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Ulysses

Ulysses

Titel: Ulysses Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Joyce
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gesellte, dem typischen heute hier und morgen dort, von Nachtschwärmern allgemein, die ganze Galaxie der Ereignisse, alles das ergab ja allmählich eine Miniaturkamee der Welt, in der wir leben, besonders nachdem das Leben des verarmten Zehntels, als da sind Bergarbeiter, Taucher, Straßenkehrer usw., in letzter Zeit in starkem Maße unter die Lupe genommen wurde. Um die Sternstunde zu nutzen, fragte er sich, ob ihm hier vielleicht das nämliche Glück winkte wie Mr. Philip Beaufoy, wenn er das alles einmal niedergeschrieben. Angenommen, er brachte etwas zu Papier, was aus dem gewöhnlichen Rahmen fiel (wie es ihm auch durchaus vorschwebte), zum Preis von einer Guinee pro Spalte, Meine Erlebnisse , sagen wir einmal, in einer Kutscherkneipe .
    Die rosa Ausgabe, Extra-Sportbericht, des Telegraph , er zählekräftig Lügen, lag, wie der glückliche Zufall es wollte, neben seinem Ellbogen, und da er just wieder, bei weitem noch nicht zufriedengestellt, über einem Lande, das zu ihm gehörte, sowie über dem vorausgegangenen Rebus grübelte, das Schiff kam von Bridgwater und die Postkarte war an A. Boudin adressiert, wie alt ist der Kapitän, schweiften seine Augen ziellos über die betreffenden Titelzeilen, die in sein spezielles Fach schlugen, unsere tägliche Presse gib uns heute. Zuerst bekam er einen kleinen Schrecken, aber dann stellte sich heraus, daß es sich lediglich um eine Notiz über jemanden namens H. du Boyes handelte, Vertreter für Schreibmaschinen oder etwas ähnliches. Große Schlacht Tokio. Liebe auf Irisch £ 200 Schadenersatz. Gordon Bennett. Auswanderungsschwindel. Ein Brief von Seiner Gnaden William †. Ascot, Flugblatt erinnert an das Derby von ‘92, als Captain Marshalls Außenseiter, Sir Hugo , entgegen aller Spekulation das Blaue Band gewann. Das Unglück von New York, tausend Tote. Maul und Klauen. Beerdigung des verstorbenen Mr. Patrick Dignam.
    Um also das Thema zu ändern, las er den Nachruf auf Dignam, R. I. P., was, so überlegte er, alles andere als ein fröhlicher Abschied war.
    - Heute morgen (das hatte natürlich Hynes hineingebracht) wurden die sterblichen Überreste des verstorbenen Mr. Patrick Dignam von seiner Wohnung, No. 9 Newbridge Avenue, Sandymount, zur Bestattung nach Glasnevin überführt. Der Verblichene war eine ungemein beliebte und heitere Persönlichkeit im Leben unserer Stadt, und sein nach kurzer Krankheit erfolgtes Ableben erweist sich als schwerer Schlag für die Bürger aller Schichten, von denen er tief betrauert wird. Das Begräbnis, an dem viele Freunde des Verstorbenen teilnahmen, wurde besorgt von (also da hatte Hynes bestimmt einen kräftigen Wink von Corny bekommen) der Firma H. J. O’Neill & Sohn, 164  North Strand Road. Unter den Leidtragenden bemerkte man u. a.: Patk. Dignam (Sohn), Bernard Corrigan (Schwager), John Henry Menton, RA, Martin Cunningham, John Power eatondph 1/8  ador dorador douradora (das mußte passiert sein, als er nach Monks, der Tageule, wegen der Keyes-Annonce rief) , Thomas Kernan, Simon Dedalus, Stephen Dedalus, B. A., Edward J.  Lambert, Cornelius Kelleher, Joseph M’C. Hynes, L. Boom, C. P. M’Coy, - M’lntosh und verschiedene andere.
    Nicht wenig verdrossen ob des L. Boom (wie da fälschlicher Weise stand) und der versauten Zeile, doch tödlich amüsiert zugleich von C. P. M’Coy und Stephen Dedalus, B. A., die beide, wie nicht eigens gesagt zu werden brauchte, durch vollkommene Abwesenheit geglänzt hatten (einmal gar nicht zu reden von M’Intosh), wies L. Boom das Blatt seinem Gefährten B. A., der eben damit befaßt war, ein weiteres Gähnen zu ersticken, halb Nervosität, nicht zu vergessen die übliche Blütenlese sinnlos aberwitziger Druckfehler.
    - Steht da der erste Brief an die Hebräer, fragte er, sobald sein Unterkiefer es ihm gestattete, drin?
    Text: Mach’s Maul auf und steck die Klauen rein.
    - So ist es, in der Tat, sagte Mr. Bloom (obwohl er zuerst gewähnt hatte, er spiele auf den Erzbischof an, bis er dann das mit Maul und Klauen hinzufügte, was mit dem Genannten ja nicht gut in Verbindung zu bringen war), überglücklich, seinen Geist beruhigen zu können, und ein bißchen verblüfft darüber, daß Myles Crawford die Sache schließlich doch noch hingekriegt hatte, da.
    Während der andere den Artikel auf Seite zwei las, verbrachte Boom (um ihm für den Augenblick seinen neuen Namensirrtum zu belassen) ein paar müßige Augenblicke von flüchtiger Art mit dem Bericht vom dritten Rennen in Ascot

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