Umarme deine Angst und verwandle sie in positive Lebenskraefte
Sie den schnellen Fluss Ihrer Gedankengänge! Deren bewusste Verlangsamung führt in Krisensituationen zu einer Beruhigung des gesamten Organismus. Wiederholen Sie bei jedem positiven Satz, den Sie denken, innerlich noch einmal langsam die letzten drei Worte. Durch diese Art der Konzentration können Sie verhindern, dass Ihre Gedankenmaschine »davonrast«. Auch in Kontakt mit anderen Menschen, bei denen Sie befürchten, sich etwa aus Angst zu verhaspeln, können Sie diese Technik anwenden.
Erzählen Sie sich eine Geschichte
Diese Übung können Sie allein zu Hause oder auch im Auto durchführen. Erzählen Sie sich selbst eine Geschichte. Erzählen Sie von angenehmen und schönen Erlebnissen, an die Sie sich erinnern, oder auch von all dem Positiven, das Sie im Leben erreicht haben und auf das Sie stolz sind. Stellen Sie sich dabei vor, dass Ihnen eine vertraute Person aufmerksam zuhört. Achten Sie darauf, dass in Ihrer Erzählung keine ängstigenden Elemente auftauchen. Wiederholen Sie beim Auftreten negativer Erinnerungen Ihre positiven Sätze mit Nachdruck, bis Sie wieder in den positiven Erzählstil zurückfinden. Zu Beginn mag Ihnen vielleicht nur wenig einfallen. Trainieren Sie sich und führen Sie diese Übung mehrmals durch. Steigern Sie sich von anfänglich wenigen Sätzen hin zu einer kleinen Geschichte. Sie können diese Übung auch vor dem Einschlafen durchführen, um positive Begebenheiten des Tages noch einmal zu erinnern und damit zu bekräftigen. Werden Sie zu einem Meister in positiver Erzählkunst. In abgewandelter Form können Sie sich auch schöne Postkarten von Gemälden oder Landschaften auswählen und diese ganz genau ansehen. Beschreiben Sie, was Sie sehen! Gerade in Situationen, in denen Sie das Ansteigen der Angst bemerken, kann diese Übung besonders hilfreich sein. Sie lenken sich von der Angst ab und wenden sich neuen Gedankeninhalten zu.
Die Spiegelübung
Nehmen Sie einen Spiegel, in dem Sie Ihr Gesicht betrachten können, zur Hand. Stellen Sie ihn vor sich auf und sehen Sie hinein. Schauen Sie sich selbst in die Augen. Sprechen Sie sich mit Namen an und sagen Sie zu sich selbst: »Ich, (Andrea), entscheide mich dazu, handlungsfähig zu sein«, »Ich, (Name), entscheide mich, das Gefühl (…) zuzulassen.« Finden Sie weitere Sätze dieser Art und fügen Sie Ihre eigenen Gedanken ein. Beginnen Sie jeden Satz nach obigem Muster mit: »Ich, (Vorname), entscheide mich …« Diese Übung mag Ihnen womöglich schwierig erscheinen, weil Sie nicht daran gewöhnt sind, sich für längere Zeit in die Augen zu sehen. Bedenken Sie, dass der Spiegel stets nur den Gesichtsausdruck wiedergibt, den Sie gerade zeigen. Er ist ein unmittelbares Abbild Ihrer gegenwärtigen Wirklichkeit. Wenn Ihnen diese missfällt, können Sie sich jederzeit dazu entscheiden, freundlich und selbstbewusst in den Spiegel zu blicken.
NÜTZLICHE ANREGUNGEN
Sagen Sie sich etwas Positives und Schmeichelhaftes, während Sie in den Spiegel sehen.
Lächeln Sie! Sie sind eine mutige Person, die etwas Neues ausprobiert.
Stellen Sie sich einen Wecker. Sehen Sie in den Spiegel und fragen Sie sich mindestens zehn Minuten lang laut: »Wer bin ich?« Geben Sie sich selbst auch laut die Antwort. Schreiben Sie danach Ihre Erfahrungen in Ihr Handlungstagebuch. Achten Sie darauf, dass Ihnen überwiegend positive Bemerkungen einfallen.
Selbsthilfesätze (Affirmationen)
Die Arbeit mit Sätzen (= Affirmationstechnik) ist eine ergiebige Methode, Einstellungen und Erwartungen innerhalb kurzer Zeit zu verändern. Jahrelang eingeschliffene Denkangewohnheiten können durch Affirmationen bewusst umstrukturiert werden. Das Ziel dabei ist die dauerhafte Veränderung von Verhalten. Denken und Fühlen stehen in einem Zusammenhang. Die Veränderung Ihrer Gedanken durch Affirmationen bewirkt, dass sich nach einer Weile auch Ihre Gefühle verändern. Affirmationen sind alle Aussagen positiver Art (selbstbejahende Sätze), die wir uns wieder und wieder sagen, um negative Gedanken zu verändern. Einige Beispiele sollen Ihnen den möglichen Inhalt von Affirmationen verdeutlichen:
Ich fühle mich Tag für Tag mutiger.
Ich kann es mir erlauben, mich jeden Tag besser zu fühlen.
Es ist gut für mich, zu vertrauen.
Alles, was passiert, hat seinen Sinn.
Ich öffne mich für meine Selbstheilungskräfte.
Ich kann in jeder Situation handeln.
Ich akzeptiere all meine Gefühle.
Ich setze mich für das ein, was ich haben möchte.
Die Wirksamkeit von Affirmationen
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