Um Geld verhandeln: Gehalt, Honorar und Preis - So bekommen Sie, was Sie verdienen (German Edition)
vielleicht später wieder hierher zurück. Es ist Ihre Entscheidung.
Die Komfortzone – bleiben oder gehen?
Erkennen Sie sich in dem kleinen Elefanten wieder?
Wo und wann halten Sie sich an Grenzen, die vielleicht so nicht mehr existieren?
Wollen Sie dieses Verhalten beibehalten? Das ist o. k.!
Wollen Sie dieses Verhalten ändern? Wenn ja, wie?
Und jetzt nehmen wir die Kurve in Richtung Glaubenssätze. Was genau haben die mit der Komfortzone zu tun? Sie sind die Mauern und Zäune, die die Komfortzone sichern. Leider nicht nur von außen, sondern auch von innen.
Was können wir tun mit den Glaubenssätzen? Als Erstes können wir sie identifizieren. Dann verlieren sie schon einmal den Schrecken des Unbewussten und kommen ans Licht. Wir können herausfinden, welchen Nutzen der jeweilige Satz uns in der Vergangenheit gebracht hat. Zu guter Letzt können wir jeden Glaubenssatz in einen Erlaubnissatz umformulieren. Dabei ist wichtig, dass es Ihr ganz persönlicher Erlaubnissatz ist. Es hilft Ihnen nichts, wenn er für Ihre Freunde gilt. Es geht hier um Sie – ausschließlich um Sie! Es ist ja auch Ihr Selbstwertgefühl!
Aus unseren Einstiegsbeispielen könnten wir folgende positive Erlaubnissätze bauen:
Glaubenssatz
Möglicher Erlaubnissatz
So viel darf ich nicht verlangen.
Ich darf für meine Arbeit angemessen viel Geld verlangen.
Dieser Stundensatz ist unanständig.
Meine Arbeit ist meinen Stundensatz wert.
Ich mache meine Arbeit doch gern.
Ich mache meine Arbeit gern und verdiene auch gerne gutes Geld damit.
Ich muss ja nicht davon leben.
Ich verkaufe meine Leistung zu angemessenen Preisen.
Ich bin halt der ruhige Typ.
Ich erreiche auch mit meiner ruhigen Art meine Ziele.
Finden Sie Ihre persönlichen Glaubenssätze und formulieren Sie diese in Erlaubnissätze um:
Welche persönlichen Glaubenssätze zum Thema Geldverhandlung finden Sie in Ihrem Innenleben?
Schreiben Sie diese genau auf. Satz für Satz. Geben Sie ihnen Raum, ohne sie zu bewerten.
Erinnern Sie sich – wenn möglich – an den früheren Nutzen Ihres Glaubenssatzes. Dann lassen Sie ihn los.
Überlegen Sie, wie der jeweils positive Erlaubnissatz lauten könnte, und schreiben Sie ihn auf eine Extraseite.
Sorgen Sie dafür, dass Ihnen die frisch gebackenen Erlaubnissätze so oft wie möglich präsent sind: Sprechen Sie sie vor sich hin. Schreiben Sie sie auf kleine Zettelchen, die Sie an prominente Plätze hängen.
Und, wie war's? Gar nicht so einfach, oder? Ruhig Blut, das geht langsam und stetig besser, wenn Sie dranbleiben. Es wird sich etwas verändern, ich verspreche es Ihnen. Dranbleiben dürfen Sie natürlich auch mit allen Glaubenssätzen, die nicht das Geldverhandeln betreffen.
Zum Thema „Glaubenssätze“ gibt es jede Menge Bücher. Wenn Sie beim Lesen festgestellt haben, dass da bei Ihnen einige Sätze sitzen, die Ihnen das Verhandeln schwer machen, dann entscheiden Sie, ob Sie sich ausgiebiger damit beschäftigen wollen. Tun Sie es und lassen Sie sich eventuell professionell unterstützen.
Ihr Selbst – eine Bestandsaufnahme
Am meisten fühlt man sich von Wahrheiten getroffen,
die man vor sich selbst verheimlichen wollte.
(Friedl Beutelrock, deutsche Schriftstellerin, † 1958)
Was wissen Sie über sich selbst? Wie gern mögen Sie sich? Ich lade Sie ein, eine Bestandsaufnahme von und mit Ihrem Selbst zu machen.
Legen wir los mit der Selbstanalyse. Wenn Sie konkret wissen, wie Sie ticken, hat es ein Ende mit dem „Im-Trüben-Fischen“ und Sie können tun, lassen und ändern, was Ihnen in den Kram passt. Stimmen Sie sich mit folgendem Text ein:
Ihr Spiegelbild kennt die Wahrheit
Sie sind der Mensch, der Ihnen aus dem Spiegel entgegenschaut. Lügen Sie Ihr Spiegelbild ruhig an, es glaubt Ihnen kein einziges Wort. Es schaut Sie an und es heult, denn es kann die verborgene Wahrheit sofort und ungefiltert sehen. Fragen Sie den Menschen im Spiegel, was er Ihnen sagen will. Hören Sie ihm zu und beobachten Sie ihn genau – das sind Sie selbst. Sie stehen nicht vor Gericht, nicht vor Ihren Eltern, Freunden, Bekannten und Kollegen. Sie stehen vor dem Menschen, der Ihr größter und wichtigster Kritiker und gleichzeitig Ihr wohlmeinender Mentor ist. Sie spielen der Außenwelt erfolgreich die Rolle des zielstrebigen, tollen und bewundernswerten Menschen vor? Sie sind
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