles über Loreens Anruf in Erfahrung zu bringen. Die Vermisstenanzeige, Juris Verschwinden und der Anruf schienen in irgendeiner Weise zusammenzuhängen, auch wenn für den Hauptkommissar im Moment das 'Wie' noch nicht klar war.
    Nach nur knapp einer Stunde war der Videoraum umgerüstet und Mayer-Schaumberg konnte seine neue Aufgabe beginnen.
     
     
    Hannover
Freitag, mittags
     
    Loreen folgte Maria Cerventino über mehrere lange Flure und Gänge durch das Haus

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