Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Um die Ecke gekusst

Titel: Um die Ecke gekusst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cabot Meg
Vom Netzwerk:
Gegenleistung genau dann von dir einfordert, wenn du am wenigsten damit rechnest, und zwar auf eine höchst unangenehme Art.
    Woher hätte ich wissen sollen, dass ich die Frau meiner Träume kennen lerne, wenn ich so tue, als wäre ich Max Friedlander? Ich weiß, ich hätte von Anfang an ehrlich sein müssen, aber ich war es nun mal nicht, und ehe ich mich versah, hatte ich mich in dich verliebt und konnte erst recht nicht beichten, weil ich dich nicht verlieren wollte. Aber ich schwöre – an diesem Wochenende wollte ich es tun.
    Mel, das Ganze ist doch lächerlich. Ich weiß, dass ich mich falsch verhalten habe, aber ich wollte dir niemals wehtun. Das musst du doch wissen. Du kennst mich , egal wie mein richtiger Name ist. Und genau aus diesem Grund weißt du auch, dass ich dich niemals mit Absicht verletzen wollte.
    Jetzt mach bitte die Tür auf und lass mich rein, damit ich mich persönlich bei dir entschuldigen kann, Mel. Ich verspreche auch, dass ich alles wiedergutmache, wenn du mich nur lässt.
    John
    >>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>
    Von: Mel Fuller < [email protected] >
    An: [email protected]
    Betreff: Die Wahrheit
    Du sagst, ich soll aufmachen und dich reinlassen, aber Tatsache ist: Ich weiß ja nicht mal, wer du bist. Ich kenne nicht mal deinen Nachnamen, ist dir das eigentlich klar?
    Du kannst genauso gut aufhören, an meine Tür zu hämmern, weil ich dich nicht reinlassen werde. Schließlich könntest du ein entflohener Sträfling oder ein verheirateter Mann oder sonst irgendetwas sein.
    Mel
    >>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>
    Von: John Trent < [email protected] >
    An: Mel Fuller < [email protected] >
    Betreff: Die Wahrheit
    Ich bin nicht verheiratet und auch kein entflohener Sträfling. Mein Name ist John Trent, und ich bin Polizeireporter beim New York Chronicle . Deshalb stand ich letztens auch vor diesem Krater – ich war in der Redaktion, als es passiert ist.
    Und ich weiß ja, wie du über den Chronicle denkst, aber, Mel, ich schwöre dir – wenn es dich stört, dass ich dort arbeite, werde ich auf der Stelle kündigen. Ich würde alles tun, alles, wenn du mir nur verzeihst.
    John
    >>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>
    Von: Nadine Wilcock < [email protected] >
    An: Mel Fuller < [email protected] >
    Betreff: Und?
    Hast du ihn angerufen? Hat er sich entschuldigt?
    Und, was noch viel wichtiger ist, HAT ER DIR DEN RING GESCHENKT ???
    Nad
    >>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>
    Von: Mel Fuller < [email protected] >
    An: Nadine Wilcock < [email protected] >
    Betreff: Die Entschuldigung
    O ja, er hat sich durchaus entschuldigt. Und wie.
    Aber, nein, den Ring hat er mir noch nicht gegeben. Falls überhaupt einer in dieser Tüte lag. Was ich bezweifle.
    Und, wenn es so wäre, ob ich ihn überhaupt annehmen würde.
    Aber jetzt kommt’s: Weißt du, wer er in Wahrheit ist? Wer er wirklich ist? Darauf kommst du nie!!!
    Los, rate!
    WER IST JOHN ?
    Mel
    >>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>
    Von: Nadine Wilcock < [email protected] >
    An: Mel Fuller < [email protected] >
    Betreff: ???
    Woher soll ich denn wissen, wer er ist? Der Transvestitenmörder kann er nicht sein, weil die Polizei gerade einen Verdächtigen verhaftet hat. Er ist doch nicht … ach, keine Ahnung, ein Profi-Imitator oder so was?
    Oh, Moment, jetzt weiß ich es: Er ist dein lange vermisster Halbbruder.
    War nur ein Scherz.
    Los, Mel, raus mit der Sprache. So schlimm kann es ja wohl nicht sein.
    Nad
    >>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>
    Von: Mel Fuller < [email protected] >
    An: Nadine Wilcock < [email protected] >
    Betreff: Nicht so schlimm?
    Jedenfalls schlimmer als ein Profi-Imitator. Und als mein Halbbruder.
    Er ist Reporter. Beim Chronicle .
    Mel
    >>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>
    Von: George Sanchez < [email protected] >
    An: Nadine Wilcock < [email protected] >
    Betreff: Zum Teufel
    Wo steckt Fuller eigentlich schon wieder? Hoffentlich nicht auf dem Damenklo. Allmählich glaube ich, da drin gibt’s gratis Milchkaffee. Weshalb sonst verbringt ihr so viel Zeit in diesem verdammten Ding?!
    Hol sie sofort da raus, und sag ihr, um fünf will ich die Ford/Flockhart-Trennungsgeschichte auf dem Tisch

Weitere Kostenlose Bücher