Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Überwacht: S.M.A.R.T. - virus inside (Thriller) (German Edition)

Überwacht: S.M.A.R.T. - virus inside (Thriller) (German Edition)

Titel: Überwacht: S.M.A.R.T. - virus inside (Thriller) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steeve M. Meyner
Vom Netzwerk:
Polizist Juri mit einem kritischen Blick, bevor er ihn höflich, aber kühl ansprach.
    »Ja, bitte?«
    »Ich möchte eine Anzeige ... ähh ... verschwunden ... ähh ... suchen ... ähh ...«, stammelte Juri vor Aufregung nur unverständliche Wortfetzen heraus. Der Beamte schaute ihn mit gerunzelter Stirn an, wartete aber geduldig ab, was er noch zu sagen hatte. Sein Gesicht lockerte sich schließlich etwas auf und er fragte zurück.
    »Sie möchten eine Vermisstenanzeige aufgeben?«
    »Ja, ja. Vermisstenanzeige! Das war das Wort!«, wiederholte Juri erleichtert. Es fiel ihm ungeheuer schwer, seine Anspannung zu verbergen. Der Polizist benachrichtige die zuständigen Kollegen und fünf Minuten später saß Juri Krasnikov in einem kleinen Raum einer älteren Beamtin gegenüber, die geduldig seine Ausführungen anhörte und dabei ein Formular in ihrem Computer ausfüllte. Juri vermied es aber, zu viele Details preiszugeben.
    »Wir werden der Sache nachgehen. In welchem Verhältnis stehen sie eigentlich zu der vermissten Dame?«
    »Wie?«
    »Welches Verhältnis haben sie zu Loreen Burgon? Ist es ihre Freundin, oder ...?«
    »Ja, ja. Freundin!«, fiel er der Beamtin ins Wort und merkte dabei, wie sich sein Gesicht rot verfärbte. Sicherlich entsprach die Aussage nicht der Wahrheit, doch in der gegenwärtigen Situation meinte er, dass es sicherlich von Vorteil wäre, wenn die Polizei davon ausgehen würde, dass ihre Beziehung weitaus tiefer ist wie in der Realität.
    »Sie haben aber nicht zusammen gewohnt?«, fragte die Polizistin genauer nach und blickte ihn etwas skeptisch an.
    »Nein, wir haben nicht zusammen gewohnt«, entgegnete Juri und hatte dabei das Gefühl, dass die Beamtin seinen Aussagen irgendwie nicht richtig zu glauben schien. Inzwischen bereute er bereits, freiwillig zur Polizei gegangen zu sein. Erinnerungen an seine Vergangenheit wurden wieder wach. Und je länger er hier saß, desto mehr kam er sich vor wie in einem Verhör.
    »Haben sie ein Bild ihrer Freundin dabei?«
    »Nicht auf Papier, falls sie das meinen. Ich kann ihnen aber ein Bild per E-Mail schicken«, antwortete Juri.
    »Ich möchte sie bitten, hier zu warten. Ein Kollege der Kriminalpolizei wird sich gleich mit ihnen darüber weiter unterhalten«, sagte die Beamtin zu Juri, als sie alle Angaben in das Formular eingetragen hatte. Ein mulmiges Gefühl stieg in ihm auf, als er durch die halb zugezogenen Jalousien einer gläsernen Trennwand sah, wie die Polizistin mit einem anderen Beamten diskutierte und dabei immer wieder mit der Hand in seine Richtung zeigte.
    Doch jetzt war er nun einmal hier und konnte nicht einfach so verschwinden. Gleich darauf trat der Polizist mit einem weiteren Kollegen in den Raum. In der Hand hielt er einen Stapel Papiere.
    »Kriminalhauptkommissar Gert Mayer-Schaumberg. Guten Tag. Wir möchten ihnen gern noch ein paar Fragen stellen, Herr Krasnikov.«
    »Wie? ... Ich habe doch bereits alles erzählt«, antwortete Juri mit wachsendem Unbehagen.
    »Wir haben aber noch ein paar Fragen. Sie sagten vorhin, dass Frau Loreen Burgon auf der Mainstraße woh ...«
    »Ja! Genau in der Wohnung, wo es gestern Abend gebrannt hat«, fiel Juri dem Polizisten ins Wort.
    »Aber an der Adresse ist keine Frau Burgon gemeldet. Und auch sonst gibt es keine Informationen über eine Loreen Burgon«, erwiderte Mayer-Schaumberg mit einem fragenden Unterton in seiner Stimme.
    »Sie glauben mir nicht?«
    »Ich möchte Ihnen gern glauben, aber dazu müssen sie mir mehr erzählen. Okay?« Der Hauptkommissar blickte Juri Krasnikov scharf an. Für einige Sekunden sagte der aber gar nichts, sondern blickte nur auf den Boden und schien mit sich zu ringen. Doch dann atmete er noch zwei Mal tief durch und begann zu erzählen.
     

7
    München
Donnerstag, mittags
     
    Die Feuerwehr hatte den Brand recht schnell unter Kontrolle gebracht. Das Unfallfahrzeug war komplett ausgebrannt und auch ein großer Teil der technischen Einrichtung der Prüfwerkstatt war durch das Feuer zerstört worden, sodass nun eine genaue Untersuchung des Autos kaum mehr möglich sein würde. Doch zu allererst musste die Frage geklärt werden, wie es zu dem Zwischenfall auf der TÜV-Station überhaupt kommen konnte.
    Nachdem das Feuer gelöscht war, nahmen die Beamten sofort wieder die Untersuchung auf. Pjotr Petrowski und Harald Hinze knüpften sich unterdessen den Stationsleiter vor.
    »So, und nun will ich endlich Antworten!«, forderte Petrowski, als der Stationsleiter

Weitere Kostenlose Bücher