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Ufos in Bad Finkenstein

Ufos in Bad Finkenstein

Titel: Ufos in Bad Finkenstein Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stefan Wolf
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herzlich willkommen.“
    Fassungslos sahen ihn die
TKKG-Freunde an.
    „Juchhuuuuhhh!“ ließ sich
Klößchen vernehmen.
    „Das wäre ja mordsmäßig,
ungeheuer, elefantös, phantastisch!“ rief Karl.
    „Herrlich! Herrlich! Herrlich!“
jubelte Gaby. „Aber ob das meine Eltern erlauben?“
    Tarzan war aufgesprungen und
streckte Gutsche die Hand hin.
    „Ich bedanke mich herzlich. Im
Namen der TKKG-Bande. Das sind wir vier. Also, ich finde das toll! Und riesig
nett von Ihnen. Hier, in diesem schönen Haus. In diesem romantischen Ort. Und
es wäre wirklich eine große Erleichterung für uns. Allerdings — wir haben keine
Zahnbürsten mit?“
    „Es wird auch mal ohne gehen“,
lachte Gutsche.
    „Allerdings“, sagte Tarzan,
„müssen wir Sie um folgendes bitten: Anruf bei Gabys Eltern, bei Karls Eltern
und beim EvD im Internat. Damit sie wissen, wo wir sind, und ihr Einverständnis
geben. Wenn Sie das machen, ist es von vornherein glaubwürdig.“
    „Überlaß das nur mir“,
schmunzelte Gutsche. „Das wird kein Hindernis sein.“

8. Eine Nacht der Gefahr
     
    Nach einem Nachmittag, der für
die TKKG-Freunde viel zu schnell verging, dunkelte es früh an diesem
Samstagabend.
    Zu sechst hatten sie in der
verglasten Veranda gesessen. Pläne hatten sie geschmiedet, wie man die
Haarjäger entlarven könne. Die Kinder hatten von ihren Sorgen in der Schule
erzählt. Und Petra war, als sie von ihrem Freund Klaus sprach, gar nicht mehr
traurig gewesen.
    Die Erlaubnis, hier zu
übernachten, lag vor. Gutsche hatte das geregelt und den TKKG-Freunden dann die
hübschen Fremdenzimmer im zweiten Stock gezeigt.
    Gaby sollte bei Petra schlafen,
was natürlich darauf hinauslaufen würde, daß sich die beiden die halbe Nacht
unterhielten — denn trotz des Altersunterschiedes verstanden sie sich auf
Anhieb ausgezeichnet.
    Für Tarzan, Karl und Klößchen
stand ein Doppelbett zur Verfügung. Das konnte freilich etwas eng werden, zumal
sich Klößchen nachts nicht selten als Walze betätigte, von einer Seite zur
andern kugelte und auch querlegte.
    Tarzan, der seinen
Schlafgenossen zur Genüge kannte, zog es daher vor, auf einer Gartenliege — die
ebenfalls im Zimmer stand — zu nächtigen, sobald Schlafenszeit war. Doch daran
dachte im Moment noch niemand.
    Nach einem üppigen Abendessen,
das Petra und Gaby bereitet hatten, wurden die Jungs zum Geschirrspülen in die
Küche befohlen. Dem folgten sie willig.
    Klößchen nutzte die
Gelegenheit, auch noch die letzten Reste zu vertilgen.
    Petra, die sich als sehr
gutmütig zeigte, hatte sogar eine Tafel Schokolade für ihn — als Nachtisch.
    Als die Dämmerung im Garten
schon alle Konturen verwischte, saß man wieder in der Veranda, unter dem
anheimelnden Licht einer grünen Hängelampe.
    Petra hatte vorgeschlagen,
Rommé zu spielen. Klößchen, der das interessante Kartenspiel noch nicht kannte,
begriff die Regeln schnell und gewann sogar die erste Runde.
    Tarzans Blick wanderte immer
wieder durch die Glasfront hinaus in die Nacht.
    Hinter einem dunklen Bergkegel
kam der Vollmond hervor. Er war fast orangefarben und wirkte ungewöhnlich groß.
Er schwebte über der Landschaft, als hätte er sich speziell an die
Finkensteiner gewöhnt und wäre nur für sie da.
    Eine Nacht für Spaziergänger
wird das, dachte Tarzan. Bestimmt sind da auch langhaarige Geschöpfe unterwegs.
Und die Haarjäger? Die auch? Hier, wo sie vermutlich zu Hause sind? Komisch!
Hab’ so ein Gefühl, als würde heute nacht was passieren. Nachher noch mal raus
— das wäre richtig. Ob Herr Gutsche das erlaubt?
    Tarzan war so unruhig, daß er
falsche Karten ablegte.
    Gaby, die neben ihm saß und
ungeniert in seine Karten blinzelte, stieß ihn an.
    „Paß doch auf! Du hättest ja
beinahe Hand-Rommé machen können.“
    „Woher willst du das wissen? Du
guckst mir doch nicht etwa in die Karten?“
    „Aber niiie!“
    „Schach spielt er besser“,
sagte Karl zu Gutsche. „Da funktioniert sein mathematisches Gehirn wie eine
Rechenmaschine. Da ist es wie beim Judo. Keiner will gegen ihn antreten.“

    „Gegen mich“, meinte Klößchen
fröhlich, „will beim Wettessen niemand antreten. Da bin ich unschlagbar.“
    Gutsche lachte.
    Petra, die wieder ihr Kopftuch
trug, gewann dieses Spiel.
    Gaby blies gegen ihren Pony und
bedachte Tarzan ab und zu mit einem nachdenklichen Blick.
    Sie merkte, daß er Gedanken
wälzte und häufig hinaussah. Und sie erriet, was er dachte.
    „Nachher“, sagte sie, „würde
ich

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