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Umarme deine Angst und verwandle sie in positive Lebenskraefte

Umarme deine Angst und verwandle sie in positive Lebenskraefte

Titel: Umarme deine Angst und verwandle sie in positive Lebenskraefte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gina Kaestele
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Wortwahl erweitert Ihre Sichtweise und fördert eine realistische Situationswahrnehmung. Der Gedanke, sich entschieden zu haben, führt dazu, dass Sie sich immer seltener hilflos fühlen und eine Ich-Stärkung eintreten kann. Die Herausforderung besteht darin, sich auch sprachlich Freiheiten zu verschaffen. Wenn Sie zum Beispiel vor einer gewissen Situation Angst haben, bedeutet dies noch lange nicht, dass Sie sich auch in einer Woche oder in einem Monat dafür entscheiden werden, in einer vergleichbaren Situation weiterhin Angst zu erleben. Möglicherweise haben sich in einem Monat Veränderungen ergeben, die eine Neuentscheidung erforderlich machen.
    Hier nun einige Beispiele, wie Sie Ihre persönliche Wortwahl verändern könnten. Die linke Aufstellung kann als Beispiel gelten für einen Dialog, der die Entstehung und Aufrechterhaltung von Ich-schwächenden Gefühlen und Gedanken (= negative Sprachform) fördert. Auf der rechten Seite finden Sie Beispiele für einen Dialog (= positive Sprachform), der zur Ausführung von Handlungen ermutigt und bewirkt, dass Sie sich zunehmend selbstsicher und kompetent fühlen werden.
NEGATIVE SPRACHFOM
POSITIVE SPRACHFORM
Ich kann nicht.
Ich möchte nicht.
Ich sollte.
Ich könnte.
Ich muss.
Ich entscheide mich.
Es ist ein Problem.
Es ist eine Entscheidungssituation.
Ich bin ein Versager.
Ich probiere es noch einmal.
Ich fühle mich hilflos.
Jetzt ist das so. Schon in einem Moment kann das ganz anders sein.
Wenn ich nur … getan hätte.
Das nächste Mal kann … tun.
Ich schaffe es nicht.
Ich könnte es ausprobieren.
    Die Negativsprache (links) führt dazu, dass Sie sich als Opfer der Umstände fühlen. Im Gegensatz zur Negativsprache besteht die positive Handlungssprache aus Worten, die anzeigen, dass Sie trotz möglicher Fehlschläge neue Erfahrungen zulassen. Hören Sie sich zu, während Sie mit anderen sprechen. Überprüfen Sie Ihren Sprachschatz auf unzulässige Verallgemeinerungen. Hierunter fallen Worte wie »immer«, »nie«, »jeder«, »keiner«, »niemals«. Diese Wortwahl könnte dazu führen, dass Sie Situationen möglicherweise zu einseitig im Sinne eines Schwarz-Weiß-Denkens wahrnehmen.
    Den inneren Dialog beobachten und beherrschen lernen heißt auch, Ihren Verstand als Beobachter einzusetzen. Achten Sie darauf, welche Worte Ihnen ein Gefühl des Unwohlseins vermitteln. Schreiben Sie diese Worte auf, um sie dann mithilfe der bereits erlernten Techniken zu verändern. Entwickeln Sie einen positiven Sprachschatz, den Sie im Alltag einüben. Der bewusste Einsatz positiver Worte erleichtert Ihnen den Umgang mit Situationen, in denen differenziertes Denken angebracht ist. Sobald Sie Angst verspüren, können Sie die positiven Worte ausprobieren und beobachten, wie womöglich schon durch eine andere Wortwahl die Angst schneller vorübergeht. Sie brauchen nicht einmal ganze Sätze zu bilden. Es reicht völlig, sich die angenehmen Worte immer wieder vorzusagen. Probieren Sie verschiedene Worte und Sätze aus. Experimentieren Sie etwa mit Wörtern wie »Vertrauen«, »Kraft«, »Stärke«, »Entspannung« und beobachten Sie, welches dieser Wörter tröstlich und beruhigend auf Sie wirkt. Es könnte auch hilfreich sein, sich dieses Wort dann wie auf einer Tafel geschrieben vorzustellen. Schreiben Sie es geistig in der Farbe und in der Schrift Ihrer Wahl auf die innere Tafel und konzentrieren Sie sich dabei auf die Schrift und die Farbe des Schriftzuges.
    NÜTZLICHE ANREGUNGEN
Überlegen Sie sich für jeden negativen Begriff eine positive Umformulierung. Achten Sie besonders darauf, die Formulierung »Ich muss« immer seltener zu verwenden. Tauschen Sie sie aus gegen »Ich entscheide mich für« oder »Ich möchte lieber«.
Achten Sie auf Formulierungen, die Menschen nutzen, die Sie als relativ angstfrei erleben. Wie sprechen diese Personen über sich und was äußern sie im Hinblick auf die Bewältigung schwieriger Situationen?
Schließen Sie die Augen und stellen Sie sich eine große Tafel vor, auf der die Worte »Ich kann« geschrieben stehen. Desgleichen die Worte »Ich entscheide mich«.
Rufen Sie Freunde an oder treffen Sie sich mit jemandem und achten Sie ganz bewusst auf Ihre eigene Wortwahl wie auch auf die Ihres Gegenübers. Gebrauchen Sie ganz ausdrücklich die Formulierungen »Ich kann«, »Ich möchte gerne«, »Ich entscheide mich in der Situation … für« und achten Sie darauf, wie sich das für Sie anfühlt.
    Die Verlangsamung des Sprechens
    Unterbrechen

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