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Überwacht: S.M.A.R.T. - virus inside (Thriller) (German Edition)

Überwacht: S.M.A.R.T. - virus inside (Thriller) (German Edition)

Titel: Überwacht: S.M.A.R.T. - virus inside (Thriller) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steeve M. Meyner
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sind eingesperrt! Wir müssen schnellstens hier raus, bevor das Kohlendioxid sämtlichen Sauerstoff verdrängt hat. Sonst ersticken wir!«
    Ohne lange zu fackeln, nahm Petrowski einen Handfeuerlöscher von der Wand und schlug damit gegen die Plexiglasscheiben und das Schloss der Tür. Doch die hielt seinen Attacken unbeschadet stand.
    Langsam merkte der Polizist schon, dass in der Atemluft kaum noch Sauerstoff verfügbar war, da es ihm allmählich schwarz vor Augen wurde. Aus Erfahrung wusste er bereits, dass es nur noch Sekunden bis zur Bewusstlosigkeit sein konnten. Hinze, der direkt neben ihm stand, sank bereits in sich zusammen und auch die beiden Gutachter torkelten mehr als sie liefen.
     
     
    In der Nähe von Paris
Donnerstag, kurz vor Mittag
     
    Seit Stunden saß Loreen an einen Stuhl gefesselt in einem fensterlosen Raum. Die Luft war so stickig und stank nach Schimmel und Moder, dass ihr jeder Atemzug die Kehle zuschnürte und das Gefühl hervorrief, sich gleich übergeben zu müssen.
    Daran, wie sie hierher gekommen war, konnte sich Loreen nicht mehr erinnern. Einzig, dass sie in das Auto dieses Unbekannten gestiegen war, der sie dann mit einer Waffe bedroht hatte und mit ihr aus der Stadt aufs Land gefahren war, geisterte immer wieder durch ihre Gedanken. In der Dunkelheit hatte sie nicht viel erkennen können, außer, dass die Straßen, auf denen sie fuhren, immer schmaler und kurviger geworden waren.
    An einem kleinen, einsamen Haus mitten in der Pampa waren sie plötzlich stehen geblieben und in Loreen war für einen winzigen Moment die Hoffnung aufgekeimt, ihrem Entführer vielleicht doch entkommen zu können. Aber anstatt eine Gelegenheit zum Flüchten zu finden, waren zwei weitere Männer in der Dunkelheit aufgetaucht.
    Während einer der beiden sie daran hinderte auszusteigen, sprang der Andere hinten ins Auto und hielt ihr ein leicht feuchtes Tuch vor Nase und Mund. Ein süßlicher Geruch strömte in ihre Nase, als sie verzweifelt versuchte, sich zu wehren. Aber der Angreifer war wesentlich stärker als sie, sodass es ihr nicht gelang, sich aus seinem Griff zu befreien. Dass sich das Auto wieder in Bewegung setzte, war das Letzte, was Loreen mitbekam, bevor sie ohnmächtig wurde.
    Als sie wieder zu sich kam, befand sie sich allein in dem dunklen und stinkenden Loch und war so fest an den Stuhl gefesselt, dass sie sich nicht befreien konnte. Anfänglich hatte sie noch laut geschrien, aber niemand schien sie zu hören. Schon ganz heißer hatte Loreen sich schließlich etwas beruhigt oder richtiger, sie hatte aufgegeben.
    Was wollten diese Typen nur von ihr? Falls sie Geld wollten - sie hatte sowieso fast nichts bei sich, höchstens zwanzig oder dreißig Euro und ihre Kreditkarten natürlich. Gut, auf ihrem Konto lag eine beträchtliche, mehr als sechsstellige Summe, die sie von ihrem Vater geerbt hatte, als er bei einem Flugzeugabsturz im letzten Jahr tragisch umgekommen war. Und sie war die alleinige Erbin gewesen. Auch die Wohnung in Hamburg, in der sie jetzt lebte, hatte ursprünglich ihrem Vater gehört. Aber das konnte hier, Hunderte Kilometer von zu Hause entfernt, ja niemand wissen.
    Finsterste Gedanken, was die Entführer sonst noch mit ihr vorhaben könnten, schossen Loreen nun durch den Kopf. Panik, Angst und auch etwas Wut stiegen in ihr auf und durchzogen ihren ganzen Körper wie die Kälte, die diesen finsteren Ort erfüllte. Ein eisiger Schauer lief ihr den Rücken herunter. So musste es sich wohl anfühlen, wenn man lebendig begraben würde.
     
     
    München
Donnerstag, kurz vor Mittag
     
    Schon die eigene Ohnmacht vor Augen, zog Petrowski seine Dienstwaffe, feuerte auf das Türschloss, bis sein Magazin leer war, und warf sich dann mit seinem ganzen Gewicht gegen die Tür. Krachend brach die Schließeinheit heraus und die Tür flog auf und mit ihr stolperte der Polizist nach draußen. Auch die beiden Gutachter und Harald Hinze torkelten durch die offene Tür nach draußen und sanken schwer atmend auf den Boden.
    »Wo ist Schulze?«, fragte plötzlich Petrowski, nachdem er wieder zu Luft gekommen war, und sprang aufgeregt auf seine Füße, »Der war doch mit uns da drin, oder?«
    »Ähh ... ich denke schon ...«, antwortete Hinze, der noch immer auf dem Boden hockte und nach Luft rang.
    »Schulze? ... Schulze?«, fragte Petrowski durch die offene Tür in die Werkstatt hinein. Eine Antwort erhielt er allerdings nicht.
    »Schulze!«
    Da der Praktikant nicht antwortete, lief

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