Umarme deine Angst und verwandle sie in positive Lebenskraefte
Vorstellungskraft konnten Bäume zu Lebewesen werden oder Naturgeister plötzlich hinter einem Baum hervorschlüpfen. Bei Erwachsenen können innere Bilder bewusst entwickelt werden. Innere Bilder (Imaginationen) haben Kraft. Sie können unser Leben nachhaltig beeinflussen. Die aktuelle Gehirnforschung weist darauf hin, dass Vorstellungsbilder spezifische neuronale Erregungsmuster im Gehirn auslösen. Je öfter wir ein Bild aktivieren, desto stabiler werden die sich neu bildenden Bahnen. Für Sie bedeutet dies, dass Sie sich durch die Imagination auf zukünftige Handlungen vorbereiten können. Sie trainieren in Ihrer Vorstellung positive Wirklichkeiten und in Ihrem Gehirn bahnen sich neue Wege. Sie stellen sich auf eine positive Entwicklung ein und steigern somit Ihr Wohlbefinden. Innere Bilder tragen zur Entspannung bei und fördern die Fähigkeit, sich nach innen zu wenden.
Experimentieren Sie mit den nachfolgenden Übungen. Sie können diese sich selbst laut und langsam vorlesen und dabei aufnehmen, um sie später auf Ihren iPod oder Ihr iPhone zu übertragen. Hören Sie die Texte dann zu Hause oder unterwegs in für Sie passenden Momenten an. Der gesprochene Text unterstützt Sie dabei, Ihre Vorstellungskraft zu entfalten. Lassen Sie alle Bilder zu und nehmen Sie die Assoziationen an, die sich spontan einstellen.
Imaginationen sind wirkungsvoll:
Die für das Angsterleben typischen Katastrophenfantasien gleichen negativen Vorstellungsbildern. Diesen kann durch positiv gestaltete Imaginationen begegnet werden.
Vorstellungsbilder können beruhigend und entlastend wirken. Stresshormone werden abgebaut und der Blutdruck sinkt. Gestärkt durch ein positives inneres Bild haben Sie mehr Kraft, den Alltag zu bewältigen.
Sie nehmen Kontakt mit Ihrer inneren Weisheit auf. In der Imagination stellen sich oft unerwartete Lösungen ein. Sie werden zum Experten für Ihre persönliche Situation.
Die Imagination fördert das Selbstvertrauen. Sie entdecken durch innere Bilder unerwartete Schätze. Das können sich spontan einstellende Ideen, Botschaften oder stärkende innere Bilder sein, die Ihnen die Kraft geben, schwierige Situationen anders als bisher anzugehen.
Im inneren Bild werden Sie aktiv. Sie handeln und bereiten sich somit auf die positive Ausgestaltung von Handlungen in der Realität vor.
Testen Sie Ihre Vorstellungskraft: Entspannen Sie sich auf die Ihnen vertraute Art und Weise. Schließen Sie die Augen und stellen Sie sich einen roten Tiger vor, der einen langen, blauen Schwanz hat. Oder einen grün-weiß gestreiften Papierdrachen, der in den wolkenreichen Himmel aufsteigt. Sicherlich wird Ihnen eine dieser Vorstellungen gelungen sein!
Innere Bilder und Vorstellungen stellen sich leichter in entspanntem Zustand ein. Bilder lassen sich nicht erzwingen. Erwarten Sie nicht zu viel von sich! Innere Bilder sind nicht so konkret wie das, was Sie real wahrnehmen. Sie können auch Gedanken beinhalten, die Sie sich bildhaft ausmalen. Jeder Mensch »bildert« anders. Ihre Bilder können entweder in schneller Abfolge geschehen oder sich ganz langsam entfalten. Sie können bunt und üppig oder ganz farblos sein. Auch wenn es Ihnen anfangs womöglich nicht so gut gelingen sollte, innere Bilder entstehen zu lassen, so können Sie mit der Zeit lernen, Ihr inneres Sehen wieder zur Entfaltung zu bringen.
Um bestmögliche Entspannung zu erzielen, können Sie verschiedene Techniken anwenden:
Zählen Sie mit geschlossenen Augen langsam von 10 bis 1 und atmen Sie dabei gleichmäßig ein und aus. Konzentrieren Sie sich dann auf die von Ihnen gewählte Übung und das in der Übung angebotene Thema.
Es empfiehlt sich, einige der Übungen aufzunehmen, um nicht durch das Lesen abgelenkt zu werden. Sie können sich den aufgenommenen Text dann auf Ihrem iPhone oder iPod vor dem Einschlafen oder in anderen Situationen, in denen Sie loslassen und entspannen können, anhören.
Verknüpfen Sie die Imaginationsübung mit dem Hören guter Musik. Viele Stücke von Bach folgen einer klaren Struktur und sind besonders gut geeignet, die Imagination anzuregen.
Fixieren Sie einen Punkt im Raum, bis dieser allmählich zu verschwimmen beginnt. Es wird Ihnen dann leichtfallen, die Augen »wie von selbst« zu schließen.
Machen Sie in schneller Abfolge die Augen mehrmals auf und zu, bis Sie keine Lust mehr haben, die Augen offenzuhalten, und Sie sich auf Ruhe und Entspannung einstellen möchten. Lassen Sie dann innere Bilder ganz absichtslos kommen und
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