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Überwacht: S.M.A.R.T. - virus inside (Thriller) (German Edition)

Überwacht: S.M.A.R.T. - virus inside (Thriller) (German Edition)

Titel: Überwacht: S.M.A.R.T. - virus inside (Thriller) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steeve M. Meyner
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antwortete der junge Polizist und wollte schon nach der Karte greifen, doch einer der BKA-Beamten, der Petrowski gefolgt war, griff schneller zu.
    »Ich vermute, das hat etwas mit dem Fall zu tun?«, fragte er, als Petrowski zu Protest ansetzen wollte, »Kommen sie jetzt erst einmal mit, wir werden sie mit der Einsatzleitung bekannt machen und dann sehen wir weiter.«
    Etwas missmutig, aber gleichzeitig auch von Neugierde getrieben, folgte Petrowski den Beamten in einen der Besprechungsräume. Dort waren bereits mehrere Computer aufgebaut und der Beamer warf die Bilder mehrerer ähnlich eingerichteter Zimmer an die Wand.
    Sobald Petrowski am Tisch Platz genommen hatte, wurde er per Videokonferenz von einer jungen Frau angesprochen, die zumindest ihrem Aussehen nach kaum älter als dreißig Jahre alt sein konnte.
    »Ahh, sie müssen Pjotr Petrowski von der Polizei in München sein. Ich bin Oberkommissarin Kirstin Karo vom Bundeskriminalamt. Ich bin die Leiterin des Einsatzes und für die Zeit der Zusammenarbeit bin ich ihr direkter und einziger Vorgesetzter.«
    »Moment, Moment, Moment«, unterbrach Petrowski die junge, aber vor Selbstbewusstsein strotzende Beamtin, »Noch bin ich meines Wissens nach Polizist der Kriminalpolizei München.«
    »Schon richtig. Aber mein ..., ähm, ich meine, Hauptkommissar Mohler hat sie abgeordnet, in dieser Angelegenheit mit dem BKA zusammenzuarbeiten und ich habe nicht vor, darüber zu diskutieren. Klar? Vor ihnen liegt eine Mappe und sie werden den Inhalt jetzt durchsehen, bevor wir ihre Aufgaben besprechen werden.«
    »Jetzt gleich?«
    »Ich weiß ja nicht, was sie unter 'jetzt' verstehen. Wenn ich 'jetzt' gesagt habe, dann habe ich das offensichtlich auch so gemeint! Nehmen sie sich also die Akte, lesen sie sie und dann tun sie ihren Job!«
     

34
     
    Hannover
Freitag, mittags
     
    Loreen blickte besorgt auf den Wachmann, der in der kleinen Hütte stand und mit irgendwem telefonierte. Dabei beobachtete er sie ununterbrochen und hielt die Mündung seiner Waffe auf sie gerichtet. Obwohl er nicht viel sagte, entnahm Loreen seinen Reaktionen, dass ihre Flucht offensichtlich bemerkt worden war.
    Als der Wachmann den Hörer auflegte, musste er sie allerdings für einen kurzen Moment aus den Augen lassen. Loreen nutzte das sofort aus und duckte sich hinter das Auto ab.
    »Hey! Hab ich dir nicht gesagt, dass du dich nicht von der Stelle rühren sollst? Die sind sowieso gleich hier und bringen dich zurück. Und dann gnade dir Gott. Du hast die Enkelin des Bosses zusammengeschlagen! Ich glaube, das verzeiht der Alte dir nie. Also komm jetzt raus und mach es nicht noch schlimmer!«
    Loreen dachte natürlich nicht im Traum daran, sich freiwillig zu stellen. Und schlimmer konnte es kaum mehr werden. Zu allem entschlossen legte sie sich auf den Boden, um unter dem Auto durch zu schauen, wo sich der Wachmann gerade befand.
    »Komm jetzt raus!«, schrie er wütend, »Meine Geduld ist am Ende!«
    Loreen sprang wieder vom Boden auf, blieb aber weiter hinter dem Auto verborgen. Dabei fiel ihr durch die offene Autotür ein kleiner Handfeuerlöscher ins Auge, der direkt neben dem Fahrersitz klemmte. Mit dem Feuerlöscher in der Hand kroch sie gerade in dem Moment unter das Fahrzeug, als der Wachmann angelaufen kam.
    »Bleibst du wohl hier!«, rief er ihr nach, als er sie unter dem Auto verschwinden sah, »So entkommst du mir sowieso nicht, Süße!«
    Mit einer Hand hatte er Loreens Fuß noch zu greifen bekommen, bevor sie es geschafft hatte, komplett unter das Auto zu kriechen. Da sie sich kaum bewegen konnte, gelang es ihr nicht, seinen eisernen Griff abzuschütteln.
    Der Wachmann hatte seine Waffe zur Seite gelegt und zerrte nun mit beiden Händen an ihrem Bein, sodass sie sich trotz Gegenwehr nicht unter dem Auto halten konnte.
    Gar zu sehr strengte sich Loreen auch nicht an. Sie wollte nur etwas Zeit gewinnen.
    An der Auswahl seiner Schimpfworte war klar zu erkennen, dass er von Sekunde zu Sekunde zorniger wurde. Mit einem Mal gab Loreen ihre Gegenwehr ganz auf und ließ sich von ihm unter dem Auto herausziehen. Die Düse des Feuerlöschers hielt sie dabei direkt auf ihn gerichtet, und noch bevor er reagieren konnte, stand er im Strahl des Löschpulvers. Mit einer ruckartigen Bewegung befreite Loreen sich nun aus seinem Griff, während der Wachmann um Luft ringend nach hinten taumelte. Ein kleiner Felsbrocken, der am Rande des schmalen Weges lag, brachte ihn zum Stolpern. Durch das Pulver, das

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